Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
TECH

Leistungsschutzrecht: Holzmedien verlassen den Holzweg – oder auch nicht

Ehemalige BASIC thinking Autoren
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Ehemalige BASIC thinking Autoren
Das Problem der Verlage: Die meisten ihrer Inhalte können Internetnutzer genauso gut auf anderen Webseiten finden. Links der Artikel auf yahoo.de, rechts diewelt.de.
Teilen

google-588x392

 Die Debatte um das Leistungsschutzrecht hat eine neue Stufe erreicht. Inzwischen wollen einige in der VG Media organisierte Verlage doch nicht mehr, dass Google ihre Snippets kürzt. Also, vorübergehend, bis dann doch endlich eine Lösung gefunden wurde. Vielleicht. Dann, bald. BASIC thinking-Herausgeber Michael Frenzel mit einem Kommentar zur Absurdität dieser Debatte.

LSR als Alptraum

Letztens hatte ich einen Alptraum. Auf der Straße werde ich von einem BILD-Verkäufer angesprochen. Mit Gewalt zwingt der Mann mich dazu, eine Zeitung zu nehmen, auf der in fetten Lettern steht:  „Geliebten geköpft, gekocht, eingemacht – in 39 Dosen!“  Widerwillig nehmen ich das dünne Blättchen an, weil der Typ immer aufdringlicher wird. Dann sagt er grinsend: „Und nun bekomme ich 11 Prozent Deines Gehaltes.“ Ich sage zu dem Typen: „Eh, Du spinnst wohl.“

Plötzlich umringen mich seine Freunde, alles starke Typen, die einen guten Draht zu mächtigen Leuten haben. Sie kommen immer näher, und beschimpfen mich, „Du willst seine Zeitung nicht? Das ist Erpressung, wenn Du sie nicht nimmst, denn Du bist hier der einzige Kunde weit und breit. Wir holen die Polizei, dann kommst Du in den Knast, und die wird Dich zerreißen.“ Sie haben Schaum vorm Mund, strecken die Hände nach mir aus, kommen mir immer näher; aber bevor sie mich zu fassen kriegen, wache ich schweißgebadet auf.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück 100€ Amazon-Guthaben gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Erst denke ich: Zum Glück nur ein Traum. Doch dann merke ich verdutzt: Es ist die Wirklichkeit. Im Traum war mein Ich eine Internet-Suchmaschine, und der Typ will meinem Ich keine Zeitung andrehen, sondern die Website seiner Zeitung. Der Rest aber, der ist wahr.

Wahr ist, dass die deutschen Zeitungsverleger Suchmaschinen dazu zwingen wollen, Texte und Bilder ihrer Zeitungs-Homepages anzuzeigen.

Wahr ist, dass die deutschen Zeitungsverleger Suchmaschinen dazu zwingen wollen, dafür zu zahlen.

Wahr ist also, dass die deutschen Zeitungsverleger einerseits die Zwangsabnahme ihrer Produkte verlangen, und andererseits die Zwangsbezahlung ihrer Produkte. Letzteres würde ich verstehen, wenn die Abnahme freiwillig wäre. Die Kombination jedoch erscheint neu im deutschen Recht. Nicht einmal der gefürchtete „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“, immernoch besser bekannt als „GEZ“, traut sich sowas: Er verlangt zwar eine Haushaltszwangsabgabe, verlangt jedoch nicht, Radio zwangszuhören.

Das Problem der Verlage: Die meisten ihrer Inhalte können Internetnutzer genauso gut auf anderen Webseiten finden. Links der Artikel auf yahoo.de, rechts diewelt.de.
Das Problem der Verlage: Die meisten ihrer Inhalte können Internetnutzer genauso gut auf anderen Webseiten finden. Links der Artikel auf yahoo.de, rechts diewelt.de.

Lügen für das Leistungsschutzrecht

Was die Verleger ihr Recht nennen, könnte man auch als Erpressung bezeichnen. Anders die von den großen deutschen Printmedien beauftragte „VG Media“. Sie behauptet, „Google erpresst Rechteinhaber“ (PDF). Lügen für das Leistungsschutzrecht, nächster Akt.

Der Streit eskalierte erwartungsgemäß, als die Verlegerfront ankündigte, von Suchmaschinen künftig 11 Prozent des Umsatzes zu verlangen, welche diese mit den Suchergebnissen „unmittelbar und mittelbar“ erwirtschaften. Google kürzte die Anzeige von Verlagswebseiten auf ein honorarfreies Mindestmaß. Die Verlagslobby schäumte. Holzmedien auf dem Holzweg.

Ein Aufatmen ging durchs Web, als die VG Medien zunächst zum Rückzug vom Holzweg blies. Die Verlage widerriefen ihr Verlangen nach einer Zwangsabgabe trotzig: „Die ab dem 23. Oktober 2014 von Google umgesetzte deutliche Reduzierung der Textdarstellung und die Auslistung von Bilder-Darstellungen auf allen Google-Suchdiensten setzt die Presseverleger einem erheblichen wirtschaftlichen Druck aus. Sie sehen sich dadurch gezwungen, gegen ihren Willen die VG Media anzuweisen, Google eine „Gratiseinwilligung“ zu erklären.“

Ganz Journallien ist nun wieder von Google gratis gelistet. Ganz Journallien? Nein nicht ganz. Ein aufrechtes Häuflein soll den Kampf nun ganz alleine ausfechten.  Während die mächtige BILD.de zu Google zurückkehrte und für ihre fetten Schlagzeilen bis auf Widerruf keine fette Leistungsschutzgebühr verlangt, werden einige Zeitungs-Homepages wie WELT.de von der Verlegergruppe in der Google-Wüste zurück gelassen. „Den Presseverlegern drohen andernfalls Umsatzeinbußen, die auch zu weiteren Insolvenzen führen können.“ (PDF) Warum das so ist?

