Der Datenschutz bei Instagram hat die irische Datenschutzbehörde wohl nicht so recht zufriedengestellt. Denn der Meta-Tochter steht eine Rekordstrafe in Höhe von 405 Millionen Euro ins Haus.
Instagram hat mal wieder Ärger in Sachen Kinder- und Jugendschutz. Denn die irische Datenschutzbehörde hat dem sozialen Netzwerk eine Rekordstrafe in Höhe von 405 Millionen Euro aufgebrummt. Das berichtet Reuters unter Berufung auf die Behörde.
Was wird am Datenschutz bei Instagram beanstandet?
Bereits seit 2020 untersucht die irische Datenschutzbehörde den Datenschutz bei Instagram. Im Fokus stand hier insbesondere der Umgang mit minderjährigen Nutzer:innen im Alter von 13 bis 17 Jahren.
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Denn die konnten sich bei Instagram Business Accounts erstellen, bei denen die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse öffentlich sichtbar sind.
Und genau dieses Vorgehen mit den Daten von Kindern und Jugendlichen beanstandet die irische Datenschutzbehörde.
Instagram handelt sich eine Rekordstrafe ein
„Wir haben unsere endgültige Entscheidung am vergangenen Freitag getroffen, und sie enthält eine Geldstrafe in Höhe von 405 Millionen Euro“, zitiert Reuters den Sprecher des irischen Datenschutzbeauftragten.
Die vollständigen Details zur Untersuchung und der Entscheidung will die irische Datenschutzbehörde in der kommenden Woche veröffentlichen.
Bereits im Dezember hatte die Behörde einen Entwurf für die Entscheidung in diesem Fall vorgelegt und mit anderen Aufsichtsbehörden der Europäischen Union geteilt. So sieht es das „One-Stop-Shop“-System der EU vor, über das multinationale Unternehmen reguliert werden.
Was sagt Instagram zu der Strafe?
Doch ob Instagram die Rekordstrafe tatsächlich auch zahlen wird, steht noch nicht fest. Denn der Konzern will gegen die Geldstrafe Berufung einlegen, zitiert Reuters einen Sprecher von Instagram-Mutter Meta.
Die Plattform habe die beanstandeten Einstellungen „vor über einem Jahr aktualisiert“. Auch seien laut dem Meta-Sprecher neue Funktionen hinzugekommen, die Kinder und Jugendliche sowie ihre Daten besser schützen sollen.
Deshalb sei Instagram mit der Berechnung der Geldstrafe nicht einverstanden und wolle die Entscheidung „sorgfältig“ prüfen.
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