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DAZN ändert sein Abomodell und erhöht erneut die Preise

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Screenshot / YouTube
geschrieben von André Gabriel

Wenn du bei DAZN ausgewählte Spiele der Bundesliga und Champions League sehen möchtest, musst du künftig mehr bezahlen als zuvor. Denn der Streaminganbieter hat sein Abomodel verändert – und seine Preise sowohl direkt als auch indirekt erhöht. 

Das Abonnement „DAZN Standard“ wurde durch „DAZN Super Sports“ ersetzt. Allerdings enthält das neue DAZN-Paket weder die Bundesliga noch die Champions League. Dafür kostet es künftig fünf Euro weniger als zuvor, nämlich 24,99 Euro statt 29,99 Euro als monatlich kündbares Abo. Im Jahresabo: 19,99 Euro pro Monat.

Neukunden müssen jedoch auf das teurere „Unlimited“ umsteigen, wenn sie Spiele der Bundesliga und der Königsklasse streamen möchten – und damit sehen sie noch längst nicht alle Spiele. Für User, die bislang ein „Standard“-Abo hatten, ändert sich aber nichts. Sie behalten alle Funktionen und Inhalte, das heißt auch Bundesliga- und Champions-League.


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DAZN-Preise erhöhen sich wie die Negativschlagzeilen

Seit zwei Jahren wird der Streamingdienst DAZN immer teurer. Logisch, hochwertigere Inhalte kosten mehr Geld – wie die Lizenzrechte für die Bundesliga und Champions League. Doch wie lange soll die Umlage auf die Abonnent:innen funktionieren?

Zumal sich DAZN nach einer sehr drastischen Preisanpassung zuletzt sogar einer Klage von Verbraucherschützer:innen stellen musste. Und erst kürzlich entschied das Landgericht München, dass gleich mehrere Klauseln in den DAZN-Nutzungsbedingungen unwirksam sind.

Ob die seit 4. Juli 2023 gültige Änderung der Abostruktur den medialen Negativtrend umkehren kann, ist zweifelhaft. Denn dadurch erhöht sich der Preis für die Bundesliga und UEFA Champions League bei DAZN über ein (zugegebenermaßen weit geöffnetes) Hintertürchen.

Neue DAZN-Preise – auch für die Bundesliga

Man nehme die beliebtesten Formate, manövriere sie in die teuerste Abokategorie und verschleiere alles mit gesenkten Preisen in den anderen Paketen – fertig ist die indirekte Preiserhöhung.

Genau das hat DAZN getan. Denn zuletzt waren die ausgewählten DAZN-Spiele der Bundesliga und der Champions League noch Teil des mittleren „Standard“-Abos, das jetzt „DAZN Super Sports“ heißt, aber nicht wirklich super ist.

Zwar kostet das Jahresabo von „DAZN Super Sports“ jetzt monatlich 19,99 Euro statt 24,99 Euro, doch das Angebot ist ohne Bundesliga und Champions League deutlich unattraktiver. Für das dritte Paket „DAZN World“ fallen 6,99 Euro pro Monat im Jahresabo sowie 9,99 Euro im Monatsabo an.

Neukunden, die eine DAZN-Variante mit Bundesliga und Champions League haben möchte, müssen nun „DAZN Unlimited“ buchen, das im Jahresabo weiterhin 29,99 Euro monatlich kostet und im Monatsabo 44,99 Euro statt 39,99 Euro. Damit sind die Spiele der Bundesliga und der Champions League bei DAZN nun sowohl direkt als auch indirekt fünf Euro teurer.

„DAZN Unlimited“ mit Bundesliga und Champions League

Die Bundesliga und Champions League sind in die Premiumkategorie gewandert. Wenn du die Spiele bei DAZN streamen willst, benötigst du „DAZN Unlimited“, das unter anderem folgende Sportarten, Ligen und Spieltage enthält:

  • Bundesliga (Männer): Freitags- und Sonntagsspiele
  • Bundesliga (Frauen): Alle Spiele
  • Champions League (Männer): 121 Spiele und Konferenz
  • Champions League (Frauen): Alle Spiele
  • Europäischer Fußball: LaLiga, Serie A und Ligue 1
  • US-Sport: NFL, NBA und NCAA
  • Kampfsport: Boxen und UFC
  • Internationaler Sport: Darts, Handball und Tennis
  • Sportsender: Eurosport 1, Eurosport 2, Sportdigital TV und mehr

Du hast bereits ein DAZN-Abo mit Bundesliga und Champions League? Glück gehabt (zumindest fürs Erste), denn die Änderungen gelten zunächst nur für neue Abonnent:innen. Dafür musst du dein „derzeitiges Abonnement aktiv lassen“, wie es auf der Website von DAZN heißt.

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Über den Autor

André Gabriel

André Gabriel schreibt seit Januar 2021 für BASIC thinking. Als freier Autor und Lektor arbeitet er mit verschiedenen Magazinen, Unternehmen und Privatpersonen zusammen. So entstehen journalistische Artikel, Ratgeber, Rezensionen und andere Texte – spezialisiert auf Entertainment, Digitalisierung, Freizeit und Ernährung. Nach dem Germanistikstudium begann er als Onlineredakteur und entwickelte sich vor der Selbständigkeit zum Head of Content.

1 Kommentar

  • Was auch noch negativ hinzu kommt, für mich, DAZN hat sich die Rechte an der NFL gekauft. Das bedeutet es gibt in Deutschland nicht mehr die Möglichkeit einen Gamepass zu erwerben. Zuletzt hatte der Gamepass rund 170 Euro gekostet. Jetzt müsste ich bei DAZN 12 x 19,99 Euro bezahlen.
    Klar, ich bekomme mehr Inhalt, den ich aber querfinanzieren muss und gar nicht benötige.
    Ich hoffe DAZN verschwindet bald wieder vom Markt, aber das ist nur ein persönlicher und relativ unrealistischer Wunsch.