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China, WhatsApp, Zensur, Online-Zensur, WeChat
MONEYSOCIAL

Kann WeChat wirklich ein Vorbild für Deutschland sein?

Ingo Kamps
Aktualisiert: 13. Februar 2025
von Ingo Kamps
In China werden soziale Netzwerke überwacht. (Pixabay.com / HypnoArt)
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Auf zahlreichen Konferenzen und Gesprächen wird WeChat stets als Vorreiter und Vorbild für Facebook und Co. genannt. Doch kann ein soziales Netzwerk, das seine Daten bald womöglich an die chinesische Regierung weitergibt, wirklich ein Vorbild sein? 

Als ich im Dezember nach meiner Meinung zum aktuellen Mobile-Status deutscher Unternehmen gefragt wurde, verwies ich auf das Beispiel China und die konsequente Mobile-Ausrichtung von Unternehmen wie Tencent oder Alibaba.

Nachdem ich meine Einschätzung bereits abgegeben hatte, erschienen in verschiedenen Medien Berichte über ein Social-Credit-System zur Einordnung seiner Bürger in Gut und Böse, das die chinesische Regierung bis 2020 einführen will. Bei diesem System spielen die einheimischen Internet-Giganten und ihre Angebote eine tragende Rolle.

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Aufgerüttelt durch diese Berichte kam mir die Frage in den Kopf, ob eine Super-App wie WeChat ein Vorbild für Deutschland sein kann und welcher schmale Grad zwischen Daten-Nutzung zur Bereitstellung guter Services und Daten-Missbrauch besteht.

Was ist WeChat?

In Deutschland ist auf den allermeisten Smartphones WhatsApp installiert. Fast 40 Millionen Deutsche nutzen den Messenger-Dienst aus dem Hause Facebook. Weltweit versenden mehr als eine Milliarde Nutzer Nachrichten, Bilder und Videos über die App.

Doch WhatsApp ist nicht überall auf der Welt das dominante Messenger-System. Das chinesische Pendant WeChat hat ebenfalls eine Nutzerbasis von knapp einer Milliarde Menschen.

Grundsätzlich handelt es sich auch bei WeChat um einen Messenger doch die App bietet deutlich mehr als nur den Nachrichtenversand. Über die App bestellen die Nutzer ihr Essen, vereinbaren Arzt- oder Friseurtermine, spielen mobile Spiele, abonnieren Rabatt-Ccoupons, buchen Flugtickets und bezahlen an der Ladenkasse.

Möglich wird dies durch sogenannte Mini-Programme, die externe Anbieter über eine offene Schnittstelle an WeChat andocken. Durch diese Programme wird WeChat zu „Super-App“.

Andere, in Deutschland und der westlichen Welt beliebte Dienste wie PayPal, Lieferheld oder Flüge.de werden überflüssig, da WeChat all diese Services vereint.

WeChat ist auch in Deutschland verfügbar und kann ganz normal aus dem App Store oder bei Google Play geladen werden. Allerdings beschränkt sich der Funktionsumfang auf die Messaging-Funktion.

Die Mini-Programme sind hierzulande bisher nicht verfügbar. Ob und wann sich das ändert, ist bisher nicht bekannt. Zumindest die Bezahlfunktion steht aber Chinesen seit Ende letzten Jahres auch in einige deutschen Geschäften offen.

So praktisch die Zusammenfassung aller Dienste in einer App für den Nutzer auch ist, so gefährlich ist die Konzentration aller Daten. Die Nutzer teilen WeChat durch die Nutzung mit, was sie kaufen, wo sie sich befinden, welche Arztbesuche sie durchführen und mit wem sie sich treffen.

Die totale Überwachung?

Die chinesische Regierung hat WeChat verpflichtet, sämtliche Messenger-Nachrichten nach bestimmten Keywords zu scannen. Kommt es zu einem Match, wird die Nachricht einfach nicht zugestellt. Kritik am Staat und der regierenden Partei ist beispielsweise verboten.

