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Instagram Datenschutz: Das habe ich aus meiner DSGVO-Anfrage erfahren

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Unsplash.com / Azamat E
geschrieben von Christian Erxleben

Instagram, Datenschutz – Social Media, Sicherheit: Das sind zwei Themen, die scheinbar nicht zusammenpassen. Deshalb haben wir an Instagram eine DSGVO-Anfrage geschickt. Die Informationen über unsere personenbezogenen Daten überraschen uns positiv. Eine Analyse.

Instagram Datenschutz: Download-Link ist nur vier Tage gültig

Bis zu 30 Tage räumt sich Instagram ein, um alle personenbezogenen Daten knapp und kompakt zusammenstellen. Mit dieser Information endete unser Text zum Stellen einer DSGVO-Auskunft an Instagram beziehungsweise Meta.

Das erste Fazit dazu: Wir mussten nur knapp fünf Tage warten – und dann noch einmal eine Stunde. Der Hintergrund: Wer die E-Mail mit dem Download-Link ignoriert, muss womöglich eine zweite Anfrage stellen, da der Link zum Schutz der Daten nur vier Tage gültig ist. Diese Update-Anfrage wird allerdings sehr schnell bearbeitet.


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Instagram, Datenschutz und das Bestreben nach Sicherheit

Sobald du auf einen gültigen Link klickst, startet nicht etwa sofort der Download. Stattdessen wirst du noch einmal in deinen Instagram-Account navigiert. Du musst dein Passwort vor dem Zugriff auf deine personenbezogenen Daten noch zwei Mal eingeben.

Diese getroffenen Sicherheitsmaßen überzeugen sehr. Denn es zeigt, dass der Instagram Datenschutz keine Bagatelle ist. Die Verantwortlichen beim sozialen Netzwerk haben sich Gedanken gemacht. Das ist im Gegensatz zu anderen digitalen Konzernen sehr löblich.

Deine Daten bei Instagram: Datei im JSON oder HTML-Format

Wenn du dich bei Instagram durch deine Zugangsdaten ausgewiesen hast, kannst du dich noch entscheiden, in welcher Form dir deine personenbezogenen Informationen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Einerseits kannst du dich für das JSON-Format entscheiden. Diese Form dient dem simplen Austausch von Informationen zwischen unterschiedlichen digitalen Plattformen. Dementsprechend kompliziert oder unansehnlich kann dieses Format für Nutzer:innen ohne technischen Hintergrund sein.

Die einfache und sicherlich auch verständlichere Variante ist das HTML-Format, für das du dich andererseits entscheiden kannst. Wählst du diese Option, kannst du deine Daten in einem Browser – zum Beispiel im Edge-Browser – öffnen und unkompliziert die Informationen entschlüsseln.

300 MB, 30 Ordner und über 2.000 Dateien: So detailliert präsentiert dir Instagram deine Daten

Wer sich im Folgenden tiefer mit der Beziehung zwischen Instagram, Datenschutz und personenbezogenen Daten beschäftigen will, wird – wieder einmal – positiv überrascht. Denn tatsächlich setzt sich der positive Eindruck vom Download auch in der tatsächlichen Umsetzung fort.

Instagram unterteilt die Informationen in insgesamt 30 Ordner. Dazu gehören beispielsweise:

  • Werbungtreibende, die deine Daten nutzen.
  • Anzeigen, auf die du geklickt hast.
  • Videos, die du dir angesehen hast.
  • Kommentare, die du geschrieben hast.
  • Technische Informationen zu den Geräten, die du nutzt.
  • Deine Login- und Logout-Daten
  • Eine Historie deiner Passwort-Änderungen.
  • Nachrichten, die du verschickt hast.
  • Interessen, die du (angeblich) hast.

Manche Ordner enthalten nur eine Datei mit „No Data“ als Name. Das ist immer dann der Fall, wenn Instagram keine Daten über dich in der entsprechenden Kategorie gespeichert hat. Da ich die Freigabe der Kontaktliste untersagt habe, gibt es bei mir in den „Contacts“ keine Inhalte.

Instagram als Vorbild für andere digitale Plattformen

Je nachdem wie groß dein Interesse an deinen Daten beziehungsweise den Daten, die Instagram über dich gespeichert hat, ist, desto mehr Zeit kannst du beim Durchstöbern dieser höchst interessanten Dateien verbringen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das verantwortliche Team bei Instagram die Umsetzung der Vorgaben der europäischen Datenschutz-Grundverordnung sehr gewissenhaft umgesetzt hat. Es gibt andere digitale Plattformen, die sich daran ein Beispiel nehmen sollten.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.