Bei Twitter hat der Verkauf von Konto-Verifizierungen für Wirbel gesorgt. Nun will auch Meta-CEO Mark Zuckerberg nachziehen und den blauen Haken bei Instagram und Facebook im Bezahlabo „Meta Verified“ kostenpflichtig machen.
Nach seiner milliardenschweren Übernahme von Twitter wollte Elon Musk das „derzeitige Herrschaftssystem“ bei dem sozialen Netzwerk abschaffen. Aus diesem Grund hat er die Verifizierung umgekrempelt – und den begehrten blauen Haken in das Bezahlabo Twitter Blue integriert.
Eine Idee, die offenbar auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gefällt. Denn auch der Meta-Chef will ein solches System nun auch für Instagram und Facebook einführen, so Zuckerberg in einem Facebook-Post.
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Wie viel kostet Meta Verified?
Bereits in den nächsten Tagen will Mark Zuckerberg damit beginnen, Meta Verified in einzelnen Regionen auszurollen. Zum Start will der US-Konzern das Bezahlbar in Australien und Neuseeland testen. Weitere Länder sollen „in Kürze“ folgen.
Abonnent:innen können ihr Konto dann mit einem amtlichen Ausweis verifizieren. So erhalten sie auch den blauen Haken für ihren Account. Für den Dienst müssen User jedoch tiefer in die Tasche greifen als bei Twitter. Denn im Browser soll Meta Verified 11,99 US-Dollar pro Monat kosten – unter Android und iOS sogar 14,99 US-Dollar.
Meta lockt in seiner Ankündigung unter anderem auch mit erhöhter Sichtbarkeit bei Instagram und Facebook. Demnach solle ein Meta Verified-Abo auch Einfluss auf die Reichweite haben, da die Accounts in Suche, Kommentaren und Empfehlungen höher gerankt werden.
Auch neue Funktionen sollen für verifizierte Nutzer:innen zur Verfügung stehen. Dazu sollen exklusive Sticker für Instagram und die Facebook Stories sowie Facebook Reels zählen. Außerdem erhalten Abonnent:innen monatlich 100 kostenlose Sterne bei Facebook, um ihre „Unterstützung für andere Creators“ zu zeigen.
Meta verspricht besseren Schutz für Konten
Doch Meta Verified soll Usern nicht nur den begehrten blauen Haken bieten. Denn mit dem Bezahlabo will Mark Zuckerberg auch „zusätzlichen Schutz“ schaffen.
Abonnent:innen sollen nämlich „direkten Zugang zum Kundendienst“ erhalten. Dieser soll dann unterstützen, wenn Fake-Konten sich beispielsweise als jemand anderes ausgeben.
Das sei laut Zuckerberg dann schneller möglich, da die Verifizierung mit einem Ausweis die Zuordnung echter Konten besser ermögliche: „Mit dieser neuen Funktion wollen wir die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste erhöhen.“
Meta Verified: Lernt Meta aus den Fehlern von Twitter?
Damit könnte Meta auf die anfangs entstandenen Probleme bei Twitter reagieren. Denn dort hatte die Einführung der Bezahl-Verifizierung für mächtig Trubel gesorgt.
Das Netzwerk sah sich anfangs beispielsweise mit einer Welle von Fake-Accounts konfrontiert. Es kam sogar zu Aktien-Manipulationen durch die Einführung.
Daraufhin musste Twitter das Bezahlabo Blue erst einmal wieder vom Markt nehmen. Kurze Zeit später hieß es dann, dass der blaue Haken für die Verifizierung künftig erst nach 90 Tagen ausgestellt wird.
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