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Zukunft von YouTube: So will die Plattform die eigene Macht erhalten

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Die Zukunft von YouTube soll innovative Neuerungen für Nutzer und Creator bereithalten. (Foto: Pexels.com / freestocks.org)
geschrieben von André Gabriel

Die Zukunft von YouTube soll besonders rosig aussehen – für Nutzer, Creator und das eigene Renommee. Was das Videoportal von Google genau geplant, hat ein hochrangiger Mitarbeiter verraten. Eines steht fest: Auf der gehissten Fahne steht „INNOVATION“ in Versalien.

Was haben „Baby Shark Dance“, „Despacito“ und „Gangnam Style“ gemeinsam? Sie gehören aktuell zu den zehn erfolgreichsten YouTube-Videos – ermittelt nach der Anzahl der Views. Die zwei erstgenannten Lieder belegen die Spitzenränge.

Ein Blick auf die Zahlen beweist nicht nur die Popularität der Videos, sondern verdeutlicht die Reichweite von YouTube im Allgemeinen. Fast acht Milliarden Aufrufe verzeichnet allein das erstplatzierte Video vom Channel „Pinkfong! Kids‘ Songs & Stories“, dessen Abonnentenzahl derzeit bei rund 44,6 Millionen liegt.


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Von 2013 bis zum Jahr 2020 verdoppeln sich die monatlichen YouTube-Zugriffe von einer auf zwei Milliarden. Pi mal Daumen – denn wer möchte in dieser Größenordnung noch mitzählen? Gemeint sind hier aktive Nutzer der Plattform, und seit 2017 bezieht sich die Zahl sogar auf die monatlich eingeloggten Besucher.

Was plant YouTube für die Zukunft?

Nach der Bestandsaufnahme folgt die perspektivische Sicht.

Und schon auf den ersten Blick ist erkennbar, dass die YouTube-Liste für potenzielle zukünftige Meilensteine nicht kurz ist. Das Unternehmen kommuniziert über seinen offiziellen Blog technologische Entwicklungen und Neuerungen in Bezug auf die Usability, die sich mindestens in der konzeptionellen Phase befinden.

„Wie wir YouTube für die nächste Generation von Videos noch besser machen wollen“, lautet das einleitende Zitat von Chief Product Officer Neal Mohan zur Zukunft von YouTube. Geplant ist eine neue Serie, die die hauseigenen, laufenden Optimierungen darstellt.

Konkret sind das gemäß den vorliegenden Informationen:

  • Einfachere Navigation
  • Neue Formate unterstützen
  • Erweiterung des Angebots um den Bereich TV
  • Mehr Sicherheit für Kinder
  • Mehr Möglichkeiten und Support für Creator
  • Shopping für die nächste Generation

Dass YouTube die Vordertür einen Spalt öffnet, ist keine neue Strategie. Und ebenso wenig liegt sie weit vom Eigeninteresse des Anbieters entfernt, denn YouTube wird in den Content-Serien keine nachteiligen Informationen verbreiten – im Gegenteil.

Das beweisen die frühere Kampagne zum Thema „Verantwortung“ und andere Inhalte der Inside-YouTube-Reihe. Doch welcher Begriff schillert in der Zukunft von YouTube? Innovation.

„Realität, die alles vorher Dagewesene übertrifft”

Es scheint, als hätte Neal Mohan zum Start der neuen Serie bewusst das Sparschwein mit Superlativen zerbrochen. Entstanden ist eine selbstbewusste Aussage wie:

Ich möchte herausfinden, wie es uns gelingt, innovative Ideen für Zuschauer und Creator in die Realität umzusetzen — eine Realität, die alles vorher Dagewesene übertrifft. […] Damit wir diese Anforderungen im kommenden Jahr erfüllen können, müssen wir die Art und Weise, wie die Welt Videos erlebt, neu definieren.

Eine Reaktion auf die globalen Bedürfnisse sollen die Bemühungen laut Mohan sein, der YouTube als „Weltbühne für Videos“ sieht und aus der Sicht des Bühnendirektors „das beste Setting für unsere Creator sowie das beste Zuschauer-Erlebnis für unser Publikum“ anpeilt.

Unrecht hat er gewiss nicht. Auch ein Marktführer muss sich permanent selbst hinterfragen und neu ausrichten, statt die Seele im bisherigen Erfolg baumeln zu lassen. So gesehen sind die kraftvollen Ansagen durchaus verständlich und gemessen an der Position von YouTube auch berechtigt.

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Über den Autor

André Gabriel

André Gabriel schreibt seit Januar 2021 für BASIC thinking. Als freier Autor und Lektor arbeitet er mit verschiedenen Magazinen, Unternehmen und Privatpersonen zusammen. So entstehen journalistische Artikel, Ratgeber, Rezensionen und andere Texte – spezialisiert auf Entertainment, Digitalisierung, Freizeit und Ernährung. Nach dem Germanistikstudium begann er als Onlineredakteur und entwickelte sich vor der Selbständigkeit zum Head of Content.