Und nun kommt das Social-Scoring-System (SCS) der chinesischen Regierung – der letzte Albtraum von George Orwell. Das tägliche Verhalten der chinesischen Bürger soll komplett aufgezeichnet und bewertet werden.

Davon betroffen sind alle Käufe, gepflegte Freundschaften, die Zeit, die mit Spielen verbracht wird, welche Rechnungen bezahlt werden (und welche nicht). Solche Aufzeichnungen werden zwar auch durch US-Unternehmen wie Google, Facebook oder Fitness-Trackern vorgenommen, aber nicht wie bei WeChat an einem einzigen Ort.

Nun stellen wir uns noch vor, dass alle diese Daten in einem Scoring-System zusammengeführt werden. Dessen Algorithmus bestimmt die Regierung und vergleicht die Daten der gesamten Bevölkerung.

Es kann darüber entscheiden, ob jemand eine Wohnung oder einen Job bekommt, welche Versicherungsprämien er zu zahlen hat, auf welche Schule die Kinder gehen dürfen oder ob man das Traum-Date zum Essen ausführen darf oder nicht. Und dieses System wird in China Realität!

Bisher ist die Teilnahme an dem Programm für Unternehmen noch freiwillig. Ab 2020 wird aber eine Verpflichtung bestehen. Dass sich ein chinesisches Unternehmen wie Tencent, der Betreiber von WeChat, dem widersetzen wird, darf als sehr unwahrscheinlich gelten.

Können wir das wollen?   

So verlockend die Vorstellung, alle Dienste in einer App zusammenzufassen, auch ist: Es wird kaum jemanden geben, der sich hierzulande ein entsprechendes Pendant zum chinesischen Social-Scoring-System wünscht.

Daher mag es gegebenenfalls nicht ganz so praktisch sein, verschiedene Apps auf dem Smartphone zu haben. Doch verschiedene Apps bedeuten auch Vielfalt, Wettbewerb und eben keine Daten-Konzentration auf einen einzigen Anbieter.

Es sind bereits genügend Daten von jedem einzelnen von uns bei den verschiedenen Internet-Giganten, die nicht mal aus Deutschland kommen. Es muss also nicht unbedingt den einen Anbieter geben, der alle Daten hat.

Und letzten Endes kann man sich auch in westlichen Demokratien leider nicht darauf verlassen, dass nicht irgendwann jemand auf die gleiche Idee wie die chinesische Regierung kommt. Deshalb bleibe ich lieber dabei, meine Daten auf mehrere Anbieter aufzuteilen.

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vonIngo Kamps
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Bereits 1999 – während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre – kam Ingo Kamps im Rahmen eines Praxissemesters bei der Nintendo of Europe GmbH mit dem Online-Marketing in Berührung. Im Jahr 2004 gründete er in Berlin das Performance-Marketing Unternehmen cayada GmbH, das seit 2012 in München firmiert. Im Mai 2014 übernahm das zum Mobilfunkunternehmen Drillisch Online AG Teile der zu cayada gehörenden Online-Assets. Ingo Kamps verantwortete diese Assets bis 2016 innerhalb der Drillisch AG und war darüber hinaus für die Bereiche Multichannel, Mobile Marketing und Programmatic Advertising verantwortlich. Seit Juni 2016 berät er Unternehmen wie die MediaMarktSaturn, DPD Deutschland, vodafone und Telefonica in verschiedenen Bereichen des Online-Marketings und verantwortet die Performance-Vermarktung des Axel-Springer-Inventars (Axel Springer Teaser Ad GmbH). Als Speaker und Panel-Teilnehmer hat er über die Jahre an diversen nationalen und internationalen Konferenzen teilgenommen. Mit „Einstieg in erfolgreiches Mobile Marketing“ und „Performance-Marketing (Springer-Gabler-Verlag)“ hat er außerdem schon zwei eigene Bücher veröffentlicht und an weiteren Büchern partizipiert.
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