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New York verbietet den Einsatz von Chat GPT an öffentlichen Schulen

New York, Chat GPT, Künstliche Intelligenz
Nið ricsað
geschrieben von Felix Baumann

Die Schüler an den Schulen von New York haben ab sofort keinen Zugriff mehr auf den KI-Chatbot ChatGPT. Zahlreiche Lehrkräfte vermuten ein negative Auswirkungen auf das Lernen.

In den vergangenen Monate erhielt der KI-Chatbot Chat GPT System besondere Aufmerksamkeit. Denn das von OpenAI entwickelte System, das sich aktuell in einer Testphase befindet, beantwortet Fragen auf eine natürliche Art und Weise. Selbst Interviews lassen sich mit der Künstlichen Intelligenz führen. Doch das System birgt auch einige Risiken.

Denn Chat GPT kann nicht immer zwischen Wahrheit und Falschinformationen unterscheiden. So entstanden bereits viele Antworten, die in der Community für so einigen Schmunzler sorgten. Doch so witzig manch eine Antwort ist, so gefährlich kann die Künstliche Intelligenz für die Entwicklung sein. Daher greift die Schulbehörde in New York nun durch.

Schulen in New York blockieren Zugang zu Chat GPT

Ab sofort blockieren öffentliche Schulen in New York nämlich den Zugang zur Internetseite von Chat GPT. Ein Grund ist die Angst, dass Schülerinnen und Schüler das System zur Lösung ihrer Hausarbeiten und Klausuren einsetzen. Zwar gibt es nach wie vor Dutzende andere Möglichkeiten, um bei einer Prüfung zu schummeln.

Chat GPT könnte den Lernprozess aber aktiv behindern. Denn schreibt man etwa einen Spickzettel, so befasst man sich wenigstens oberflächlich mit den abgefragten Inhalten. Gibt man hingegen nur eine Frage in das Feld der KI ein, so entwickelt man keinerlei kritisches Denken oder Fähigkeiten zur Lösung des Problems.

Auswirkungen auf den Lernprozess bleiben weiterhin unbekannt

Schüler:innen in New York können deshalb nicht mehr auf ChatGPT zugreifen. Dennoch birgt das System nicht nur Risiken für Bildungseinrichtungen. OpenAI bietet etwa an, dass sich Schulen darauf bewerben können, den Algorithmus einzusehen. Eine Untersuchung der Logik und die Ausbildung von interessierten Schülern in diesem Bereich ist also auch möglich.

Trotzdem darf man eine Sache nicht vergessen: Die Auswirkungen einer KI auf den Lernprozess und die Analytik-Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen ist noch nicht bewiesen. Hier benötigt es weitere Forschungsergebnisse, um das Risiko von Chat GPT und Co. einordnen zu können.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.