Jeder kennt diese Videos mit den coolen Effekten wo mittels Augmented Reality Technologie, das Bild im wahrsten Sinne des Wortes eine erweiterte Realität zeigt. Abgesehen davon, dass man dafür sämtliche technische Daten der Komponenten benötigt ist auch der Rechenaufwand für das Rendering nicht zu unterschätzen. Porsche hat eine AR App entwickelt mit der ein tieferer Blick auf und in den Taycan möglich ist- Ich hatte die Gelegenheit diese App auf einem Event im Porsche Excperience Center am Hockenheimring zu testen.
Ein neuer Blickwinkel dank AR
Normalerweise steht man bei einem Autoevent nur vor dem Auto und hat vielleicht noch die Möglichkeit die Motorhaube zu öffnen, wo in der Regel alles so dicht gepackt ist, dass man außer einer Abdeckung kaum etwas von der in die Fahrzeugentwicklung geflossenen Ingenieurskunst erkennen kann.
In der Vergangenheit haben Hersteller oftmals eine spezielle Plattform des Fahrzeugs gebaut wo man einzelne Details sehen konnte.
[mg_blockquote cite=“Miro Demel – Leiter Eventkommunikation Porsche“]Ein fragiles Einzelstück muss von einem Team aus Ingenieuren manuell hergestellt werden. Und dann muss man es von Event zu Event transportieren, was auch nicht gerade nachhaltig ist. Mit der Taycan AR Event App ist ein wesentlich detaillierterer Blick auf die Fahrzeugtechnik möglich, sie ist flexibler und interaktiver. Und man kann sie für jedes Launch-Event wieder nutzen.“[/mg_blockquote]Einen Eindruck davon wie das aussah, bekommt ihr in dem Bild oben wo ich im „Gerippe“ des Porsche Cayenne Turbo S E-Hybrid stehe.
AR-Modus oder Klon-Modus
Eine Sache die mir persönlich besonders gut gefallen hat ist, dass es neben dem AR-Modus auch einen Klon Modus gibt. Damit kann man das technische Innere des Taycan von dem physischen Fahrzeug trennen und hat so einen besonders guten Blick auf die Technik im inneren.
Mehr AR braucht das Land
Das Video an sich zeigt bereits sehr gut wie das Ergebnis der App aussieht. Tatsächlich war es mir trotzdem wichtig, auch noch mal ein paar Worte zu der AR-App zu verfassen.
In AR steckt meiner Meinung nach eine ganze Menge an potential und die Porsche App ist ein gute Showcase für das was technisch schon heute möglich ist. Wobei auch hier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
Zum Schluss zitiere ich daher einen Teil der Porsche Pressemitteilung zur AR App
Genau diese Flexibilität macht die App so interessant: die Möglichkeit, Modelle und Funktionen hinzuzufügen sowie die Funktionsweise zu verbessern und weiterzuentwickeln – das alles auf effektive und vor allem ressourcenschonende Weise. Was steht als Nächstes an? „Wir möchten den Benutzern der App gerne noch vielfältigere Inhalte bieten“, erklärt Henze. „Momentan sind die Inhalte noch linear, also in einem einzigen Animationsfluss aufgebaut. Das heißt, man geht in der Story auf einer Zeitachse von einem Kapitel zum nächsten. Es wäre toll, unterschiedliche Ablauffolgen zu entwickeln. So hätten Nutzer mehr Spielraum bei der Erstellung einzigartiger Inhalte.“
Bis dahin verändert die App bereits die Art und Weise, in der Content Creator ihre Inhalte erstellen. „Die technischen Möglichkeiten haben sich in sehr kurzer Zeit grundlegend geändert“, fasst Demel zusammen. „Noch vor Kurzem brauchte man eine riesige Crew und ein großes Budget, um etwas so Komplexes abzudrehen. Selbst dann wären filmähnliche Special Effects meist reines Wunschdenken gewesen. Heute kann jemand einfach mit seinem Smartphone vorbeikommen. Ich finde diese Entwicklung bemerkenswert.“
Mein persönlicher Eindruck war, dass es sehr einfach war, dass Video mit der App zu erstellen und ich wirklich hoffe so etwas in Zukunft in so gelungener Umsetzung zu sehen.
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