Social Media

Neue Features: Twitter-User helfen bei der Entwicklung der Prototypen-App Twttr

Twttr, Twitter
Ausschließlich englisch- und japanischsprachige User können sich als Beta-Tester bei Twitter bewerben. (Foto: pexels.com / mentatdgt)
geschrieben von Philip Bolognesi

Der Kurznachrichtendienst Twitter testet neue Funktionen und bindet Nutzer in den Entwicklungsprozess direkt mit ein. Um neue Eigenschaften auszuprobieren, ist nun die Prototypen-App Twttr aus dem eigenen Haus nun online gegangen. Ein interessantes Feature, das sofort ins Auge sticht: die farbig hinterlegten Antwortfelder.

Back to the roots: Twitter hieß früher einmal Twttr und nutzt diesen Namen für eine Testumgebung, um später seinen Nutzern ein besseres App-Erlebnis zu bescheren.

Wie Techcrunch nun berichtet, unterzieht der Kurznachrichtendienst seiner Prototypen-App einen ausgiebigen Test. Im Fokus stehen dabei zunächst die Konversationen: Für viele Nutzer gestalten sich nämlich Gespräche, an denen mehrere Nutzer teilnehmen, als sehr unübersichtlich.


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Mehr Übersicht, klares Design, besseres Nutzererlebnis

Nun möchte man hier mit einem neuen Format und übersichtlicherem Design gegenwirken. Die Antwortblasen erhalten innerhalb von Twittr eine rundere Chat-Form als bislang und werden entsprechend eingerückt dargestellt.

So soll es leichter sein, interessanten Konversationen zu folgen. Dabei besteht die Möglichkeit , „Unter-Threads“ anzulegen.

Um die Übersichtlichkeit zu unterstützen, wird die Engagement-Statistik (Anzahl der Likes und Retweets) ausgeblendet. Ebenso werden die Teilnehmer des Gesprächs farblich gekennzeichnet.

Nutzer mussten sich bewerben

Doch nicht jeder Twitter-Nutzer kommt in den Genuss, zum Kreis der Tester zu gehören. Aktuell können hauptsächlich englisch- und japanischsprachige Nutzer Twttr testen.

Auf der Website von Twitter können sich noch immer Nutzer als Entwickler bewerben. Anschließend erhält der Tester per E-Mail eine Zu- beziehungsweise Absage.

Bei letzterem kann sich der Nutzer die Twittr-App herunterladen und nutzt diese statt der normalen Twitter-App. Unter dem Hashtag #LetsHaveAConvo kann der Nutzer anschließend sein eigenes Erlebnis mit der Tester-Community teilen und seine Anmerkungen via Screenshots darstellen.

Twitter arbeitet konsequent an der optimalen Konversation

Dass Twitter weiterhin bestrebt ist, die Kommunikation seiner Nutzer zu verbessern, ist durchaus positiv zu bewerten. Auch dass die Community aktiv am Entwicklungsprozess über Twttr partizipiert, zahlt auf das Unternehmens-Image ein.

Gespannt dürfen wir sein, ob Twitter es schafft, das allgegenwärtige Trolling in der Konversation seiner Nutzer zu unterbinden. Über die neueste Entwicklung eines „Tweet ausblenden“-Buttons soll das künftig sehr wohl möglich sein.

Ebenso wird es im Sinne einer zielorientierten Kommunikation möglich sein, bei Twitter Kommentare hervorzuheben. So wird es leichter sein, auf relevante und nützliche Antworten einzugehen.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.