Technologie

Diese intelligente Bluetooth-Pille kann Krankheiten diagnostizieren

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MIT
geschrieben von Felix Baumann

Forscher:innen haben eine intelligente Bluetooth-Pille entwickelt, die per Funk die menschliche Verdauung überwachen soll. Der Ansatz könnte die Diagnosen von Krankheiten revolutionieren.

Mit jedem verstrichenen Jahr verändern sich auch die Behandlungsmethoden vieler Ärzt:innen. Denn medizinische Geräte werden immer kompakter und Eingriffe zunehmend einfacher sowie stressfreier für Patient:innen. Das scheint auch wichtig, da immer mehr Menschen an den verschiedensten Krankheiten leiden. Eine hiervon ist die Entzündung des Magen-Darm-Trakts.

Schätzungen gehen davon aus, dass etwa jede Dritte Person in ihrem Leben an einer Form von Magen-Darm-Problemen leidet. Um die Behandlung solcher Erkrankungen zu erleichtern, entwickelten Forscher:innen des Massachusets Institute of Technology (MIT) nun eine intelligente Pille. Diese muss von Patent:innen geschluckt werden, um Daten via Bluetooth zu übertragen.


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Intelligente Bluetooth-Pille lässt sich mit elektromagnetischem Feld orten

Da die betroffene Person die Pille wie jedes anderes Nahrungsmittel einnimmt, lässt sich das Verhalten im Magen-Darm-Bereich ziemlich realitätsnah nachvollziehen. Mithilfe eines elektromagnetischen Feldes orten die Wissenschaftler:innen dabei den Standort der Kapsel. Diesen überträgt die Pille durch die verbaute Technik per Bluetooth direkt an ein Terminal.

Die Forscher:innen erhoffen sich dadurch, dass Ärzt:innen Magen-Darm-Entzündungen und andere Probleme besser identifizieren können. Gleichzeitig ist die Methode relativ schonend und verlangt im Vergleich zu alternativen Ansätzen (etwa einer Magen- oder Darmspiegelung) keinerlei Narkose oder Gerätschaften.

Millionen Menschen könnten von dem Ansatz profitieren

Anhand der Position der intelligenten Pille kann das behandelnde Personal jederzeit nachvollziehen, ob sich Nahrungsmittel zu schnell oder sogar zu langsam durch den Körper bewegen. Das beeinflusst die Aufnahme von Nährstoffen und folglich auch unser Wohlbefinden. Abhängig von der Diagnose können Ärzt:innen dann weitere Behandlungen vorschlagen.

Wann die Technologie in der Breite verfügbar sein wird, ist indes noch nicht bekannt. Der leitende Forscher Khalil Ramadi spricht aber davon, dass der Ansatz nach weiterer Forschung wohl die Gesundheitsversorgung von Millionen von Menschen „revolutionieren“ wird. Möglicherweise werden wir also bald für Diagnosen einfach eine kleine Pille schlucken.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.