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5 effektive Tipps und Routinen für mehr Produktivität im Home Office

Home Office, Schreibtisch, Arbeitsplatz, Büro
Wir geben dir fünf Tipps für mehr Produktivität im Home Office. (Foto: Pixabay.com / Free-Photos)
geschrieben von Christian Erxleben

Durch den Coronavirus arbeiten immer Menschen aus dem Home Office heraus. Bei BASIC thinking ist das der Normalzustand. Deshalb wollen wir dir heute einmal fünf Tipps und Routinen für effizientes Arbeiten und mehr Produktivität vorstellen – direkt aus der Praxis.

Viele Menschen stellen sich das Arbeiten im Home Office als Paradies vor. Was kann es Schöneres geben, als aus den eigenen vier Wänden zu arbeiten? Was kann daran denn schon so schwer sein?

Die oberste Regel im Home Office: Selbstdisziplin!

Nach mehr als drei Jahren im Home Office kann ich sagen: So einiges! Denn selbstverständlich bietet ein eigener Arbeitsplatz zuhause viele Vorteile. Wer jedoch glaubt, dass es leicht ist, täuscht sich gewaltig.

Die wichtigste Eigenschaft für das Home Office lautet deshalb Selbstdisziplin. Wer nicht dazu in der Lage ist, sich aufzuraffen und gesetzte Ziele auch ohne direkten, zwischenmenschlichen Druck zu erreichen, wird schon nach kurzer Zeit massive Probleme bekommen.

Tipps und Routinen für mehr Effizienz und Produktivität im Home Office

Damit es bei dir überhaupt erst nicht soweit kommt, wollen wir dir heute einmal fünf einfache und zugleich effektive Tipps und Routinen für die Arbeit im Home Office vorstellen.

Bevor wir loslegen, wollen wir noch kurz einen Hinweis ergänzen: Selbstverständlich handelt es sich bei den folgenden Punkten um individuelle Hinweise. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und freuen uns über Ergänzungen in den Kommentaren.

1. Zieh dich an!

Viele Menschen assozieren mit der Arbeit in der eigenen Wohnung die Jogginghose und das Schlabber-Shirt. Doch gerade für Neulinge ist wohl der wichtige Tipp: Verhalte dich, wie als wenn du im Büro wärst. Stehe in der Früh normal auf und zieh dir normale Klamotten an.

Selbstverständlich kannst du die Krawatte im Schrank lassen. Wer sich jedoch in allzu entspannter Kleidung ans Arbeiten begibt, wird schnell die Motivation verlieren, weil die sonstigen Assoziationen mit der Jogginghose eher in Richtung Entspannung gehen. Das ist nicht unbedingt förderlich.

2. Steh auf und setze auf reguläre Arbeitszeiten!

Ein zweiter, weit verbreiteter Irrtum betrifft die Arbeitszeiten. Home Office bedeutet nicht etwa, dass du ständig Pause machst oder deine Arbeit ständig für Kleinigkeiten, wie das Einkaufen oder einen Shopping-Bummel unterbrechen kannst.

Auch hier gilt wieder: Lass die Verlockung überhaupt nicht erst aufkommen. Wir haben bei BASIC thinking festgestellt, dass viele Mitarbeiter nicht damit zurechtkommen, wenn ihnen klare Rhythmen fehlen.

Deshalb möchten wir dir als zweiten Tipp raten: Entwickle eine Routine. Stehe zur gewohnten Zeit auf, frühstücke – oder auch nicht – und beginne zur gewohnten Zeit mit dem Arbeiten. Mach deine Pause, wenn du sie im Büro machen würdest und höre pünktlich auf.

Denn selbstverständlich ist die Verlockung groß, einen Besuch im Café oder einen Spaziergang einzulegen. Was jedoch viele Menschen dabei vergessen ist: Jede Stunde, die du dadurch vertrödelst, musst du am Abend länger arbeiten.

3. Setz dich an deinen (Schreib-)Tisch!

Die wohl größte Verlockung im Home Office ist jedoch wohl das eigene Bett. Laptop auf den Schoß und einmal gemütlich einmümmeln: Diesem Habitus erliegen wir vermutlich alle einmal. Auch ich habe das in den Anfangstagen ab und an mal so gemacht.

