In „Behind The Screens“ – dem Podcast über Digitalisierung – spricht Panos Meyer, Geschäftsführer der Hamburger Digital-Agentur Cellular, mit Personen, die sich in unterschiedlicher Position und Verantwortung täglich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Heute zu Gast: Björn Waide, Geschäftsführer von Smartsteuer.
Die Lösung eines grässlichen Problems
Die Steuererklärung ist für viele Menschen eher ein Thema, über das sie nicht so gerne reden. Björn Waide, Geschäftsführer von Smartsteuer, ist studierter Fachinformatiker.
Er hat jahrelang selbst keine Steuererklärung abgegeben. Schließlich sei es ein „grässliches Problem“, und eine Lösung dafür zu finden, motivierte ihn sehr.
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Waide fing schon früh mit dem Programmieren an und wechselte nach seinem Informatik-Studium ins Produktmanagement. Dabei arbeitete er auch für vier Jahre bei Xing.
2013 übernahm er dann die Geschäftsführung von Smartsteuer. Es ist ein Online-Tool, mit dem jeder ganz einfach die eigene Steuererklärung machen kann – ohne Hilfe und nervigen Papierkram.
Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist mittlerweile auf 30 Mitarbeiter gewachsen.
Björn Waide: „Steuerberater finden uns doof!“
Der Service von Smartsteuer kostet nur 25 Euro pro Steuererklärung, und das sei im Vergleich zu den Kosten eines klassischen Steuerberaters verschwindend gering.
Auf die Frage, wie die alteingesessene Berufsgruppe auf Smartsteuer reagiere, sagt Björn Waide: „Steuerberater finden schon doof, was wir machen.“ So gäbe es häufiger Diskussionen unter Social-Media-Postings, in denen sich einzelne Vertreter der Berufsgruppe kritisch zu Wort melden würden.
Waide sieht das entspannt. Denn irgendwann würde jeder einsehen müssen, dass die Zukunft der Branche nicht darin läge, weiter stumpf Kassenbelege abzutippen.
Finanzielles Wohlbefinden für jeden
Die reine Steuererklärung zu machen, ist für Waide und Smartsteuer aber nur der Anfang. Durch die aufgenommenen Daten lassen sich auch weitere Empfehlungen aussprechen. Darunter sind zum Beispiel Riester-Verträge und andere Leistungen, die den Kunden monetär helfen.
Aktuell sind wir noch das Uber mit Fahrer. Langfristig wollen wir auch die Fahrer ersetzen.
Die große Vision von Waide ist es deshalb, finanzielles Wohlbefinden für jeden zu ermöglichen.
Wie er das genau machen möchte, welchen Einfluss die Haufe-Gruppe als Hauptinvestor seit der Übernahme 2013 auf das Unternehmen hat und ob das Finanzsystem in Deutschland überhaupt digitalisierbar ist, darüber spricht Björn Waide in der neuen Folge des Behind The Screens-Podcast, den du hier auf Soundcloud, iTunes oder Spotify direkt und kostenlos anhören kannst.
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