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Neue WhatsApp-Nutzungsbedingungen: Wer nicht zustimmt, kann Funktionen (vorerst) weiter nutzen

Maria Gramsch
Aktualisiert: 22. Februar 2021
von Maria Gramsch
Pixabay.com / HeikoAL
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Die neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen haben schon für viel Unmut gesorgt. Ihr Rollout wurde unter anderem deshalb in den Mai verschoben. Nun stellt der Konzern klar: Nach dem Update bleiben einige Funktionen vorerst verfügbar. Doch wie lange?

Wer WhatsApp wie gewohnt nutzen möchte, muss bis zum 15. Mai 2021 den neuen Nutzungsbedingungen der beliebten Messenger-App zustimmen.

Eigentlich wollte WhatsApp die neuen Nutzungsbedingungen schon bedeutend früher einführen – nämlich bereits am 8. Februar. Mitte Januar musste die Facebook-Tochter dann zurückrudern und den Start auf den 15. Mai verschieben.

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Gegenwind für die neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen

Offiziell hieß es aus dem Unternehmen als Begründung für diesen Schritt, es würden sich „eine Menge Fehlinformationen im Umlauf befinden, die Bedenken verursachen“.

Ein weiterer Grund könnte aber auch die massive Abwanderung von Nutzerinnen und Nutzern zu Konkurrenten wie Telegram, Signal und Co. sein, mit der WhatsApp nach der Ankündigung zu kämpfen hatte.

Du kommst nicht mehr rein

Grund hierfür war die Ankündigung, dass WhatsApp alle Konten sperrt, die den neuen Standards nicht zustimmen. Mitte Januar ließ der Messenger-Dienst gegenüber dem Spiegel verlauten:

Alle Nutzer müssen die neuen Nutzungsbedingungen akzeptieren, wenn sie WhatsApp weiterhin verwenden wollen. Wer vor dem 15. Mai nicht zugestimmt hat, muss es dann tun, um WhatsApp weiterhin nutzen zu können. Die Konten werden zu diesem Zweck sowie für Updates weiter aktiviert bleiben.

Ein klares Signal von der Facebook-Tochter: Wer nicht zustimmt, darf die App nicht mehr nutzen – es sei denn, er möchte doch noch zustimmen. Denn das wäre die einzig noch erreichbare Funktion der App.

Doch auch mit dieser Idee kann WhatsApp nicht einfach durchmarschieren. Wie Techcrunch berichtet, lenkt der Messenger-Dienst erneut ein.

WhatsApp lockt mit Benachrichtigungen und Anrufen

Wer also nicht bis 15. Mai 2021 zustimmt, muss die folgenden Einschränkungen hinnehmen: „Du wirst zwar für kurze Zeit Anrufe und Benachrichtigungen erhalten, aber in der App weder Nachrichten lesen noch welche senden können.“

Mit „kurze Zeit“ meint WhatsApp laut Techcrunch „einige Wochen“. Bisher löscht WhatsApp Nutzerkonten, wenn sie 120 Tage inaktiv waren.

WhatsApp will mit dieser Neuerung die Abwanderungsbewegung aufhalten. Das Kalkül ist ein Spiel mit der Neugier. Der Dienst hofft, dass Nutzerinnen und Nutzer im Messenger bleiben, wenn sie weiterhin über die App telefonieren können.

Aber besonders die Benachrichtigungen sollen die Nutzerinnen und Nutzer wohl in der App halten. Wenn diese sehen, dass sie eine Nachricht empfangen haben, den Inhalt aber nur nach Zustimmung einsehen können, bleiben sie an Bord – so die große Hoffnung der Facebook-Tochter.

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vonMaria Gramsch
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Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.
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