Buyer Persona sind im Marketing unentbehrlich. Welche Vorteile dieses Modell hat, haben wir dir im ersten Teil dieser dreiteiligen Serie dargelegt. Um eine Buyer Persona zu erstellen, sind entsprechende Informationen nötig. Wie das geht und was du dafür brauchst, erklären wir dir im zweiten Teil.
Das Gießkannen-Prinzip ist out. Exakt zugeschnittene Botschaften, die die Bedürfnisse und den Nerv deiner Zielgruppen treffen, erreichen schon eher dein anvisiertes Marketing-Ziel.
Ob Blogger, Unternehmer oder Marketer: Du solltest vor jeder Marketing-Maßnahme ganz genau vor deinem inneren Auge fokussieren, wen du ansprechen willst.
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Ehe du ans Werk gehst, um eine Buyer Persona zu erstellen, solltest du festlegen, ob du im B2B- oder B2C-Bereich unterwegs bist – also ob du Unternehmen oder Privatpersonen erreichen möchtest.
Das Konzept der Buyer Persona macht es einfacher, all deine Maßnahmen zu adressieren. Dabei erstellst du das Modell einer fiktiven Person oder verschiedener fiktiver Personen, die stellvertretend für deine Bedarfsgruppen stehen.
Buyer Persona erstellen: Diese Angaben und Informationen helfen dir
1. Demografische Daten
Zunächst ist es wichtig, Daten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf, Einkommen, Wohn- und Arbeitsort zu sammeln. Versuche so genau wie möglich zu beschreiben, welche Ausbildung deine Zielperson genossen hat und welche beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen sie vorweisen kann.
Ob du diese Daten stichpunktartig sammelst oder in einzelnen Kernaussagen, ist natürlich dir überlassen. Wir empfehlen dir eine Mischung aus beidem.
2. Lebens- und Arbeitssituation
Stell dir ebenso Fragen zu den täglichen Herausforderungen deines Wunschkunden:
- Was macht ihn zu einem guten und erfolgreichen Arbeiter?
- Welche Ziele verfolgt er im Job?
- Gibt es Aufstiegschancen?
Benenne auch, welche Informationsquellen dein Wunschkunde üblicherweise in seinem Alltag anzapft und welche Content-Formate er gerne konsumiert. Weitere Punkte sind Lebensstil, Hobbys und Güter beziehungsweise Produkte.
Greife alle erdenklichen Informationen und Angaben zum bevorzugtem Lifestyle und zur Mobilität auf. Das beginnt bei der Kleidung und den Hobbys, über Essen, das Auto und Musik und endet bei Technik, Gegenständen im Haushalt und zahlreichen weiteren Fakten.
3. Verhaltensweisen und Einkaufsverhalten
Ein weiterer Anhaltspunkt für eine Buyer Persona zielt auf das Verhalten deiner Zielperson ab:
- Welche Gründe sprechen bei ihr für oder gegen einen Kauf deines Produktes oder deiner Dienstleistung?
- Wird sie von anderen Personen beeinflusst?
- Welchen Stellenwert haben bestimmte Produkte für diese Person im Leben und im praktischen Alltag?
- Legt sie das Hauptaugenmerk auf Qualität oder einen günstigen Preis?
4. Zitat, Name und Bild
Um deine Buyer Persona besser zu greifen, ist es förderlich, ein Zitat deiner Buyer Persona in den Mund zu legen, das typisch für sie ist. Ebenso kannst du einen Namen und ein Foto der Person hinzufügen. So hast du ein besseres Bild von deiner Zielperson und kannst dich in allen Phasen des Marketing-Prozesses besser an sie erinnern.
Ziele
Zuletzt solltest du dich damit beschäftigen, welche Bedeutung diese Buyer Persona für dich und dein Unternehmen hat. Genießt sie eine Priorität 1 oder ist ihr Stellenwert eher nachrangig – ein Nice-to-have?
Du solltest das Ziel verfolgen, so exakt wie möglich deine Buyer Persona zu erstellen. Nur so bist du ganz nah an deinem Wunschkunden dran und kannst all deine Maßnahmen genau zuschneiden.
Im dritten Teil, der am Donnerstag, den 11. April 2019 erscheint, erklären wir dir, wie du deine Buyer Persona füllst und welche Daten und Quellen du dazu nutzt.
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