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Ohne Ingrid: Indeed richtet neue Werbekampagne an unzufriedene Mitarbeiter

Indeed, Werbekampagne, Indeed statt Ausreden
Indeed
geschrieben von Maria Gramsch

Die Zeiten von Ingrid bei Indeed sind vorbei. Die Jobbörse will nun mit einer neuen Werbekampagne an den alten Erfolg anknüpfen und richtet sich mit dem Claim „Indeed statt Ausreden“ an unzufriedene Beschäftigte.

Seit 2019 hat die Figur Ingrid bei der Jobbörse Indeed die Werbetrommel gerührt. Im September verkündete Schauspielerin Tina Pfurr dann bei Instagram, dass sie sich einen neuen Job gesucht hat.

„Anstatt Indeed immer nur zu erklären, hab ich selber mal nach Jobs gesucht und ne tolle neue Stelle gefunden“, so die Erklärung der zur Kultfigur Ingrid avancierten Schauspielerin.


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Nach dem Aus von Ingrid folgt nun bei der Jobbörse jedoch eine neue Werbekampagne. Mit dieser und dem Claim „Indeed statt Ausreden“ will sich die Plattform nun an unzufriedene Mitarbeiter:innen wenden.

So wirbt Indeed ohne Ingrid

Mit der Kampagne will sich die Plattform nun an passiv Jobsuchende richten, wie das Branchenmagazin Horizont berichtet. Davon gebe es laut Marktforschungsergebnissen viele in Deutschland. Denn viele Beschäftigte seien zwar unzufrieden mit ihrem Job, würden die Gegebenheiten aber positiver darstellen, als sie eigentlich sind.

Dieses Verhallten stünde jedoch der Situation auf dem Arbeitsmarkt entgegen. „Die Arbeitswelt ist im Wandel“, erklärt DACH-Marketing-Chef Jens Lappoehn. „Früher konnten sich die Arbeitgeber noch die Rosinen picken. Heute suchen die Unternehmen, auch aufgrund des Fachkräftemangels, aktiv nach neuen Mitarbeitenden.“

Die Plattform passt sich also mit der neuen Kampagne und dem dazugehörigen Claim „Indeed statt Ausreden“ den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt an.

Gibt es eine neue Ingrid?

Eine neue Figur wie die inzwischen allseits bekannte Ingrid soll es künftig bei Indeed aber nicht geben. Die Kampagne von er Werbeagentur Grabarz & Partner verzichtet auf ein solches Werbegesicht.

Vielmehr gehe es darum, die Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter:innen aufzudecken. „Die Mechanik ist immer gleich, es geht um eine Überhöhung der Ausrede“, erklärt Lappoehn gegenüber Horizont.

In einem Video der Kampagne ist beispielsweise eine Angestellte in einem Büro zu sehen. Anfangs äußert sie sich genervt über ihre Arbeit, hebt dann aber die gute Aussicht hervor. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um eine Delfin-Tapete, hinter der sich jedoch die Büro-Toilette versteckt.

Indeed hat große Ziele für die Jobsuche

Die Jobplattform will künftig nicht nur die vielen passiven Jobsuchenden ansprechen. Auch die Suche an sich soll einfacher werden. Denn bis 2030 will die Plattform die Dauer für eine Jobsuche halbieren.

Dazu soll auch die Passgenauigkeit zwischen Jobausschreibungen und der Suche bei Indeed künftig besser laufen. Auch wolle die Plattform Bedürfnisse bestimmter Branchen mehr in den Fokus rücken.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.