Wer einen Podcast auf Spotify betreibt, kann über ein neues Analyse-Tool ab sofort viel über sein Publikum und dessen Hörverhalten erfahren: Spotify for Podcasters gibt dir nötige Statistiken an die Hand, um deinen Podcast zu optimieren.
Spotify for Podcasters war im Oktober 2018 in die Betaphase gestartet, jetzt hat Spotify sein neues Analyse-Tool offiziell veröffentlicht. Podcaster sollen die Plattform nutzen, um ihren Content weiter zu verbessern.
Das US-amerikanische Technikportal The Verge schreibt unter Berufung auf Linnea Hemenez, Head of Content Marketing bei Spotify, dass schon über 100.000 Podcasts aus 167 Ländern für die Betaphase angemeldet waren.
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Es gebe aber 450.000 weitere Podcasts auf Spotify, die der schwedische Streaming-Dienst ebenfalls noch auf die Analyse-Plattform lotsen will.
Spotify for Podcasters: Hosts sammeln Informationen über ihre Zuhörer
Spotify for Podcasters dürfte sich für Hosts zu einem sehr wichtigen Tool entwickeln. Die Plattform erlaubt es Podcastern nämlich, zahlreiche Informationen wie Alter, Geschlecht, Herkunft und Musikgeschmack ihrer Hörer herauszufinden.
Spotify selbst beschreibt das Analyse-Tool in einem Blog-Post als „Dashboard für Entdeckungen und Analytics“. Schließlich können Hosts mit dessen Hilfe sehen, welche Zielgruppe sie mit ihrem Podcast erreichen. Auf Basis dieser Informationen sollen sie ihre Inhalte optimieren und auf ihre Hörer zuschneiden.
Noch wichtiger dürften dafür aber die Analytics zu den Podcast-Folgen selbst sein. Hosts können nämlich auch sehen, zu welchen Uhrzeiten, an welchen Orten und wie lange eine Folge im Schnitt angehört wird. Eine Grafik zeigt beispielsweise auch an, an welcher Stelle wie viele Zuhörer aussteigen.
Podcaster sollen Werbekunden einfacher überzeugen
Die gesammelten Informationen sollen Podcastern nicht nur dabei helfen, ihre Inhalte zu verbessern. Sie sollen auch dazu dienen, Werbekunden und Sponsoren einfacher zu überzeugen und zu gewinnen.
Unternehmer lassen sich schließlich eher auf eine Partnerschaft ein, wenn sie bemerken, dass ein Podcaster auch genau weiß, was er da tut. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass er seine Hörer genau kennt, um entsprechend relevante und erfolgreiche Inhalte zu kreieren.
Spotify for Podcasters ist weltweit für Produzenten verfügbar, bislang allerdings nur in englischer Sprache.
Spotify will Podcaster bekannter machen
Auf der Homepage der Plattform heißt es: „Spotify wurde gegründet, um Künstlern zu helfen, bekannt zu werden – nun arbeiten wir daran, das gleiche für Podcaster zu machen.“
Dass der schwedische Streaming-Dienst es Ernst mit den Podcasts meint, hatte er bereits im Mai 2019 bewiesen: Da hatte das Unternehmen das Podcast-Produktionstool Soundtrap for Storytellers veröffentlicht. Produzenten können damit ihre Audio-Dateien kinderleicht aufnehmen, bearbeiten und mastern.
Mit Spotify for Podcasters stellt der Streaming-Dienst seinen Podcastern jetzt ein weiteres, sehr attraktives Angebot zur Verfügung. Das Tool könnte Spotify einen Schritt näher zu seinem Ziel bringen, den Audiomarkt zu dominieren.
Produzenten selbst dürften mit dem Analyse-Tool kaum etwas vermissen, um leicht und professionell Inhalte zu erstellen.
Für Hörer wäre eine Funktion wünschenswert, die es erlaubt, eine eigene Playlist aus Podcast-Folgen verschiedener Hosts zu erstellen. Denn Playlists sind immerhin das Herzstück der Streaming-Plattform.
Das Unternehmen hat auch einen Twitter-Account eingerichtet, auf dem es wöchentlich Informationen rund um Spotify for Podcasters geben soll.
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Hallo Vivien,
vielen Dank für den Beitrag! Endlich gibt es eine Plattform die sich dem annimmt. Auch wenn es nur auf Spotify begrenzt ist. Die Insights zeigen in jedem Fall mehr, als andere Plattformen. Ich hab das vor ein paar Wochen schon entdeckt und finde es großartig. Dennoch fehlt in der „Podcastphäre“ ein Tool/Plattform/Seite auf der man alle Insights von allen Podcast-Apps sehen kann. Ich suche mir regelmässig sämtliche Zahlen zusammen und kann dennoch nur ungefähr schätzen, wie oft meine Episoden gehört werden. Spotify macht’s vor, ich hoffe die anderen machen es nach.
Übrigens lese ich deine Beiträge sehr gerne!
Grüße
Valerie