Am vergangenen Mittwoch launchte Microsoft mit großem Brimborium mitten in New York sein neuestes Gadget: „Kinect“, formerly known as „Project Natal“, die Bewegungssteuerung für die Xbox 360 (Video nachfolgend). Das mit Spannung erwartete Teil, das hierzulande erst am 10 November erhältlich sein wird, hat in den USA aber für ein gemischtes Echo in der Szene gesorgt. Im Kern lautet das Urteil, dass Kinect für jede Menge Spaß im Wohnzimmer sorgt, Letzteres dafür aber ziemlich groß sein muss, die Spiele sowie die Software und das User Interface aufgepäppelt werden müssen und der User nach Möglichkeit keine dunkle Hautfarbe haben sollte. Offenbar hat die im Gerät verbaute Kamera ein Problem damit, dunkelhäutige Gesichter zu erkenne, was ihr auch schon den Vorwurf des Rassismus einbrachte (was stark an ein Problem erinnert, mit dem sich HP seinerzeit mal auseinandersetzen musste). Wie genau die Kinect-Technik funktioniert, beschreiben die Kollegen von Wired auf sehr anschauliche Weise. Womit ich auch schon beim eigentliche Thema wäre.
Jemand, den solch „profanen“ Dinge wie Spielspaß in der Regel nur am Rande interessieren, sind die Jungs von iFIXIT. Sie sind Kinect daher auch mit einer eben solch gewohnten Respektlosigkeit vor dem Gesamtkunstwerk entgegengetreten, wie vielen anderen Gadgets zuvor auch. Daher haben sie das Teil in seine Einzelteile zerlegt und servieren uns die Kernstücke auf einem weißen Tablett (siehe Teaser-Bild).
Zuvor aber noch das oben erwähnte Video von der Kinect-Präsentation in Manhattan:
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Und nun zum Innenleben. Kurz zur Erinnerung. So sieht das Teil nach dem Auspacken aus:
Und dann geht’s zur Sache. So sieht der Motor mit den fragil wirkenden Komponenten aus, mittels derer sich Kinect selbstständig ausrichtet:
Und dann geht es ans Eingemachte. Zuerst wird vorsichtig die obere Verkleidung entfernt…
und anschließend sukzessive das gesamte Innenleben offengelegt:
Herzstücke sind dabei zum einen dieses Chipboard:
Und das sind die Bestandteile, die das Team von iFIXIT identifizieren konnte (von links nach rechts; für genauere Infos solltet ihr deren Seite aufsuchen): Analog-Digital-Wandler von Wolfson, ein MOSFET von Fairchild, ein USB 2-Hub-Controller von Renesas, dann ein Chip, den die Jungs selbst nicht genau identifizieren konnten (SPI-Flash?), ein SoC von Marvell mit Kamera-Interface-Controller und last but not least 512 Megabit DDR2 SDRAM.
Das andere Herzstück sind die RGB-Kamera, der Tiefen und der Infrarot-Sensor, die ich an anderer Stelle für euch schon mal näher beschrieben habe:
Das war’s.
(Marek Hoffmann / Bilder: iFIXIT)