Technologie

Gehirnchip: Forscher entwickeln Übersetzer für unsere mentale Stimmung

Übersetzer, Stimmung, Gehirn
Unsplash/Hello I'm Nik
geschrieben von Felix Baumann

Forscher:innern vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Übersetzer für unsere mentale Stimmung entwickelt. Ein Gehirnchip könnte eines Tages Krankheiten wie Depressionen anhand von Gehirnwellen erkennen. 

Es gibt kaum ein Organ, das mehr Geheimnisse birgt als das menschliche Gehirn. In vielen Fällen der Wissenschaft nach wie vor nicht klar, inwieweit der Mensch Emotionen auslöst und Denkprozesse anstößt. Doch dort liegt oftmals der Schlüssel für die Behandlung von psychischen Krankheiten.

Forscher:innen vom Massachusets Institute of Technology (MIT) gelang nun ein weiterer Durchbruch bei der Erforschung unserer grauen Zellen. Erkrankungen wie Parkinson lassen sich etwa bereites mittels eines Gehirnimplantats erkennen. Doch das soll bald auch bei Depressionen der Fall sein. Der Schlüssel dafür liegt in der gezielten Stimulation bestimmter Gehirnbereiche.

Forscher entwickeln Übersetzer für mentale Stimmung

Das Gehirn kommuniziert derweil mittels elektrisch messbarer Impulse mit verschiedenen Regionen. Die Forschenden vom MIT untersuchten wiederum, was genau bei besonders guter und schlechter Stimmung in unserem Kopf passiert. Dabei entstand ein Übersetzer für die menschliche Stimmung.

Dazu maßen die Wissenschaftler:innen die Gehirnströme in verschiedenen Teilen unseres Denkapparats. Die Ergebnisse bei drei von fünf Freiwilligen machten deutlich, dass ein Bereich besonders bei guten und schlechten Gefühlen hervorsticht: die Gürtelwindung. Diese feuerte wiederum verschiedene Impulse je nach Stimmung der Probanden ab.

Jeder Fünfte bis Sechste von Depressionen betroffen

Ließe sich dieser Bereich gezielt mit elektrischer Stimulation manipulieren, könnte eine neue Behandlung für Krankheiten wie Depressionen entstehen. Das würde die Lebensqualität vieler Menschen erhöhen. Denn in Deutschland erkrankt etwa jeder Fünfte bis Sechste. Bis zu einem breiten Einsatz gilt es dennoch noch einige Herausforderungen zu überwinden.

Denn nicht jeder Mensch funktioniert auf die gleiche Art und Weise. Lösungen, die bei einer Person zum Erfolg führen, können einen anderen Menschen in ernsthafte Gefahr bringen. Daneben stehen das Risiko eines Eingriffs am Gehirn und die vergleichsweise hohen Kosten von ungefähr 21.500 Euro.

Auch interessant:

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.