Die Welt gehört denen, die neu denken 

Darum. Mit dem Slogan „DIE WELT gehört denen, die neu denken“ wirbt die Zeitung um Anzeigenkunden. Seit 1953 gehört das Blatt dem Axel Springer Verlag. Dessen Mantra lautet: „Die Axel Springer SE will der führende digitale Verlag werden“.

Neu denken. Führen. Digital. Ausgerechnet die jahrelang chronisch defizitäre „Prestige-Zeitung“, die sich der inzwischen verstorbene Axel Springer stets als Aushängeschild für seriösen wertkonservativen Journalismus („Wir können auch anders“) leistete, soll nun den Kampf für das Leistungsschutzrecht allein fortführen.

DIE WELT verlangt jetzt für Suchmaschinenergebnisse Geld von Google. Deshalb zeigt die Suche seit gestern bei Artikel deieser Website nur noch 10 dürre Worte aus der Überschrift an - und keine Bilder mehr.
DIE WELT verlangt jetzt für Suchmaschinenergebnisse Geld von Google. Deshalb zeigt die Suche seit gestern bei Artikel deieser Website nur noch 10 dürre Worte aus der Überschrift an – und keine Bilder mehr.

DIE WELT, für deren Erhalt bereits eine Stiftung im Gespräch war, welche die Deutsche Bank aus Sorge um den guten Journalismus einrichten wollte?

DIE WELT-Zeitung, deren verkaufte Druckauflage allein 2013 um knapp dreißigtausend Exemplare sank, und deren „ePaper-Abos“ um zwölfhundert Exemplare im gleichen Zeitraum stiegen ?

DIE WELT, deren Digitalabos an die Springer Aktionäre hergeschenkt wurden?

DIE WELT, mit deren Einstellung Vorstandschef Döpfner bereits vor rund zehn Jahren dem Wirtschaftsminister drohte?

DIE WELT, die Google nun gefährdet, weil ihre Schlagzeilen nicht mehr in ihrer ganzen Vollkommenheit gezeigt werden?

Statt einem Bild, das mehr sagt als tausend Worte, zeigt Google heute nur noch ein Bild von Yahoo.com. Das gleiche Bild übrigens. Der gleiche Text. So dreht sich die Welt weiter, an diesem Tag, und am folgenden, und am folgenden.

 Teaserbild: Flickr / Robert Scoble (CC BY 2.0)

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
DLP-Security Specialist (m/w/d)
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
IT-System Engineer – Endpoint and Privi...
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
Cloud Database Engineer (m/w/d)
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
(Junior) Social Media Manager / Content Creat...
MVZ Medizinisches Labor Nord MLN GmbH in Hamburg
Praktikum Social Media Design | LSCN (w/m/d)
Otto GmbH & Co. KGaA in Hamburg
Praktikum Social Media | LASCANA (w/m/d)
Otto GmbH & Co. KGaA in Hamburg
Content Manager (m/w/d)
SEGGER Microcontroller GmbH in Monheim am Rhein
Duales Studium zum Bachelor of Science (DH), ...
DZ BANK AG in Frankfurt am Main
THEMEN:FernsehenGoogleMedien
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonEhemalige BASIC thinking Autoren
Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.
WhatsApp Kanal BASIC thinking Tech-Deals Sidebar
EMPFEHLUNG
Samsung Galaxy S25 Ultra
Android-Special bei o2: Samsung Galaxy S25 Ultra & Tab S10 für nur 7 Euro Anzahlung
Anzeige TECH
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Lithium-freie Batterie, Batterie ohne Lithium, Aluminium-Graphit Akku Batterie
GREENTECH

Batterie ohne Lithium: Aluminium-Graphit-Akku lädt in wenigen Minuten

Depotumzug Geld Geldanlage Aktien Wertpapiere Onlinebroker
MONEYTECH

Depotumzug: Was du unbedingt beachten solltest

KI-Hype, Künstliche Intelligenz, Motor, Auto, Tools, Weihnachten, Stress, Überforderung, Gesellschaft
TECH

KI-Hype: Warum wir einen Gang runterschalten sollten

ChatGPT Erinnerungsfunktion aktivieren OpenAI KI Künstliche Intelligenz
TECH

ChatGPT: Erinnerungsfunktion aktivieren – so funktioniert’s

BREAK/THE NEWSTECH

Ein launischer Jahresrückblick auf das Tech-Jahr 2025

Solarenergie aus dem Weltraum
TECH

Start-up will Solarenergie aus dem Weltraum auf die Erde beamen

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

Jetzt starke Samsung Deals sichern mit bis zu 45% Rabatt!

Samsung Galaxy S25 Ultra

Anzeige

Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?