Forscher:innen von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) haben eine Batterie aus Atommüll entwickelt, die potenzielle Mondkolonien künftig mit Wärme und Elektrizität versorgen könnte. Die Basis dafür bildet das Element Americium-241.
Wie sieht das Leben in der Zukunft aus? Werden wir weiterhin auf der Erde leben und mit den Folgen unserer Lebensweise konfrontiert? Oder erforschen wir bald andere Planeten und treiben Kolonien auf dem Mond und Mars voran? Bis das geschieht, gilt es jedoch noch einige Herausforderungen zu meistern.
Trotzdem und vielleicht auch deshalb schlägt die Europäische Weltrauorganisation (ESA) genau diese Richtung ein. Bis zu einer Mondmission in den 2030er-Jahren möchte die ESA nämlich Generatoren entwickeln, die Wärme und Strom auf dem Mond erzeugen.
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Die Basis bildet das radioaktive Element Americium-241. Denn die Atomkraft ist weiterhin ein essenzieller Bestandteil der Stromversorgung auf fremden Planeten.
Batterie aus Atommüll soll Strom und Wärme ins Weltall bringen
Der Grund erscheint simpel, das nicht zwangsläufig Energie aus Solarpanels zur Verfügung steht. Bisher nutzte die ESA Plutonium-238 als Basis für ihre radioaktiven Batterien, das ändert sich aber nun. Grund ist die bisherige Abhängigkeit zu Russland und Amerika. Mit dem Einmarsch in die Ukraine fällt die russische Seite als möglicher Partner weg.
Es benötigte also eine Alternative. Plutonium-238 stieg in den vergangenen Jahren immer weiter im Preis. Die Wahl fiel deshalb nun auf Americium-241. Dieses ist in etwa ein Fünftel so teuer und stammt aus den Abfällen von Atomkraftwerken. In Zukunft könnten also Batterien aus Atommüll für Energie und Wärme auf fremden Planeten sorgen.
Vor einem produktiven Einsatz sind weitere Tests nötig
Für die notwendige Sicherheit sorgt eine Ummantelung aus mehreren Platinschichten. Diese verhindern ein Austreten von Radioaktivität, ermöglichen aber gleichzeitig die Generierung von Wärme. Bevor die Batterie bereit für ihren Start ist, stehen aber zunächst noch Sicherheitstests an.
Denn die Batterie muss selbst dann noch sicher sein, wenn sie hohen Temperaturen und starken Stößen ausgesetzt ist. In den nächsten zehn Jahren wird sich also möglicherweise schon zeigen, ob die Technologie ihr volles Potenzial entfalten kann.
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