Wirtschaft

Das Finanzjahr 2023 – Warum Angst unangebracht ist

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Adobe Stock/ olly
geschrieben von Gerold Wolfarth

Die Aussichten erscheinen düster: Unser Geld ist weniger wert, die Inflation beträgt nahezu 10 Prozent und die Börsen sowie Lieferketten sind nicht stabil. Die Energiepreise steigen, Kriege und Katastrophen geben uns den Rest. Das alles klingt nach finanzieller Endzeitstimmung. Doch wie realistisch ist dieser Eindruck überhaupt?

Betrachten wir das ganze Thema doch einmal sachlich. Ein Attribut, das wir meines Erachtens dem Finanzbericht des Bundesfinanzministeriums zuschreiben können. Dieser beinhaltet auch einen Ausblick auf das Finanzjahr 2023. Und der ist gar nicht mal so pessimistisch.

Finanzjahr 2023: In freudiger Erwartung auf den Zuwachs

Was drin steht? Der BIP : steigt! Privater Konsum : steigt! Investitionen: werden steigen! Und die Weltwirtschaft? Die Bundesregierung erwartet auch dort einen deutlichen Zuwachs. Von Apokalypse keine Spur. Ich finde, das sollten wir uns alle mal wieder vor Augen führen.


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Auch den Arbeitsmarkt betrachtet der Finanzbericht positiv. So gehen die Herausgeber von einer Zunahme der Beschäftigung und einer Normalisierung des Arbeitsmarktes aus. Und das – jetzt gerne aufatmen – auch noch bei zunehmenden Löhnen.

Inflation 2023: Kein Grund zu Panik

Ein wichtiger Faktor sind weiterhin die Energiepreise, die einer der Haupttreiber der Inflation waren. Ich freue mich, dass die Horrormeldungen über alles auffressende Energiepreise passé sind.

Denn die Gas- und auch Strompreise befinden sich in etwa wieder auf Vorkriegsniveau. Auch wenn es noch etwas dauern wird, bis die Preissenkungen beim Endkunden ankommen, auch hier gibt es aktuell keinen Grund mehr zu Panik.

In Verhältnis gesetzt

Wer jetzt meint, das ist alles sehr eindimensional und durch die rosarote Brille betrachtet, hat vielleicht sogar Recht. Denn ja, es gibt natürlich Risiken und Unklarheiten.

Der weiterhin andauernde Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, die Gefahr von Naturkatastrophen, die schreckliche Notlagen wie aktuell in der Türkei und Syrien auslösen können oder auch möglicherweise erneut aufflammende Infektionsgeschehen. Das alles kann kommen. Und dann werden wir mit den Auswirkungen auch umgehen und leben müssen.

Das Finanzjahr 2023: Eine Sache des Mindsets

Aber nichtsdestotrotz müssen wir uns unser positives Mindset bewahren. Der stetig wachsende Trend Angst zu schüren ist schrecklich und einfach nur destruktiv. Denn wer Angst hat erstarrt, wer Angst hat hilft weder sich noch anderen und wer Angst hat macht nichts besser.

Also vertrauen wir doch einmal auf das Positive, das kommen wird. Und vertrauen wir darauf, dass das Jahr 2023 uns neue Wege aufzeigen und neue Chancen eröffnen wird. Dass es Innovationen geben wird, die unser aller Leben positiv beeinflussen kann und dass wir als verantwortungsvolle Menschen auch dazu in der Lage sein werden, mit Herausforderungen umzugehen.

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Über den Autor

Gerold Wolfarth

Gerold Wolfarth ist Gründer und CEO der bk Group AG, dem Marktführer im Bereich Ladenbau und technisches Facility Management. Als Gründer und CEO der bk World Holding GmbH revolutioniert er das Langstreckenreisen mit dem Elektroauto. Er ist Gesellschafter der NIXDORF KAPITAL AG und Impact-Investor. Seine Themen sind Innovationen, Nachhaltigkeit und Visionen. Zudem ist er Autor des Buches „Gewinn ist nur ein Nebenprodukt“.