Auf satte Gewinne folgt nun eine Sammelklage: Der Gamestop-Zocker „Roaring Kitty“ muss sich nicht nur vor dem US-Kongress verantworten, sondern nun auch vor Gericht.
Der YouTuber „Roaring Kitty“ hat mit seinen Gamestop-Aktien gutes Geld verdient. Denn sein 750.000 US-Dollar schweres Investment soll er insgesamt in rund 46 Millionen US-Dollar verwandelt haben.
Auf seinem Channel gibt der Familienvater Finanz- und Investmenttipps, die ihn nun jedoch teuer zu stehen kommen könnten.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Praktikant Brand Communication mit Schwerpunkt Social Media (m/w/d) STABILO International GmbH in Heroldsberg |
||
Werkstudent (m/w/d) Social Media & Online Marketing BrandAmour. in Hamburg |
Sammelklage aus dem US-Bundesstaat Washington
Im US-Bundesstaat Washington hat nun ein Gamestop-Käufer Sammelklage eingereicht. Der Vorwurf: Keith Gill, der hinter dem Kanal „Roaring Kitty“ steckt, soll die Aktiengesetze verletzt und Investoren „riesige Verluste“ beschert haben.
Die Kläger werfen ihm außerdem vor, seine Finanzausbildung verheimlicht zu haben. Außerdem soll er mit seinen Aussagen Privatanleger zum Kauf von überteuerten Aktien verleitet haben.
Gill hatte auf seinem Account bereits im August 2020 den Kauf von Gamestop-Aktien empfohlen. Auch bei Reddit soll er sein Investment veröffentlicht haben. Nach den Investment-Tipps soll er einen Kurssprung ausgelöst haben, der den Kurs der Gamestop-Aktie von fünf auf mehr als 400 US-Dollar getrieben hat.
Der US-Kongress bittet den Gamestop-Zocker zur Aussage
Doch nicht nur von Seiten der Privatanleger droht dem 34-Jährigen Ärger. Auch der Ausschuss für Finanzdienstleistungen im US-Kongress will die Kursexplosion der Gamestop-Aktie unter die Lupe nehmen.
Gill darf deshalb zur Aussage vor dem Repräsentantenhaus antreten und mit ihm Robinhood-Chef Vlad Tenev sowie die CEOs der Hedgefonds Citadel und Melvin.
Seine geplante Aussage hat der YouTuber nun bereits vorab veröffentlicht. Darin bezeichnet er die Vorstellung als absurd, er habe die sozialen Medien genutzt, „um Gamestop-Aktien bei unwissenden Anlegern bekanntzumachen.“
„Ich habe hinreichend klar gemacht, dass mein Kanal nur Bildungszwecken diente und dass mein aggressiver Anlagestil für die meisten Leute wahrscheinlich nicht geeignet war.“
Dass er seine Follower nur über sein Vorgehen habe informieren wollen, erscheint jedoch kaum realistisch. Vor allem wenn man sich die Summe anschaut, die sein Investment ihm beschert hat.
Auch interessant: