Technologie

Bard: Google sagt ChatGPT mit eigener KI den Kampf an

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Google
geschrieben von Maria Gramsch

Die KI-Software ChatGPT ist seit ihrem Start im November in aller Munde. Doch mit der Künstlichen Intelligenz „Google Bard“ aus dem Hause Alphabet könnte ChatGPT nun ernsthafte Konkurrenz bekommen.

Erst im November 2022 hat das US-Unternehmen OpenAI seine KI-Software ChatGPT an den Start gebracht. Seither ist die Resonanz für die Anwendung förmlich durch die Decke gegangen. Die Künstliche Intelligenz hat dem Unternehmen auch ein Investment in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar von Microsoft beschert.

Nun hat Tech-Gigant Google seinen ChatGPT-Konkurrenten vorgestellt. In einer ersten Testphase sollen sogenannte „Trusted Tester“ Zugriff auf Google Bard erhalten. In den kommenden Wochen will Google die KI-Software dann „einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen“.


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Google stellt KI-Software Bard vor

Google bezeichnet Künstliche Intelligenz als „tiefgreifendste Technologie, an der wir heutzutage arbeiten“. Dabei wolle der Konzern mithilfe seiner KI-Software Bard „die Breite des weltweiten Wissens mit der Leistung, Intelligenz und Kreativität unserer großen Sprachmodelle“ kombinieren.

Dafür basiert der Konversationsdienst Bard auf Googles Sprachmodell für Dialoganwendungen LaMDA, an dem der Konzern bereits seit zwei Jahren arbeitet. Gestützt auf Informationen aus dem Internet soll Bard „aktuelle, qualitativ hochwertige Antworten“ liefern. Diese wolle Google „bald“ in seine Suche integrieren.

Nutzer:innen sollen dann nicht mehr nur einfache Fragen an die Google Suche richten können. Künftig soll die Suchmaschine auch dabei helfen können, wenn Nutzer:innen auf der Suche nach „verschiedenen Meinungen und Perspektiven“ sind.

KI kann in diesen Momenten hilfreich sein, indem sie Erkenntnisse für Fragen zusammenfasst, auf die es keine einzig richtige Antwort gibt.

Bard startet in einer vereinfachten Version

Google startet seine Ki-Software „zunächst“ in einer vereinfachten Modellversion. Diese Modell benötige bedeutend weniger Rechenleistung und sei so für mehr Menschen verfügbar. Der US-Konzern erhofft sich so eine größere Menge an Feedback in seiner Testphase.

„Wir werden externes Feedback mit unseren eigenen internen Tests kombinieren“, schreibt Google-CEO Sundar Pichai in seinem Blogpost. So könne sichergestellt werden, dass „die Antworten von Bard hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Realitätsnähe erfüllen“.

Wir freuen uns auf diese Testphase, die uns helfen wird, weiter zu lernen und die Qualität und Geschwindigkeit von Bard zu verbessern.

Google Bard: Die Konkurrenz macht Druck

Während Google am Montag seine Neuigkeiten rund um die KI-Software Bard vorgestellt hat, kommen auch aus dem Hause Microsoft Neuigkeiten. Denn der Konzern hat – nur einen Tag nach Googles Veröffentlichung – eine Veranstaltung in ihrer Firmenzentrale angekündigt.

Dabei könnte es um die Integration von ChatGPT in die Bing-Suchmaschine gehen, wie Bloomberg berichtet. Microsoft wolle damit die Suchdominanz von Google herausfordern, wie Bloomberg einen Insider zitiert.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.