Forschenden ist es gelungen, die Effizienz von flexiblen Solarzellen auf über 22 Prozent zu steigern. Das entspricht einem neuen Rekord. Konventionelle Solaranlagen erreichen derweil einen Wert von 26 Prozent.
Solarenergie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut einem Bericht des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) ist der Ausbau der Leistung auf 215 Gigawatt bis 2030 und 400 Gigawatt bis 2040 jedoch notwendig. Denn aktuelle Anlagen erzeugen momentan lediglich um die 59 Gigawatt.
Doch was ist, wenn irgendwann einmal keine Flächen mehr zur Verfügung stehen sollten? Flexible Solarzellen könnten dann eine Lösung sein. Dass sich die Technologie in einer erstaunlichen Geschwindigkeit entwickelt, zeigen aktuelle Forschungsergebnisse.
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Während konventionelle Solarzellen aus Silizium eine Effizienz von 26,7 Prozent erreichen, weisen flexible Zellen noch einige Schwächen auf. Vor zehn Jahren lag die Effizienz noch bei etwa 20 Prozent. Durch eine neue Fertigungsmethode erreichten die Forschenden nun einen neuen Rekordwirkungsgrad.
Flexible Solarzellen mit neuem Rekordwirkungsgrad
Die flexiblen Zellen erreichten bei Versuchen am Fraunhofer-Institut dadurch eine Effizienz von 22,2 Prozent. Das mag zwar gering klingen, entspricht aber einem weiteren Schritt in Richtung der Kommerzialisierung. Möglich macht das wiederum eine neue Halbleiterschicht, die eintreffende Sonnenstrahlen effizient in Elektrizität umwandelt.
Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Zellen sind dabei vielfältig. Dächer könnten mit den dünnen Zellen genauso abgedeckt werden, wie Gebäudefassaden und Elektrofahrzeuge. Damit würde auch die Versorgungssicherheit im Stromnetz steigen. Schließlich kann prinzipiell jeder zum Eigenversorger werden.
Viele Solaranlagen benötigen bald ein Upgrade
Neben konventionellen Solaranlagen auf Siliziumbasis, erlangt Perowskit zunehmend Aufmerksamkeit. Das Material ist ähnlich effizient, auf Dauer aber deutlich haltbarer. Möglicherweise wird sich die Technologie deshalb langfristig durchsetzen, zumal viele Fotovoltaikanlagen bald ihren Zenit erreichen.
Dann benötigt es Alternativen, die nachhaltig und flexibel einsetzbar sind. Es erscheint daher nicht abwegig, dass künftig vermehrt flexible Solarzellen zum Einsatz kommen.
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