Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Paar, Liebe, Romantik, Gefühle
TECH

Partnersuche: Neue Dating-App will Erbkrankheiten per Algorithmus ausrotten

Marinela Potor
Aktualisiert: 23. Oktober 2020
von Marinela Potor
Sollten Paare sich erst nach einem Anlagen-Screening kennenlernen? (Foto: Pixabay.com / Pana Kutlumpasis)
Teilen

Ein Genetik-Forscher aus den USA will verhindern, dass Eltern Erbkrankheiten an ihre Kinder weitergeben. Dazu hat er eine Gen-App zur Partnersuche entwickelt.

Wie hast du herausgefunden, ob dein Partner der Richtige für dich ist? Hat die Wellenlänge von Anfang an gestimmt? Habt ihr ähnliche Interessen? Habt ihr die gleiche Vorstellung von einem gemeinsamen Leben und der Zukunft?

Nach solchen Kriterien wählen die meisten während der Partnersuche den Menschen an ihrer Seite aus. Was du mit deinem Partner aber sicherlich nicht abgeglichen hast: eure Gene.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück Apple AirPods 4 gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Das ist nach Meinung des Harvard-Genetikers George Church ein Fehler, insbesondere, wenn es irgendwann um Nachwuchs geht. Denn wenn bestimmte Erbveranlagungen zusammenkommen, könnten die Kinder damit gefährdet sein.

Darum hat er eine Dating-App entwickelt, bei der bereits vor der ersten Kontaktaufnahme das genetische Material der Nutzer abgeglichen wird. Paare, die daraufhin ein erhöhtes Risiko an bestimmten Erbkrankheiten aufzeigen, würden sich so nie kennenlernen.

Partnersuche nach Genen kann Leben retten

Die Idee dahinter ist: Wenn sich diese Menschen nie kennenlernen, kann man schwerwiegende Erbkrankheiten von vorneherein ausschließen.

Würde man das auf die gesamte Weltbevölkerung übertragen, sagt Church, könnte man so langfristig 7.000 Erbkrankheiten ausrotten und noch dazu – was Regierungen und Krankenversicherungen sicherlich interessiert – rund drei Billionen US-Dollar pro Jahr sparen.

Church stellt sich das bei seiner Dating-App folgendermaßen vor.

Jeder Nutzer, der die Partnersuche in Anspruch nehmen will, muss vorab einen DNA-Test durchführen. Diesen schicken Nutzer dann an das Unternehmen. Der Nutzer selbst erfährt seine Ergebnisse nicht und auch für das Unternehmen sind sie anonymisiert. Lediglich der Matching-Algorithmus kennt die Erbanlagen.

Diese Information bezieht er schließlich bei der Partnersuche mit ein, wie auch andere Parameter wie Interessen oder Wohnort. Stellt der Algorithmus fest, dass zwei Nutzer aufgrund ihrer DNA ein erhöhtes Risiko aufzeigen eine Erbkrankheit weiterzugeben, werden sie einander gar nicht erst vorgestellt – selbst wenn alles andere ideal sein sollte.

Church schätzt, dass Nutzern dadurch lediglich drei Prozent der potenziellen Partner entgehen.

Erbkrankheiten unter bestimmten Gruppen großes Problem

Das klingt natürlich denkbar unromantisch. Als Nutzer würde man aber gar nicht mitbekommen, dass man eine bestimmte Person nicht kennengelernt hat. Unwissen ist in dem Fall wahrscheinlich angenehmer als erst bei der Schwangerschaft festzustellen, dass das Baby eine schwerwiegende Erbkrankheit haben könnte.

In einigen Regionen wird so etwas Ähnliches tatsächlich schon praktiziert. Das nennt sich Anlagen-Screening. Dabei testen Partner ihre DNA, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Erbkrankheit für potenziellen Nachwuchs zu ermitteln.

Das liegt daran, dass bestimmte Gruppen eigentlich rezessive Erbkrankheiten aus verschiedenen Gründen besonders häufig weitergeben. Beispiele dafür sind etwa das Lynch-Syndrom in Finnland, eine erbliche Darmkrebsform, oder auch die Beta-Thalässämie in Zypern, die unbehandelt tödlich endet.

Eine von sieben Personen in Zypern ist Träger der Krankheit und eins von 158 Neugeborenen erkrankt daran. Man kann die Krankheit zwar behandeln. Das ist aber teuer und erfordert zudem Bluttransfusionen. Ohne Prävention würde sich der Anteil der Bevölkerung mit der Krankheit in acht Jahren verdoppeln, schätzt die Bundeszentrale für Politische Bildung.

Darum gibt es in Zypern ein vierstufiges Präventionsprogramm. Dazu gehört ein verpflichtendes genetisches Screening vor der Ehe. Die Kirche führt nur dann Trauungen durch, wenn eine Bescheinigung vorliegt, dass das Paar das Screening durchgeführt hat – unabhängig vom Ergebnis.

Die Entscheidung, ob ein Paar, bei dem beide Partner Träger sind, dann doch heiraten oder Kinder haben möchte, bleibt aber bei den Partnern.

Bei der Dating-App von George Church soll es aber gar nicht erst so weit kommen, weil „Risiko-Kandidaten“ sich gar nicht erst kennenlernen würden. Das erspart Eltern möglicherweise die schwierige Entscheidung einer Abtreibung.