Wer jedoch auf Dauer produktiv und effizient arbeiten möchte, sollte sich an seinen Schreibtisch setzen. Und falls es keinen gibt, sollte es zumindest der Küchentisch sein.

Doch wer nun glaubt, dass es dabei nur um die Gemütlichkeit geht, täuscht sich. Wer längere Zeit in der eigenen Wohnung arbeitet, weiß, dass es nicht immer leicht ist Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen.

Das gilt auch für das Arbeiten im Bett. Je länger du dich mit deinem Laptop im Bett aufhältst, desto schwerer wird es für dich, am Abend abzuschalten und den nötigen Abstand zu gewinnen – und ohne den geht es nicht.

4. Verbanne alle Ablenkungen!

Und wenn wir schon bei der Vermischung von Arbeit und Privatleben sind, reiht sich der nächste Tipp gleich an. Schaffe dir einen Arbeitsplatz, der möglichst frei von Ablenkungen ist.

Achte darauf, dass du die Tür wirklich hinter dir schließen kannst. Das gilt tagsüber, um Ablenkungen aus anderen Räumen auszusperren, und abends, um effektiv Distanz zu gewinnen.

Selbstverständlich ist es – insbesondere mit Kindern im Haushalt – nicht zu 100 Prozent möglich, Ruhe herzustellen. Doch für ein produktives Arbeitsumfeld solltest du auch deinem Nachwuchs und deinem Partner klar machen, dass eine Störung die Ausnahme sein sollte.

Fast noch wichtiger ist es jedoch, die digitalen Ablenkungen zu minimieren. Das heißt: Versuche gerade die ersten Tage, dein Smartphone vom Schreibtisch zu verbannen. Falls es für Dienst-Telefonate zum Einsatz kommt, solltest du auf jeden Fall die Push-Benachrichtigungen für andere Apps deaktivieren.

Schließlich wissen wir alle, wie einfach es ist, sich auf WhatsApp, Instagram und Co. zu verlieren, wenn man eigentlich gerade keine Lust auf eine Aufgabe hat.

5. Rüste dich mit vernünftigem Equipment aus

Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich nicht seriös prognostizieren, wie lange uns die Corona-Pandemie beschäftigen wird – und in welchem Umfang im Detail. Für den Zeitraum von einigen Tagen oder Wochen ist dein Wohnzimmer- oder Küchentisch ein akzeptabler Arbeitsplatz.

Sollten sich die Maßnahmen jedoch über mehrere Monate hinwegziehen, ist es wichtig, an den entscheidenden Stellen noch einmal nachzubessern. Insbesondere wenn dein Arbeitgeber dir Home Office verordnet, kannst du bei ihm sicherlich auch finanzielle Unterstützung beantragen.

Die wichtigsten Kriterien für mehr Produktivität im Home Office:

  • Eine stabile und schnelle Internet-Verbindung (Hier kannst du alle Tarife schnell vergleichen.)
  • Ein Headset oder eine andere Lösung für komfortables Telefonieren
  • Ein großer Bildschirm, denn auf Dauer ist ein Laptop untragbar. (Hier haben wir für dich bereits ein Exemplar getestet.)
  • Eine (ergonomische) Maus. (Hier ist die Maus*, die ich verwende)
  • Ein großer Schreibtisch, der dir genügend Platz für die Arbeit und deine Unterlagen bietet.
  • Ein vernünftiger Stuhl. (Hier haben wir für dich bereits ein Exemplar getestet.)

Wir hoffen sehr, dass wir dir mit diesen Tipps, Tricks und Erfahrungen aus unserem Alltag weiterhelfen können. Wenn du Fragen hast, kannst du uns jederzeit hier über die Kommentar-Funktion oder unsere sozialen Netzwerke erreichen.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.

2 Kommentare

  • Hi Christian,
    bin heute auf deinen Blogbeitrag gestoßen, da ich seit Montag im Homeoffice arbeiten kann. Momentan bleibt den Arbeitnehmern wohl nichts anderes übrig!
    Muss ja leider zugeben, dass ich die Punkte 1 und 3 vollkommen missachtet habe. Regulär bin ich zwar schon immer aufgestanden (die innere Uhr lenkt einen manchmal zu stark), aber dann mit Jogginghosen und Kaffee in der Hand direkt aufs Sofa.
    Da werde ich morgen wohl das ein oder andere ändern müssen…