Testbericht Wirtschaft

PolaroidCUBE im Test: Der 100-Euro-Würfel, der es mit der GoPro aufnehmen will

geschrieben von Ekki Kern

Polaroid hat seine besten Jahren hinter sich. Aber eines muss man anerkennen: Mit dem Cube hat das nach der Insolvenz neu gegründete Unternehmen ein Produkt entwickelt, das den Ansprüchen eines Freizeitsportlers genügt.

Gut, eine Revolution wie einst mit seiner berühmten Sofortbildkamera wird Polaroid mit seinem Cube nicht einläuten. Dafür ist die Konkurrenz zu mächtig. Aber das zylinderförmige Ding, das eine Kamera in sich hat und mit den drei Gehäusefarben Schwarz, Blau und Rot auf Familien abzielt, wird trotzdem seine Anhänger finden, denn zum Preis von knapp 100 Euro ist es auch wesentlich günstiger als etwa eine GoPro.

Der Polaroid Cube nimmt in zwei möglichen Auflösungen auf: 720p (1280×720) und 1080p (1920 x 1080), jeweils bei 30 Frames pro Sekunde und mit dem stark und gut komprimierenden Codec H264. Die Bilder sind gut, auch die JPG-Stills, die mit ausreichenden 6 Megapixeln aufgenommen werden.


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Minimalistischer als die GoPro

Von der Bedienung her ist der Cube noch minimalistischer als die GoPro. Es gibt nur die Multifunktionstaste, mit der sich die Kamera ein- und ausschalten lässt und die als Auslöser für Video und Foto dient. Zum Laden der Batterie und zum Übertragen der Bilder wird der Cube per USB-Kabel an den Computer angeschlossen. Der interne Speicherplatz beträgt nur zwei Gigabyte, wobei man ihn mit einer maximal 32 GB großen Micro-SD-Karte aufrüsten kann.

Das eingebaute Mikrofon liefert einen ordentlichen Sound, der für Personen, die den Cube hin und wieder zum Dokumentieren ihrer Freizeitaktivitäten nutzen, ausreicht. Der Aufnahmewinkel von 124 Grad ist Standard bei Action-Kameras. Schon weil man als Nutzer hier keine Möglichkeit hat, direkt zu sehen, was man aufnimmt, ist es sinnvoll, möglichst viel im Bild zu sehen.

Kameralaufzeit von 90 Minuten

Spritzwassergeschützt ist die Kamera, tauchen gehen sollte man mit ihr lieber nicht. Die Kameralaufzeit von 90 Minuten, die der Hersteller angibt, dürfte für die meisten Tagesausflüge genügen, zumal sie ja nicht ständig läuft.

Für knapp 100 Euro lässt sich nichts gegen den Polaroid Cube einwenden. Praktisch ist zudem die magnetische Unterseite. Wer sie montieren will, erhält vom Hersteller gegen Aufpreis Dinge wie ein Stativ.

Offenlegung: Das Gerät wurde uns vom Hersteller zum Test angeboten und zur Verfügung gestellt. Nach Veröffentlichung dieses Textes schicken wir das Gerät selbstverständlich wie üblich an den Hersteller zurück.

Bilder: Ekki Kern / BASIC thinking

Über den Autor

Ekki Kern

Ekki ist Medienjournalist und probiert Technologien gerne aus, entdeckt dabei aber nicht selten die Vorzüge des Analogen. Diskutieren über das alles kann man mit ihm ganz hervorragend, für die Zeitung schreibt er über Medien und Verbraucherthemen, privat für seinen Watchblog Radiowatcher.

4 Kommentare

  • Schön das ihr das Gerät in den Händen hattet. Doch: Habt ihr keine Testbilder bzw. -videos für uns Leser parat? Und ab wann kann man den Würfel in Deutschland kaufen?

  • Etwas mager, dieser „Test“. Wie verhält es sich mit Farbtreue, Lichtempfindlichkeit etc.? Wie viel Speicher/Minute wird bei voller Auflösung benötigt? Hat das Teil einen Bildstabi? Was gibt es sonst für Befestigungsmöglichkeiten (Helm)?
    Aber vor allem fehlt ein Link zu euren Probeaufnahmen.

    • Hallo „Chip“,
      pro Minute, die in 1080p geschossen wird, braucht das Gerät um die 50 MB Speicher. Einen optischen Bildstabilisator hat der Cube nicht. Infos über Befestigungsmöglichkeiten findest du direkt auf der Seite von Polaroid. Hoffe, ich konnte helfen.