E-Autobauer Tesla hat seine Gigafactory im brandenburgischen Grünheide offiziell eröffnet. Im Beisein von Tesla-CEO Elon Musk übergab das Unternehmen die ersten 30 Elektroautos aus deutscher Produktion an seine Kunden.
Nach nur zwei Jahren Bauzeit erfolgte am Dienstag, den 22. März, der offizielle Startschuss für die erste europäische Gigafactory von Tesla. In dem Werk in Grünheide sollen künftig rund 500.000 Elektroautos pro Jahr vom Band rollen.
Die ersten 30 Kund:innen erhielten jedoch schon am offiziellen Eröffnungstag ihre Fahrzeuge. Tesla-CEO Elon Musk ließ es sich dabei nicht nehmen, die Exemplare der Reihe Model Y persönlich zu übergeben.
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Tesla wollte bereits 2021 den Betrieb aufnehmen
Zwar erhielt Tesla erst vor rund zwei Wochen die endgültige Genehmigung für seine Gigafactory in Grünheide, allerdings nahm der Probebetrieb bereits zuvor an Fahrt auf. Rund 3.000 Mitarbeiter:innen haben seit Dezember 2021 dabei unter anderem dafür gesorgt, dass die ersten Fahrzeuge bereits zur Auslieferung bereitstehen.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Tesla auf dem 23 Hektar großen Gelände künftig sogar rund 12.000 Angestellte beschäftigen. Eigentlich wollte der E-Autobauer jedoch bereist Mitte 2021 den Betrieb aufnehmen.
Das entsprechende Genehmigungsverfahren verzögerte sich allerdings auch, weil Tesla erst nachträglich eine zusätzliche Batteriefabrik angemeldet hat. Diese befindet sich momentan noch im Bau.
Bis zuletzt war außerdem die Wasserversorgung der Gigafactory ein Problem – unter anderem auch aufgrund mutmaßlicher Wasserknappheit in der Region. Die Versorgung scheint jedoch mittlerweile geklärt.
Die Eröffnung der Gigafactory in Grünheide
Hunderte Gäste kamen zur Eröffnung der ersten europäischen Gigafactory von Tesla nach Grünheide. Neben Firmenchef Elon Musk waren unter anderem auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke anwesend.
Scholz lobte das neue Tesla-Werk dabei als Zeichen des Fortschritts und der Zukunft der Autoindustrie. Außerdem sei die Eröffnung ein Aufbruchsignal für die Industrie in Ostdeutschland. Ähnliche Töne schlug auch Dietmar Woidke an, der von einem entscheidenden Schritt für die Zukunft Brandenburgs sprach.
Gigafactory: Proteste und Kritik an den Arbeitsbedingungen
Umweltschützer protestieren derweil auch weiterhin gegen den E-Autobauer. Sie machen sich Sorgen um die Trinkwasserversorgung in der Region. Laut der Bürgerinitiative Grünheide hätte die Landesregierung Brandenburg vor Tesla kapituliert. Bedenken seien zudem ignoriert worden.
Die Gewerkschaft IG Metall begrüßte die Gigafactory in Grünheide zwar, bemängelte allerdings, dass Tesla in puncto Arbeitsbedingungen im innerdeutschen Vergleich hinterherhinke.
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