Kritik an Partnersuche per DNA

Dazu muss man erwähnen, dass Church seine Gen-Partnersuche auf Krankheiten beschränkt, die nur durch ein einziges Gen hervorgerufen werden und sich nur dann manifestieren, wenn zwei Anlagenträger – also Mutter und Vater – aufeinandertreffen.

Auch hier ist aber nicht sicher, ob das Kind tatsächlich erkrankt. Die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung liegt hier bei 25 Prozent.

Hier setzt auch die Kritik an der Dating-App von Church an. Denn von vielen Erbkrankheiten weiß man zu wenig, um den exakten Verlauf vorhersagen zu können. Zudem würde bei der Gen-Partnersuche von Church nicht nur eine spezifische Erbkrankheit, wie etwa in Zypern, gescreent werden, sondern gleich hunderte.

Und spätestens hier wird es dann mit konkreten Prognosen sehr schwierig. Denn bei einigen Bevölkerungsgruppen weiß man gar nicht so genau, wie oft bestimmte Erbkrankheiten vorkommen und in welchem Fall Krankheiten gar nicht vererbt werden, sondern neu entstehen.

Selbst wenn ein Paar bei der Partnersuche diese genetische Methode nutzen möchte, kann das Anlagen-Screening nicht sicher sagen, ob das Paar selbst nach einem positiven Match nicht doch gewisse Krankheiten an seine Kinder weitergibt.

Menschen sind nicht perfekt

In vielen Ländern wäre ein derartiges Anlagen-Screening auch gar nicht erlaubt – oder nur mit hohen medizinischen Auflagen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch viele ethische Fragen.

Wer entscheidet, was eine schwerwiegende Erbkrankheit ist? Und sollten wir wirklich derart über Leben und Tod entscheiden? Die Gen-Partnersuche klingt auch stark nach einem Baby aus dem Reagenzglas, auch wenn Church explizit betont, dass er das nicht meint.

Das sollte er besonders gut verstehen. Schließlich leidet Church selbst unter der Erbkrankheit Narkolepsie, die umgangssprachlich als „Schlafkrankheit“ bekannt ist.

Diese sorgt auch bei Church dafür, dass er in den seltsamsten Momenten einschläft und wieder aufwacht. Doch genau in dieser halbwachen Phase hat er angeblich auch seine besten Ideen und Inspirationen.

So sagt Church auch sehr deutlich: „Ich würde hoffen, dass die Gesellschaft den Vorteil von Vielfältigkeit sieht, nicht nur in unseren Vorfahren, sondern auch in unseren Fähigkeiten. Es gibt keine perfekte Person.“

Auch interessant: 

  • Stalkerware: So überwachen Ex-Partner und Eltern andere Menschen
  • Butterfly IQ: Arzt führt Krebs-Diagnose durch – mit eigenem Smartphone
  • Die 7 häufigsten Betrugsmaschen beim Online-Dating und wie du sie erkennst
  • Tinder-Folgen: So wirkt sich Online-Dating auf deine Persönlichkeit aus

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
Marketing Manager (w/m/d) – Corporate Communi...
Buhlmann Rohr-Fittings-Stahlhandel GmbH + ... in Bremen
Intern Digital Marketing & Media (m/f/d)
Richemont Northern Europe GmbH - IWC in Schaffhausen
Content Creator (m/w/d) für interne/externe K...
Big Dutchman International GmbH in Vechta
Praktikant (m/w/d) Social Media & Recruiting
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Bielefeld
Digital Marketing Manager (m/w/d)
botiss medical AG in Berlin
Marketing Manager – Digital Content &am...
MORGEN & MORGEN GmbH in Rüsselsheim
Content Creator (m/w/d)
KNDS in München
PR-Redakteur / Content Creator (m/w/d)für ext...
BGHM Berufsgenossenschaft Holz und Metall in Mainz
THEMEN:AppsDatingGesundheit
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonMarinela Potor
Folgen:
Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
EMPFEHLUNG
goneo eigener Chatserver-2
goneo: Dein eigener Chatserver für Teams, Familie & Freunde
Anzeige TECH
Vodafone Business
Vodafone Business-Kracher: Doppeltes Datenvolumen + 10 GB pro Monat
Anzeige TECH
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Roboter Schulwege Verkehr KI
TECH

Humanoider Roboter soll Schulwege mit KI sicherer machen

KI-Tool Deepfakes erkennen Fake-Videos erkennen Künstliche Intelligenz UNITE
TECH

Neues KI-Tool soll Deepfakes erkennen – zuverlässiger als je zuvor

Flaggen EU Länder Wind Himmel Deutschland Dänemark Italien Griechenland
MONEYTECH

Digitalisierung: Diese EU-Länder schneiden am besten ab

PITAKA Hüllen Galaxy Z Fold7
AnzeigeTECH

Schlank, robust, smart: Die neuen Hüllen von PITAKA für das Galaxy Z Fold7 und Flip7

Smartphone-KI Künstliche Intelligenz iPhone Apple Intelligence Google Gemini Galaxy AI Samsung
TECH

Smartphone-KI: Apple, Google und Samsung im Vergleich

Günstige Solarpanels, Kosten Solarpanels, MIT, Forschung, Studie, Grün, Nachhaltigkeit, Solarenergie, Umwelt, Umweltschutz
GREENTECH

Preisrückgang bei Solarzellen: Wie sie noch günstiger werden

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

UPDATE abonnieren & mit etwas Glück AirPods gewinnen!

Airpods 4 Apple
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?