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Basic Flashback: Blog-Kommentare – Segen und Seuche des 21. Jahrhunderts

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 25. Juli 2010
von Jürgen Vielmeier
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Dieter Matz bloggt für das „Hamburger Abendblatt“ unter „Matz ab“ über den Fußballklub Hamburger SV und legte damit eine kleine Erfolgsgeschichte hin. Ende Mai beantwortete er dem Medienmagazin Meedia für einen Beitrag ein paar Fragen, in dem auch dieser interessante Satz fiel:

Ich weiß, dass alle großen Zeitungen auch gerne ein solches Blog hätten. (…) Doch die finden in ihren Sport-Redaktionen keinen, der freiwillig den Zeitaufwand erbringen und die ständigen Nörgler ertragen will.

Damit waren die Kommentatoren gemeint, mit denen sich der frühere Print-Journalist in seinem Blog tagtäglich herumschlagen muss. Warum eigentlich? Wer hat es jemals so definiert, dass man Nörgler ertragen muss, die sich unterhalb eines Beitrags die Mäuler darüber zerreißen, wofür sich jemand meist viel Mühe gegeben hat.

Ich blogge seit April sonntags für Basic Thinking. Und unter fast jedem Beitrag war bisher ein Kommentar wie dieser hier von einem gewissen Anonymus zu finden, dessen angegebene Mail-Adresse irgendwie auch nicht zu stimmen schien:

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Macht ruhig so weiter mit solchem journalistischen Ramsch, dann verschwindet ihr wieder aus meinem Feed. Unterste Schublade.. links hinten..

Oliver von Buysellonline war wenigstens Manns genug, seinen Namen zu nennen. Sein Kommentar ist typisch für das, was irgendwer unter gefühlt jeden zweiten Beitrag hier auf BasicThinking postet:

Ich will mal hoffen, dass Dir bei Schreiben das schlechte Wetter im Nacken gesessen hat, aber das ist mit weitem Abstand das Schlechteste was Ihr auf dem Blog hier veröffentlicht habt.

Gewagte Aussage angesichts von fast 15.000 Beiträgen auf diesem Blog. Jetzt sei einmal dahingestellt, ob mein Text wirklich unter aller Kanone war. Einigen hat er gefallen, anderen halt nicht. Das ist immer so. Ich habe alle Kommentare gelesen und auf einige sogar reagiert. Hinterher habe ich mich erneut gefragt: Warum eigentlich?

Von konstruktiv bis alptraumhaft

Und dann gibt es noch die andere Seite: Vergangenen Sonntag ging ein Beitrag von mir online über den neuen Volkssport App-Entwicklung und Dinge, die dringend noch erfunden werden müssten. Am Schluss des Beitrags fragte ich explizit nach Meinungen von euch, welche Entwicklungen euch noch fehlen.

Es kamen lauter konstruktive Vorschläge, auch über Apps, die es schon gibt, ich aber noch nicht kannte. Ein gewisser Jan kommentierte:

Was mir dabei spontan einfällt: Eine Ideenbörse für Apps. Schön Web2.0, einfach, lässig. Es gibt nämlich auch noch diejenigen, die zwar Ahnung von der Technik haben, aber einfach keine Ideen (mehr) haben. *hüstel* Aus so einer Kombination könnten noch viele gute Lösungen kommen.

Einige weitere Kommentatoren machten gute Vorschläge und für einen Moment hielt ich es fast für möglich, mal ein Experiment zu starten, einen Beitrag zusammen mit Lesern zu generieren. Mit ein wenig Koordinationsaufwand sollte das bei einem geeigneten Thema möglich sein.

