Heutzutage kann jeder eine Website erstellen, auch komplett ohne Vorkenntnisse. Domains spielen dabei eine zentrale Rolle. Wir erklären dir, was eine Domain genau ist.
Eine Domain ist eine digitale Adresse. Dabei handelt es sich um einen weltweit einmaligen Namen einer Website. Der Begriff stammt aus dem Englischen, die Domain Bedeutung ist demnach „Gebiet“ oder „Domäne“.
Was ist ein Beispiel für eine Domain?
Internet Domains machen die IP-Adresse eines Servers lesbar. Das bedeutet in der Praxis ganz einfach: Wenn es Domains nicht geben würde, müssten wir uns die jeweiligen IP-Adressen merken müssen, um zu Websites zu kommen.
Um beispielsweise zu Google zu kommen, müsste man die Zahlenfolge „216.58.210.228“ in die Adresszeile des Browsers eingeben. Da es aber viel zu kompliziert und aufwändig wäre, sich die IP-Adressen aller Websites zu merken, gibt es Domains.
Der Aufbau von Domains kann am einfachsten anhand eines Beispiels erklärt werden. Wir nutzen dafür unsere eigene: www.basicthinking.de.
Aufgeteilt wird sie in die Bestandteile Root-Label, Top-Level-Domain, Second-Level-Domain und Third-Level-Domain. Im Folgenden erklären wir den genauen Domain Aufbau.
Wie ist eine Domain aufgebaut?
Der Fully Qualified Domain Name ist die vollständige Adresse einer Website im Internet. Der FQDN enthält neben dem Hostnamen die Domain, die in verschiedene Level aufgeteilt wird. Diese FQDN wird vom Domain Name System (DNS), auch Namensauflösung genannt, wieder in IP-Adressen aufgelöst und ermöglicht so die Weiterleitung zur die richtige Website.
Weltweit sind alle Domains nach einem einheitlichen Prinzip aufgebaut. Insgesamt bestehen sie, wie schon erwähnt, aus vier Leveln:
- Root-Label
- Top-Level-Domains (TLD)
- Second-Level-Domains
- Third-Level-Domains
Diese vier Komponenten sind von rechts nach links aufgebaut.
Was ist das Root-Label?
Das Root-Label ist die höchste Ebene einer FQDN. Dabei handelt es sich um ein als leer definiertes Element, das bei Anwendungen im Internet in der Regel nicht auftaucht. Die TLD wird dadurch zur ersten sichtbaren Komponente.
Was sind Top-Level-Domains?
Die Top-Level-Domains (TLD) sind in der Regel länderspezifisch und zeigen die regionale Adressierung. In unserem Fall, einer deutschen Website, ist es hier „.de“. Auf der anderen Seite gibt es die generischen TLDs. Diese sind nicht länderspezifisch, sondern beschreiben einen bestimmten Verwendungszweck, wie beispielsweise „.net“ für Netzwerke oder „.org“ für Organisationen.
Insgesamt wird in drei verschiedene Arten von TLDs unterschieden:
- gTLD (Generic Top-Level-Domains): .org, .net, .info
- sTLD (Sponsored Top-Level-Domains): .jobs, .gov, .mil
- ccTLD (Country Code Top-Level-Domains): .de, .at, .uk
Jede TLD wird von einer Vergabestelle verwaltet. Beispielsweise ist das für alle „.de“-Domains die DENIC und für alle „.com“-Domains Verisign.
Was sind Second-Level-Domains?
Second-Level-Domains definieren das Unternehmen, die Marke oder das Produkt. Jedes Unternehmen sollte sich dafür einen aussagekräftigen aber auch repräsentativen Namen aussuchen.
Andere Nutzer:innen finden die Marke oder das Unternehmen nämlich genau hierüber. In unserem Fall ist die Second-Level-Domain „basicthinking“ und spiegelt exakt unsere Marke wieder.
💡 Übrigens
Unsere Second-Level-Domain ist auf unseren Gründer Robert Basic zurückzuführen, der seine Website vor knapp 20 Jahren nach sich selbst benannt hat: „BASIC thinking“.
Was sind Third-Level-Domains?
Die Third-Level-Domains werden auch als Subdomains bezeichnet. Standardmäßig wurde in der Vergangenheit immer „www“ verwendet. Auch in unserem Fall lautet die Third-Level-Domain „www“. Darüber wird immer der Webserver aufgerufen.
Mittlerweile ist es aber möglich, auch andere Third-Level-Domains zu wählen. Wer also beispielsweise einen Shop betreibt, kann diesen Begriff benutzen. Sie beschreiben also immer eine bestimmte Anwendung der Website.
Zusätzlich ist man nicht mehr darauf angewiesen, Third-Level-Domains zu nutzen. Man kann sie also komplett weglassen. Außerdem kann die Third-Level-Domain um weitere Subdomains erweitert werden. Das könnte beispielsweise so aussehen: „www.shop.beispiel.de“.
Was ist der Unterschied zwischen Domains und Subdomains?
Wie bereits erwähnt, ist eine Subdomain eine andere Bezeichnung der Third-Level-Domain. Die Subdomain ermöglicht es, die eigene Website in weitere Unterbereiche einzuteilen. Jede Subdomain wird mit einem Punkt zum Namen, also der Second-Level-Domain, abgetrennt.
Dadurch können Website-Betreiber:innen beispielsweise ihren Shop durch die Subdomain „shop.beispiel.de“ von der restlichen Website trennen.
Genau das ist auch die Hauptaufgabe einer Subdomain: Sie soll die verschiedenen Bereiche einer Website trennen und inhaltlich sortieren. Der Unterschied zu eigentlichen Domains ist, dass diese für Nutzer:innen immer gleich bleibt und die Zuordnung zur Marke, zum Unternehmen oder zum Produkt leichter macht.
So können Unternehmen mit unterschiedlichen Standorten die verschiedenen Subdomains genau dafür nutzen, um den Nutzer:innen auf einen Blick deutlich zu machen, zu welchem Standort sie gerade die Website anschauen.
🚨 Tipp
Wir haben für dich neun verschiedene Domain-Anbieter verglichen und die günstigsten und besten Anbieter gefunden.
Domain: Der Name des Internets
Im IONOS-Podcast erklären DENIC und dotBERLIN, warum Unternehmen eine eigene Netzadresse benötigen und berichten über die Aufgaben von Domain Registries. Zusätzlich erfahren Zuhörer:innen in dem Interview, welche Rolle ein Registrar hat und was es mit den sogenannten neuen TLDs auf sich hat.
Dieser Artikel ist Teil unseres Content-Hubs rund um Webhosting, Cloud-Services und Domains und wird gesponsert von IONOS.
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