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Blog-Werbung Marke Eigenbau

Wäre es vorteilhaft, dem Interessenten unterhalb eines Artikels anzubieten, direkt Werbung zu schalten? In welcher Form? Möglichst schlank als kurzes Textbanner, uU auch ein Bild im AdSense-Format 468×60. Damit das mit der Abrechnerei nicht zu kompliziert wird, könnte man PayPal einsetzen. Aber Google AdSense bietet doch diese Möglichkeit auf CPM-Basis doch schon an. Ja, nur haben ja nicht alle Blogger AdSense im Einsatz, nicht jeder mag Google und diese direkte Möglichkeit, via AdSense zu werben, ist vielen Interessenten nicht bekannt. Zudem kann umgekehrt gesehen der Blogger keinen Einfluss auf den Werbepreis nehmen.

Noch etwas spannender wird es dann, wenn man das Blog-übergreifend anbietet. Nein, nicht Werbung auf einen Schlag in X Blogs platzieren. Sondern an einer Zentralstelle laufen die Werbeaufträge des Buchenden auf, so dass er noch die Übersicht über seine Werbeplatzierungen behält. Nebst Reporting der Anzahl Einblendungen und/oder Klicks.

Also Werbung ohne Vermittler und damit dem Wegfall einer Vermittlerprovision (die bei herkömmlichen Werbenetzwerken zwischen 25%-50% ausmacht)? Yep. Ich erachte das für beide Seiten lukrativer. Der Werbekunde spart sich die Vermittlergebühr, der Werbeträger bekommt unter dem Strich mehr Werbeeinnahmen, wenn einmal Werbung gebucht wird. Natürlich hat ein Vermittler wie Google den Vorteil, dass er in seiner Rolle als Marktplatz Angebot und Nachfrage besser matchen kann. Doch könnte ich mir vorstellen, dass das eine Menge X an Blogs auch recht gut hinbekommt. Die „zentrale Sammelstelle“ kann von mir wegen 10% an Verwaltungskosten bekommen. Kein Problem damit. Entweder schließt man sich dort an, damit es der Werbekunde leichter hat, wenn er mal auf mehr als nur einem Blog werben möchte oder der Blogger nutzt nur das Buchungs- und Einblendesystem auf seinem eigenem Blog.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Na ja, das ist ja meine Idee des Blognetzwerks gewesen, die als Cold Call-Affäre in die Annalen der dt. Blogosphäre einging. Wünsche allen anderen, neuen Nachahmern viel Erfolg! O.k. – war nur ein Spass: aber so als „Vermarktungsgenossenschaft“ sicher eine gute Idee. Nur nochmal: wer seine Zielgruppe nicht beschreiben kann, wird auch mit neuen Vermarktungsideen nie in einem Mediaplan landen …

  • Sehr gute Idee.

    Meines Erachtens hat Google Adsense den Vorteil, dass man nicht direkt bestimmt, welcher Werbende gerade auf seiner Seite erscheint.

    Dies sollte man in jedem Fall auch in dem Werbenetzwerk beibehalten. Andernfalls denke ich wird die Glaubwürdigkeit des Blogs Schaden nehmen.

    Wünsche dem der es ggf. in die Hand nimmt viel Erfolg.

  • Technisch braucht man natürlich einen Ad-Server der Keyword-Bezogen einblendet und Wahrscheinlichkeiten steuert. Da kommt wohl niemand am phpAdsNew oder dem MaxMediaManager vorbei. Läss sich aber einfach implementieren, auch bei gehosteten Blogs.
    Doch wo sollen die Kunden herkommen? Für die Entscheider, sei es der Marketing-Fritze oder der Sachbearbeiter der Werbeagentur, ist jeder Website-Betreiber der nicht x Mio PIs/Monat bringt zu kein als dass er 5 Minuten seiner Zeit für eine Wertung opfern kann.
    Den Beweis kann jeder für sich antreten: Ruft doch einfach das Marketing von ein Paar Firmen an, die Ihr für euch passen sieht. Bietet einfach ein Banner mit einem TKP von 20€ an. Falls einer doch Ja sagt, kann das Banner ja auch statisch eingebunden werden und manist um ein paar 100€ reicher.
    Viel Erfolg!
    PS: Danach ist jedem Klar wieso die Vermittler 30-50% absahnen (können).

  • @ Taras:

    Sicher hast Du recht, was die größeren Firmen angeht. Gerade bei Nischenblogs ist es doch aber so, dass hier die Anbieter und Kunden zusammenkommen können. Warum? Weil die Nischen nicht den Hardcore-Traffic generieren, und so keine TKP in hohen Regionen anbieten können. Auf der anderen Seite sind Kunden, die für solche Nischen interessant sind (ich rede nicht von den Konzernen), nicht in der Lage ihre Anzeigen bei Spiegel-Online zu schalten (rein finanziell). Natürlich muss der Blogger in der Lage sein, diese Partner zu finden, umgekehrt ist es eher selten 😉 Aber, auch das gibt es!

    Wenn man dann diese Partner gefunden hat, dann sind den verschiedenen Werbemaßnahmen keine großen Grenzen gesetzt. Hier spielt Fantasie mit rein. Banner, Textlink, Sponsoring etc.

    Gegen statische Einblendung ist doch nichts einzuwenden, wenn entsprechende Tracking-Tools da sind, um die Awareness zu testen (da reicht zur Not doch schon die Referrer-Abfrage).

    Die von Robert angesprochenen Arten haben wir in verschiedenen Formen eingebaut.

    gekaufte Textlinks –> „Sponsorenlinks“
    Textrelevante Werbebanner –> VitalGenuss-Artikel
    Gesponsertes Gewinnspiel –> VitalGenuss-Advertorial

    Wie gesagt, ich kann hier nur von meinen Erfahrungen sprechen – und es geht beim Blog auch (noch) nicht ums Generieren von wirklich relevanten Umsätzen. Es ist bei aller Ernsthaftigkeit natürlich auch immer eine Spielwiese. Testen, was geht, was nicht.

    Die Alternative? Nun, Google-Adwords, klar. Hat aber mehrere Nachteile – nicht „auf den Punkt“-relevant. Einfache Administration, aber auch großes Risiko-Potential, da sich Google eben nicht wirklich in die Karten gucken lässt… Amazon-Links? Klar, geht – aber Amazon wird von einigen Leuten abgelehnt (gute Argumente dazu hat z.B. Donalphons), und die Konvergenz-Rate ist wiederum sehr stark abhängig von der Zielgruppe und dem Traffic. Das heisst für die meisten: Werbung für Amazon machen – für lau.
    Textadlinks? Interessant, für die Vorauswahl, aber auch hier ist wieder die Kontrollfrage. Wer schaltet wo wie lange?

    Gut, soweit erstmal von mir zu diesem spannenden Thema.

    @ Robert: Wenn Du die beiden Beispiellinks als schamlose Eigenwerbung auffasst, bitte die direkte Verlinkung rausnehmen – oder Bescheid sagen, dann nehme ich sie raus 😉