Große Online-Magazine scheren sich herzlich wenig um Kommentare

Zwischen diesen beiden Extremen bewegt man sich also als Blogger. Es hat sich so eingebürgert. Wer anfängt zu bloggen, freut sich über Kommentare. Je größer ein Blog wird, desto mehr Trolle kommen, desto mehr böse Kommentare müssen einkalkuliert werden. Warum? Zum einen, weil nicht mehr nur Sympathisanten im Blog lesen, wie es zu Anfang meist der Fall ist. Je größer die Masse ist, desto eher also die Gefahr, dass jemandem ein Beitrag nicht gefällt. Zum Teil kann es inhaltlicher Natur sein: der Text schlecht recherchiert, polemisch oder nicht gut geschrieben. Zu einem großen Teil dürfte aber oft auch ein ganz anderer Faktor mitspielen: „Warum hat der mit seinem Blog mehr Leser als ich?“. Hier auf BasicThinking kommt obendrauf noch das Problem, dass einige uns wohl nie vergeben werden, dass wir damals das Blog übernommen haben, das Robert gerne verkaufen wollte.

Die Frage ist, wie man mit Kommentaren umgeht. Ganz ehrlich: Ich bin für eine härtere Gangart, die eigentlich nichts mehr bedeutet als mehr gegenseitigen Respekt. Anonyme Beschimpfungen von Vermummten würde man auf der Straße nicht hinnehmen. Wieso sollte man das online tun? Ich bin dafür, solche feigen Kommentare nicht nur zu löschen, sondern gänzlich zu unterbinden. Wer meinen Text kritisieren will, für den ich mit meinem Namen stehe, der soll gefälligst genauso mutig sein und das unter seinem Namen tun. Eine Registrierung unter einem Klarnamen mit Double-Opt-In oder über Dienste wie Disqus, von denen übrigens auch obiges Symbolfoto stammt, halte ich da für eine geeignete Lösung.

Vergleicht man die Handhabung von Leser-Input bei den Online-Ablegern großer Print-Magazine, fällt auf, dass Kommentare hier eher stiefmütterlich behandelt werden. Egal ob Heise, Spiegel Online oder Macwelt.de: Um zu kommentieren, muss man sich entweder registrieren, oder Kommentare werden als Zusatzoption unten eingeblendet. Seltenst erscheinen sie dabei aber so prominent wie in einem Blog. Seit Jahren wird von den „großen“ Online-Medien gefordert, sich zu öffnen und mehr mit den Lesern zu interagieren.

„Gib’s mir, lieber Antipath!“

Käme im Dialog mit den Lesern nur Konstruktives zustande, könnte ich die Forderung unterstützen. Tatsächlich aber schlägt man sich meist leider nicht mit Lesern herum, die noch sinnvolle Ergänzungen zum Text haben, sondern mit solchen, die aus irgend einem Grund herumkrakeelen. Das kostet Zeit und Energie. Wichtige Zeit, die man im Redaktionsalltag eigentlich nicht hat, wo man viel recherchieren und schreiben muss. Um beim Anfangsbeispiel eines Print-Journalisten zu bleiben: Einen Leserbrief an eine Zeitung zu schreiben, kostet Überwindung. Er will gut überlegt und formuliert sein, kostet Porto und einen Gang zum Postkasten. Schon allein deswegen wurden Journalisten früher davon eher verschont. Einen Kommentar herauszuhauen, kostet oft nur ein paar Minuten. Das ist ein erfreulicher technischer Fortschritt, der in der Praxis aber leider viel zu oft missbraucht wird.

So weit zu gehen, Kommentaren generell weniger Bedeutung beizumessen, will ich nicht. Aber ich werde kräftiger sortieren. Wer mich auf der Straße dumm von der Seite anmacht, dem werde ich etwas entgegnen wie: „Sieh zu, dass du Land gewinnst!“, aber doch ganz sicher nicht: „Gib’s mir, lieber Antipath, ich will es auch nie wieder tun und werde mich bessern!“

Wenn mir das im Blog passiert, dann – ganz ehrlich – würde ich solche Kommentare am liebsten löschen oder gar nicht erst veröffentlichen. Zensur? Sehe ich nicht so. Wie nennt man es in einer Zeitungsredaktion, wenn man nur bestimmte Leserbriefe veröffentlicht und andere aussortiert? Redaktionelle Auswahl. Was spricht dagegen, das in Blogs genauso zu machen?

Seht die Frage als rhetorisch an, wenn ihr wollt, oder antwortet mir darauf in den Kommentaren – mit eurem echten Namen, wenn ihr euch traut.

(Jürgen Vielmeier)

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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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