Nachdem sowohl die Gründer von Instagram als auch von WhatsApp weg sind, hat Mark Zuckerberg freie Bahn. Wohin dieser Weg führen könnte, zeigen die „Linked Accounts“. Dieses WhatsApp-Feature macht das Datensammeln für die Facebook-Familie noch einfacher.
Womit verdient Facebook eigentlich sein Geld? Diese Frage können nicht alle Nutzer des sozialen Netzwerks beantworten. Verkürzt lautet die Antwort: Durch das Sammeln von Daten und das Erstellen von Profilen und Gruppen. Diese können von Advertisern dann gezielt angesprochen werden.
Die Grundlage des Geschäftsmodells von Facebook sind Daten – im Idealfall möglichst viele Daten, die eine exakte (Werbe-)Ansprache ermöglichen.
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Um an diese Daten zu gelangen, setzen Mark Zuckerberg und Co. auf ein großes Arsenal an Tracking-Methoden. Mindestens 18 Wege sind bekannt. Wir können davon ausgehen, dass es noch deutlich mehr Datenquellen gibt, die Facebook anzapft.
Über Linked Accounts zu besseren Profilen
Zwei besonders große und mächtige Quellen gehören zum Facebook-Konzern selbst. Die Rede ist von WhatsApp und Instagram. Und obwohl beide Dienste bereits seit einiger Zeit zu Facebook gehören, war und ist es nicht unkompliziert, die Daten aller Netzwerke zu vereinigen.
Die Gründe dafür sind vielfältig. So gab es lange Zeit – zumindest in Deutschland – ein datenschutzrechtliches Verbot der Koppelung von WhatsApp und Facebook. Hinzu kommt, dass insbesondere bei Instagram viele Nutzer nicht mit Klarnamen unterwegs sind. Auch gibt nicht jeder Nutzer seine Handynummer an.
Diese Probleme möchte Mark Zuckerberg mit den Linked Accounts lösen. Dieses Feature, das laut WABetaInfo derzeit entwickelt wird, soll es Nutzern ermöglichen, ihren WhatsApp-Account mit Instagram, Facebook und Co. zu verknüpfen.
Synergie-Effekte und Cross-Postings
Sollte ein Nutzer tatsächlich die Option der Linked Accounts nutzen und seine Profile verbinden, feiert Facebook. Schließlich werden auf diesem Weg die Daten zwischen den Accounts mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers verbunden.
Oder mit anderen Worten: Facebook muss nicht mehr umständlich (und womöglich illegal) Daten transferieren, um vollständige Profile zu erstellen.
Aus Nutzer- und Unternehmenssicht ist es leichter, produzierte Inhalte an eine größere Zielgruppe zu streuen. Denn sobald WhatsApp und Instagram miteinander verknüpft sind, reicht es vollkommen aus, eine Instagram Story zu produzieren. Der Mehraufwand für den WhatsApp Status fällt weg.
Doch ob diese Bequemlichkeit den Preis des Datentransfers rechtfertigt, muss jeder Nutzer fürs sich selbst beantworten.
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