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Wie real ist Antisemitismus im Netz in Deutschland?

Christian Erxleben
Aktualisiert: 08. September 2021
von Christian Erxleben
Pexels.com / cottonbro
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Ob durch Politiker, durch die Corona-Impfung oder durch Konflikte: Israel rückt 2021 verstärkt in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Nimmt deshalb auch der Antisemitismus im Netz in Deutschland zu? Mit dieser Frage hat sich das Projekt „Decoding Antisemitism“ beschäftigt. Eine Analyse.

Das Problem mit Antisemitismus im Netz

Eigentlich ist seit dem Frühjahr 2021 gesetzlich geregelt, dass soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. dazu verpflichtet sind, gegen jede Form von Hassrede und Gewalt vorzugehen, indem die entsprechenden Posts unverzüglich gelöscht werden.

Trotzdem ist die Tendenz erkennbar, dass der Antisemitismus im Netz in Deutschland zunimmt. Das liegt unter anderem daran, dass sich der digitale Judenhass verdeckt äußert. In Kommentaren liest man beispielsweise: „Und früher war es der Stern.“

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Das Problem dabei: Eben jene Form von impliziertem Antisemitismus im Netz filtern Algorithmen und menschliche Content-Moderatoren nur selten heraus. Zu diesem Ergebnis ist das Projekt „Decoding Antisemitism“ gekommen.

Corona-Impfung, Nahostkonflikt und Co.: Antisemitismus im Netz ist omnipräsent

Dabei haben Forscher:innen der Alfred Landecker Foundation mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und dem King’s College in London mehr als 15.000 Facebook-Kommentare unter deutschen, französischen und britischen Medien analysiert.

Dabei haben sich die Teams auf drei Themen konzentriert:

  • Der Israel-Gaza-Konflikt im Mai 2021, bei dem 248 Palästinenser und 12 Israelis gestorben sind.
  • Der Start der Corona-Impfkampagne in Israel.
  • Antisemitische Äußerungen von Prominenten und Personen der Öffentlichkeit – in Deutschland am Beispiel von Hans-Georg Maaßen.

Eine zentrale Erkenntnis: Selbst im Kontext politisch gemäßigter Diskussionen rund um den arabisch-israelischen Konflikt sind 13,6 Prozent der Kommentare in Deutschland antisemitischer Natur. In Großbritannien sind es sogar 26,9 Prozent.

Antisemitismus im Internet äußert sich unterschwellig

Eine der größten Gefahren besteht darin, dass sich der Antisemitismus im Netz und der digitale Judenhass in Deutschland nicht mehr in Form von klassischen Parolen und direkten Angriffen äußern.

Stattdessen hat das Projekt „Decoding Antisemitism“ herausgefunden, dass fast die Hälfte (48,3 Prozent) aller Hasskommentare per se nicht antisemitisch ist. Diese Bedeutung bekommen die Inhalte erst durch den entsprechenden Kontakt.

So ist besonders oft die Rede von Israel als „Übel“ (41,0 Prozent), der „Alleinschuld Israels am Konflikt“ (10,1 Prozent), der „jüdischen Einflussnahme auf die globalen Medien“ (8,2 Prozent), Vergleiche mit der Apartheid in Südafrika (6,2 Prozent) oder dem „Kindermord“ (5,8 Prozent)

Grundsätzlich wird dem Staat Israel in allen untersuchten Ländern ein bösartiges Handeln unterstellt. Eben jenes Bild wird dann häufig reproduziert und mit den oben aufgeführten „Argumenten“ untermauert.

Impfneid? Antisemitismus im Corona-Kontext

Durch eine engmaschige Zusammenarbeit der israelischen Regierung mit den Impfstoff-Herstellern Biontech und Pfizer sind weite Teile der Bevölkerung Israels frühzeitig vollständig geimpft worden. Lange Zeit galt das Land deshalb als Vorbild im Kampf gegen das Coronavirus.

Daraus ist vielerorts Neid entstanden. Dieser wiederum äußert sich oftmals in Form von Antisemitismus im Netz. Besonders heftig ist das in Großbritannien der Fall. Dort ist fast jeder fünfte Kommentar (17 Prozent) im Kontext der Impfkampagne antisemitisch.

In Frankreich (7,5 Prozent) und Deutschland (3,4 Prozent) fällt der Anteil bedeutend geringer aus. Nichtsdestotrotz ist selbst dieses Maß an Hass noch beachtlich, da grundsätzlich kein Zusammenhang im Kontext der Impfung besteht.

Antisemitismus-Vorwürfe in der deutschen Politik

Erstaunliche Erkenntnisse liefert das Projekt mit Blick auf den Umgang mit Antisemitismus in der Politik und Öffentlichkeit. So schreiben die Autor:innen, dass „ein Großteil der User die Antisemitismusvorwürfe gegen [Hans-Georg] Maaßen“ ablehnt.

Weiter heißt es:

Die Vorwürfe werden lediglich als Waffe verwendet, die zugunsten bestimmter Zwecke gegen politische Gegner zynisch eingesetzt werde. Auf diese Weise wird das Problem des Antisemitismus relativiert, wenn nicht gar direkt geleugnet, was dazu führen kann, dass Antisemitismus normalisiert und dadurch im öffentlichen und politischen Mainstreamdiskurs akzeptabel wird.

Letztendlich verwenden bestimmte politische und religiöse Gruppierungen den Antisemitismus also als Propaganda-Mittel. Er kommt zum Einsatz, um einzelne Personen oder Gruppen von Menschen zu kritisieren und zu diskreditieren.

Dabei haben die Forscher:innen die Erkenntnis gewonnen, dass gegensätzliche Gruppierungen (zum Beispiel rechtsgerichtete Parteien und Muslime) antisemitische Kommentare und digitalen Judenhass verwenden, um ihre Thesen zu untermauern.

Durch die umfassende Verbreitung der sozialen Medien und die freie Zugänglichkeit in den meisten Ländern erhalten diese Weltanschauungen ein breiteres Publikum als es noch vor zehn oder 20 Jahren der Fall war.

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vonChristian Erxleben
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Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.
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