Facebook Live Shopping hat ausgedient. Denn Mutterkonzern Meta will sich bei Facebook und Instagram verstärkt auf das Format Reels konzentrieren.
Vor noch nicht einmal einem Monat hat TikTok verkündet, seine Bemühungen in Sachen Live-Shopping in Europa und den USA stark zurückzufahren. Nun zieht auch Meta nach und verkündet das Ende von Facebook Live Shopping.
Das Aus für Facebook Live Shopping
Noch bis zum 1. Oktober können Nutzer:innen bei Facebook im QVC-Style an Live-Shopping-Events teilnehmen. Danach ist Schluss mit der Funktion. Ab dann wird es nicht mehr nötig sein, neue oder geplante Live-Shopping-Events zu veranstalten.
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Das habe jedoch keine Auswirkungen auf Facebook Live. Die Funktion könne auch nach dem 1. Oktober weiterhin genutzt werden. Was jedoch entfällt ist die Möglichkeit, Produkte zu verlinken oder Produktlisten anzulegen.
Warum beendet Facebook das Format?
Die Begründung aus dem Hause Meta für das Ende des Live Shoppings dürfte wohl kaum überraschen. Denn wie so oft führt der Konzern sein Kurzvideoformat Reels als Sündenbock an.
Das Sehverhalten der Nutzer:innen habe sich auf Kurzvideos verlagert, heißt es. Deshalb wolle Meta seinen Schwerpunkt bei Instagram und Facebook auf Reels setzen.
Diese nicht wirklich neue Information reichert Meta mit dem Hinweis an, dass Nutzer:innen ihre Produkte auch in Reels auf Instagram taggen können. Auch könne mit Reels-Anzeigen auf Facebook und Instagram experimentiert werden.
Keine gute Einnahmequelle für Facebook
Facebook wollte Marken und Unternehmen mit seinem Live-Shopping-Format die Möglichkeit bieten, ihre Produkte auch bei Live-Events zu verkaufen. Erst im November hatte die Plattform den Test für „Live Shopping for Creators“ gestartet.
Im vergangenen Sommer hatte Facebook noch versucht mit den „Live Shopping Fridays“ Marken für das Format zu begeistern. Unter den teilnehmenden Firmen finden sich auch tatsächlich einige namhafte Marken wie Bobbi Brown, Clinique und Sephora.
Doch offensichtlich hat das nicht ausgereicht, um das Format wirklich in Fahrt zu bringen. Das ist vermutlich schade für Meta, denn durch die Verkaufsgebühren hätte das Format eine gute Einnahmequelle für den Konzern werden können.
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