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Nach dem Twitter-Einstieg von Elon Musk: Kommt jetzt der Edit-Button?

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unsplash.com/ Ravi Sharma
geschrieben von Fabian Peters

Elon Musk hat still und heimlich 9,2 Prozent der Twitter-Aktien übernommen. Damit zählt Musk theoretisch zum größten Anteilseigner des Microblogging-Dienstes. Doch welche Ziele verfolgt der Tesla-CEO? Via Twitter fragte er nun seine Follower, ob sie sich einen Edit-Button wünschen.

Am 1. April 2022 postete Twitter über seinen offiziellen Account: „We are working on an edit button„. Auch wenn einige User den Tweet entsprechend der Kommentare für bare Münzen hielten, scheint er dem Datum geschuldet und als Aprilscherz gedacht gewesen zu sein.

Doch nun, nur wenige Tage später, nachdem bekannt wurde, dass Tesla-CEO Elon Musk bereits am 14. März 2022 9,2 Prozent der Twitter-Aktien erwarb, erscheint der Tweet in einem anderen Licht. Denn Musk gilt nun theoretisch als größter Anteilseigner des Unternehmens.


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Doch welche Pläne und Ziele verfolgt der Tesla-CEO mit seinen Anteilen und seinem Stimmrecht? Und: Wie viel Macht und Einfluss hat Musk nun als größter Twitter-Anteilseigner?

Edit-Button: Elon Musk startet Twitter-Umfrage

Nur einen Tag nachdem bekannt wurde, dass Elon Musk 9,2 Prozent der Twitter-Aktien übernommen hat, startete er auf Twitter eine Umfrage und fragte seine Follower, ob sie sich einen sogenannten Edit-Button wünschen. Fakt ist: Der ehemalige CEO und Twitter-Gründer Jack Dorsey hat solch eine Funktion einst kategorisch ausgeschlossen.

Dennoch keimt die Diskussion rund um einen Edit-Button immer wieder auf. Das Lager der Twitter-User scheint dabei gespalten. Während einige sich eine solche Funktion wünschen, um ihre Tweets auch nach der Veröffentlichung bearbeiten zu können, argumentieren andere, dass gerade das Fehlen eines Edit-Buttons Twitter so besonders mache.

Twitter-CEO Parag Agrawal reagiert auf Musk-Umfrage

„Wollt ihr einen Edit-Button?“ fragte Musk, der neue Hauptanteilseigner von Twitter, seine Follower also nun. Wie viel Macht und Einfluss der Tesla-CEO nach seinem Einstieg nun hat ist derzeit noch unklar. Rein theoretisch hält er nun jedoch ein Stimmrecht.

Twitter-CEO Parag Agrawal, der den Posten von Jack Dorsey übernahm, reagierte prompt auf den Tweet und konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen. Er bat die Twitter-User um ein sorgfältiges Abstimmen, da die Konsequenzen der Umfrage wichtig seien. Mit einer ähnlichen Formulierung hatte Musk seine Follower einige Tage zuvor bereits zur Redefreiheit auf Twitter befragt.

Twitter-Aktie mit Kurssprung

Die Twitter-Umfrage von Musk wird keine direkten Konsequenzen auf die mutmaßliche Einführung eines Edit-Buttons haben. Doch Musk macht mit seinem Tweet mal wieder auf sich aufmerksam und verschafft sich bei vielen Befürwortern einer solchen Funktion Gehör.

Elon Musk hält sich bislang jedoch bedeckt dazu, was er sich von seinem Einstieg bei Twitter verspricht. Wie das Handelsblatt berichtet, kann der neue Hauptanteilseigner zunächst keinen aktiven Einfluss auf die Geschäfte des Microblogging-Dienstes nehmen.

Der Einstieg von Musk bescherte der Twitter-Aktie allerdings einen regelrechten Kurssprung. Denn kurz nachdem bekannt wurde, dass Musk 9,2 Prozent der Aktien erwarb, verzeichneten die Wertpapiere einen Zuwachs von rund 25 Prozent. Für Musk steht damit unterm Strich theoretisch ein zwischenzeitlicher Gewinn von über einer Milliarde US-Dollar.

Update (6. April 2022): Twitter kündigt Testphase für Editierfunktion an

Mittlerweile wurde bekannte, dass Elon Musk dem Vorstand des Microblogging-Dienstes Twitter beitritt und einen Posten als Verwaltungsrat übernimmt. Das geht aus einer eingereichten Mitteilung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde hervor. Twitter bestätige zudem offiziell, dass das Unternehmen seit dem vergangenen Jahr an einer Editierfunktion arbeite, die in den kommenden Monaten getestet werden soll.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).