OpenAI hat das Thema Künstliche Intelligenz mit ChatGPT enorm vorangetrieben. Nun hat das Unternehmen mit GPT-4o Mini sein neustes Modell auf den Markt gebracht. Doch was genau ist das?
Erst im Mai 2024 hat OpenAI die Version GPT-4o vorgestellt, die in Echtzeit Audio-, Bild- und Textinformationen verarbeiten kann. Auch echte Unterhaltungen mit Menschen kann ChatGPT in dieser Version führen.
Nur wenige Monate später hat der US-Konzern nun sein neues Modell GPT-4o Mini vorgestellt. Wir erklären dir, was das Schwestermodell von GPT-4o unterscheidet.
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Was ist GPT-4o Mini?
GPT-4o Mini ist – wie der Name bereits verrät – eine abgespeckte Version der großen Schwester GPT-4o. OpenAI selbst bezeichnet die neue Version als „kostengünstigstes kleines Modell“, das KI „viel erschwinglicher macht“.
Vor allem für Entwickler:innen soll das neue Modell eine kostengünstige Alternative bieten. OpenAI will Ki so „einem breiteren Publikum zugänglich zu machen“, wie Olivier Godement, der das API-Plattformprodukt leitet, gegenüber The Verge sagt.
Wenn wir wollen, dass KI jedem Winkel der Welt, jeder Branche und jeder Anwendung zugute kommt, müssen wir KI viel erschwinglicher machen.
Das neue Modell steht ab heute Nutzer:innen mit Free-, Plus- und Team-Tarifen zur Verfügung. Sie können es nun statt GPT-3.5 Turbo verwenden. Enterprise-Benutzer:innen sollen in der kommenden Woche Zugriff erhalten.
Entwickler:innen, die nicht zu der neuen Version wechseln wollen, können allerdings auch weiterhin über die API auf GPT-3.5 zugreifen. Laut Godement soll GPT-3.5 allerdings langfristig aus der API entfernt werden.
Was kostet das neue Modell von OpenAI?
Laut den Angaben von OpenAI ist GPT-4o Mini „eine Größenordnung günstiger als frühere Frontier-Modelle“. Im Vergleich zu GPT-3.5 Turbo ist das neue Modell sogar 60 Prozent günstiger.
Pro einer Million Input-Token fallen 15 Cent an. Eine Million Output-Token liegen preislich bei 60 Cent. Pro Anfrage werden dabei bis zu 16.000 Output-Token unterstützt.
Wie leistungsfähig ist GPT-4o Mini?
Im MMLU-Test, bei dem KI-Modelle rund 16.000 Multiple-Choice-Fragen aus 57 akademischen Fächern beantworten müssen, hat GPT-4o Mini nach Angaben von OpenAI 82 Prozent der Punkte erreicht. GPT-3.5 lag bei diesem Test bei 70 Prozent, GPT-4o bei 88,7 Prozent.
Allerdings sind Benchmark-Tests wie der MMLU mit Vorsicht zu genießen, wie die New York Times berichtet hat. Das liegt insbesondere daran, dass die Durchführung dieser Tests zwischen einzelnen Unternehmen variieren kann.
Auch sei es möglich, dass die KI-Systeme die Antworten für diese Tests in ihren Datensätzen haben. So könnten sie schummeln, was nicht auffiele, da es keine externen Bewerter:innen in diesem Prozess gibt.
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