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Facebook führt Professional Mode für Profile ein

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Facebook
geschrieben von Maria Gramsch

Bei Instagram sind die Professional Profiles inzwischen gang und gäbe. Nun zieht auch Meta-Schwester Facebook nach. Das soziale Netzwerk will für seine Creator mit dem Professional Mode neue Monetarisierungswege öffnen – und hat dafür auch eine eigene virtuelle Währung eingeführt.

Influencer sind ein wahrer Goldschatz für soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Co. Sie ziehen mit ihren Inhalten massenweise Nutzer:innen an und halten diese so auf der jeweiligen Plattform.

Doch auch die Influencer oder Creator müssen von den Netzwerken bei Laune gehalten werden. Facebook führt dafür nun einen Professional Mode für Profile ein – ein Ausdruck, der vielen Nutzer:innen von Schwester Instagram bereits geläufig sein dürfte.


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Was ist der Professional Mode bei Facebook?

Natürlich geht es bei den Professional Profiles vor allem darum, dass Kreative ihre Inhalte zu Geld machen können.

So können Profile im Professional Mode vom Bonusprogramm Reels Play profitieren. Das Kurzvideo-Format ermöglicht Influencern und Kreativen, monatlich bis zu 35.000 US-Dollar zu verdienen – abhängig von ihren Views.

Auch das ist bereits von Instagram bekannt, wo das neue Format Reels bedeutend früher zum Einsatz kam. Dieses Programm ist bisher allerdings noch beschränkt. So können nur Creator teilnehmen, die Meta explizit einlädt. Auch müssen sie sich verpflichten, die „Meta Partner Monetization Policies“ einzuhalten.

Künftig sollen die Profile im Professional Mode dann auch mehr Bearbeitungsmöglichkeiten für ihre Reels erhalten. Es könnte sogar dazu kommen, dass Reels nicht mehr nur 30 Sekunden, sondern wie auch bei Instagram bis zu eine Minute lang sein dürfen.

Zusätzliche Analyse-Tools für professionelle Profile

Auch in Sachen Analyse-Tools bringt der Profimodus Neuerungen. So können professionelle Profile künftig auch auf Funktionen zugreifen, die bisher nur für Facebook-Seiten reserviert waren.

Demnach erhalten Profile im Professional Mode künftig auch Zugriff auf Insights zu ihren Followern, Postings und dem Profil selbst. Das beinhaltet ebenso die Zahlen dazu, wie oft ein Beitrag geteilt, gelikt oder kommentiert wurde.

Entscheidet sich ein:e Profilinhaber:in dafür, in den Profimodus zu wechseln, schaltet Facebook – ähnlich wie bei seinen Seiten – sofort alle Inhalte öffentlich.

Aktuell ist der neue Profimodus nur in den USA verfügbar. Laut Facebook soll er aber bald weiter ausgerollt werden.

Wir werden bald mehr Menschen in den USA und in den kommenden Monaten in weiteren Ländern erreichen und im Laufe der Zeit weitere Tools und Funktionen hinzufügen, einschließlich des Zugangs zu weiteren Monetarisierungsoptionen und anderen Plattform-Tools.

Stars Store: Facebook führt eine virtuelle Währung ein

Doch damit nicht genug der Neuerungen im Hause Facebook. Einen Tag vor Bekanntgabe des Professional Mode für Profile hat das soziale Netzwerk seinen Stars Store eingeführt.

Mit Stars können Fans – ähnlich wie bei Tik Tok – die virtuelle Währung vorab kaufen und dann ihren Stars und Sternchen während Livestreams Trinkgeld geben. Bisher war es nur möglich, Stars während eines Livestreams zu kaufen. Nun steht der Stars Store den Nutzer:innen permanent zur Verfügung.

Aktuell feiert Facebook das Stars Fest und bietet Stars in dem webbasierten Shop vergünstigt an. Emma Roth mutmaßt dazu bei The Verge, Facebook könnte möglicherweise versuchen, die Nutzer:innen damit in den webbasierten Stars Store zu locken.

Der Grund dafür ist natürlich einmal mehr Apple. Denn es sei „wahrscheinlich“, dass Facebook so die „30-prozentige Provision umgehen will, die Apple für Käufe in Apps von Drittanbietern auf iOS verlangt.“

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.