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Facebook-Bug: Privatfotos von Mark Zuckerberg kursieren im Netz

Zufall oder gutes Timing? Wie Forbes meldet, sind Privatfotos von Facebook-Chef Mark Zuckerberg ins Internet gelangt. Clevere Facebook-Nutzer hatten eine Sicherheitslücke im Social Network zu Lasten dessen umstrittenen Gründers ausgenutzt: Meldete man ein Foto als „anstößig“, war es bei einigen Accounts möglich, sich weitere Bilder anzuschauen und sie ebenfalls als ungeeignet für Facebook zu markieren. Mark Zuckerbergs Account soll davon betroffen gewesen sein.

Das Unternehmen hat den Fehler zugegeben und die Sicherheitslücke nach eigenen Angaben temporär geschlossen. Die Bilder enthüllen aber – ja leider – nichts Pikantes oder Anstößiges. Zuckerberg ist auf einem Foto mit zwei Tellern auf dem Arm zu sehen, in einem anderen hält er ein Huhn in der Hand.

Na, ich weiß ja nicht: Entweder führt Zuckerberg auch privat ein sehr gediegenes Leben – oder wir sitzen hier gerade einem gut gemachten PR-Stunt auf. Denn gestern Nacht hat das Social Network damit begonnen, die bereits vor Monaten versprochene neue Version des eigenen Facebook-Profils endlich einzuführen: die Timeline. Vorerst allerdings nur in Neuseeland. Der Rest vom anderen Ende der Welt soll angeblich bald folgen.

(Jürgen Vielmeier, Bild via Forbes)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

14 Kommentare

  • eine sicherheitslücke als pr-aktion?
    ich glaub, so blöd is keine pr-abteilung. besonders jetzt vor dem ipo und der tatsache, dass privacy der größte kritikpunkt an facebook ist …

  • Na wer weiß.. vll hat das „einige Accounts“ nur Mark Zuckerberg eingeschlossen und es war wirklich nur eine witzige PR Aktion.. ausschließen, dass es eine Sicherheitslücke war, würde ich allerdings nicht.. gab ja schon mehrere. Hauptsache wir können uns jetzt an tollen Fotos von Mark Zuckerberg wie dem im Artikel erfreuen.. 😛

  • Superlustig, es gibt halt Leute die nicht dumm sind und sich sowas erlauben. In beiden Fällen ist es ne Geile PR. Wir haben im Büro schon darüber geredet.

  • Aha. Jemand, der Privatsphäre für überholt und überflüssig hält, hortet also Bilder von sich in einem privaten Bereich…

  • Ich glaube nicht an einen Werbegag. Ich sehe mich dadurch eher in meiner keine peinlichen FB-Fotos Politik und FB-Kritik bestätigt, als dass ich jetzt eine bessere Meinung von Mark Zuckerberg habe und um PR muss sich FB nun wirklich nicht kümmern.
    Die Werbung macht für sie doch jeder, der auf seiner Website ein Social Plugin, einen Link zu seiner Facebookseite oder auf seine Werbetafel ein „Like us on Facebook“ setzt (Blick nach oben rechts).
    Im Bezug auf den „Nichtfund“ von peinlichen Bildern: Ich denke nicht, dass einer wie Mark Zuckerberg peinliche Bilder von sich auf FB hoch lädt bzw. duldet. Könnte mir gut vorstellen, dass er da niemandem genug traut so etwas zu zu lassen. Und mit technischen Problemen oder Sicherheitslücken wird gerade einer der so clever ist immer rechnen, egal wie groß das Vertrauen in die Sicherheit der eigene Platform ist. Man sollte nicht vergessen, dass der gute Herr Zuckerberg auch eine kleine „Hackerkarriere“ in seinen Lebenslauf schreiben kann.

    Was die Timeline angeht, die Funktion ist bei uns auch längst verfügbar, man muss nur wissen, wie man sie aktiviert. Dass der offizielle Rollout so lange auf sich warten lässt ist allerdings schon etwas peinlich.

  • Tja, so kann es gehen. Von wegen Privatsphäre ist egal, die sind doch immer dann die ersten die aufreien, wenn was rauskommt. Aber witzig ist es in jedem Fall das gerade ihm das passiert.

  • Ob nun PR Gag oder nicht, Zuckerberg hat ja von Anfang an dafür plädiert, dass nichts privat ist und so scheint mir auch FB aufgebaut zu sein. Völlige Unübersichtlichkeit wenn man in seinen Privatsphäre Einstellungen was ändern will und versucht mal euren Account da zu löschen! So oder so, dürften ihm die Bilder überhaupt nicht peinlich sein, er hätte sie nach seiner Philosophie gleich für alle online stellen müssen.

  • Er wird trotz gegenteiliger Aussagen, nicht so dumm sein dort wirklich privates zu veröffentlichen. Immerhin kennt er ja seine Plattform und weiß wie offen und anfällig diese ist 😉