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Diese Mythen zum Instagram-Algorithmus sind offiziell Quatsch

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Nach welchen Kriterien werden Beiträge auf Instagram im Feed gerankt? (Foto: Pixabay.com / manfredsteger)
geschrieben von Vivien Stellmach

Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus eigentlich wirklich? Darauf haben wir bislang keine klare Antwort erhalten. Doch jetzt hat Instagram offiziell mit den größten Mythen aufgeräumt und die am häufigsten gestellten Fragen zum Algorithmus beantwortet.

Influencer und Creator jagen auf Instagram vor allem einem Ziel nach: So viele Nutzer wie möglich mit ihren Inhalten zu erreichen. Das bedeutet: Beiträge tauchen im Idealfall ganz weit oben im Feed der eigenen Follower und auf der Explore Page potenzieller neuer Abonnenten auf.

Wie genau der Instagram-Algorithmus nun wirklich funktioniert, war vielen Nutzern bislang ein Rätsel. Und Instagram wird vermutlich auch niemals die Funktionsweise seines Herzstücks komplett offenlegen.


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Die häufigsten Fragen zum Instagram-Algorithmus

Trotzdem gibt das soziale Netzwerk in unregelmäßigen Abständen Updates zu den Faktoren, die den Instagram-Algorithmus beeinflussen. Eine gute Quelle für offizielle Informationen ist der Creators-Account von Instagram.

Auf diesem Kanal gibt das soziale Netzwerk selbst immer mal wieder Einblicke in die Funktionsweise der Plattform. Erst kürzlich räumte Instagram in den Stories des Accounts mit einigen Mythen auf, die sich um den Algorithmus drehen.

Dabei ist Instagram auf die folgenden Fragen eingegangen:

  • Wie oft ändert Instagram den Algorithmus?
  • Beeinflusst mein Account (Business, Creator oder privat) das Ranking?
  • Werden Videos höher im Feed gerankt als Fotos?
  • Stimmt es, dass Comment Pods helfen können, Inhalte besser zu ranken?
  • Warum führt ihr den chronologischen Feed nicht wieder ein?
  • Stimmt es, dass Beiträge besser ranken, wenn das Engagement in den ersten 30 Minuten sehr hoch ist?
  • Zählt ein Kommentar wirklich erst als Kommentar, wenn er mehr als ein, zwei oder drei Wörter hat?
  • Wie kann ich meinen Account verifizieren lassen?

Das Online-Portal Social Media Today hat alle Antworten auf die oben genannten Fragen in einer übersichtlichen Infografik festgehalten.

Keine Rückkehr zum chronologischen Feed

Zunächst einmal macht Instagram deutlich, dass der chronologische Feed nicht zurückkehren wird. So wird ein Beitrag seit der Einführung des Algorithmus doppelt so häufig gesehen, wie noch zu Zeiten der chronologischen Sortierung.

Die Art der Beiträge – also Foto oder Video – spielt laut Instagram ebenfalls keine entscheidende Rolle fürs Ranking. Es kommt vielmehr darauf an, wie ein Nutzer Instagram nutzt – also ob er mehr Fotos oder Videos konsumiert beziehungsweise mit ihnen interagiert.

Dementsprechend werden Fotos oder eben Videos verstärkt ausgespielt.

Authentisches Social Media Management ist der Schlüssel

Instagram widerlegt auch den Mythos, dass Beiträge, die in den ersten 30 Minuten viele Likes und Kommentare erhalten, automatisch höher im Feed ranken. Der Algorithmus bevorzugt sie schlichtweg nicht.

Bot-Engagement kann man sich demnach schenken. Das gleiche gilt auch für die sogenannten Instagram Pods. Dahinter verbergen sich vereinfacht gesagt Gruppen von Influencern, die sich gegenseitig Kommentare schreiben, um den Algorithmus auszutricksen.

Instagram betont, dass authentisches Social Media Management der Schlüssel zum Erfolg ist.

Wichtig für ein gutes Ranking im Feed sind echte Kommentare, Likes, Aufrufe und geteilte Beiträge – und zwar von echten Nutzern. Der Algorithmus ist durchaus in der Lage zu erkennen, wenn immer die selben Nutzer in den ersten 15 Minuten einen Like-Emoji unter einem Bild hinterlassen.

Kommentare und verschiedene Accounts

Falsch ist dabei auch, dass ein Kommentar erst zählt, wenn er aus mehreren Wörtern besteht. Ein Kommentar ist auch dann ein Kommentar, wenn er beispielsweise nur aus einem Emoji besteht.

Instagram bevorzugt einen auch nicht, wenn man einen bestimmten Profil-Typen verwendet – also beispielsweise einen Creator oder Business Account pflegt.

Ob Instagram stattdessen verifizierten Profilen einen Vorteil verschafft, geht aus den Antworten nicht hervor. Das Social Network erklärt aber, dass Accounts dann eine Freigabe zur Verifizierung erhalten, wenn sie etwa Personen des öffentlichen Lebens oder globale Marken sind.

Instagram verifiziert diese Accounts, um es Nutzern einfach zu machen, echte und authentische Profile zu finden.

Und was lernen wir daraus? Der Instagram-Algorithmus funktioniert ganz einfach und ohne Kopfzerbrechen. Social Media Manager dürfen sich also entspannen und authentisch posten, was wirklich Sinn ergibt und Mehrwert liefert.

Alles andere wirkt sowieso verkrampft und gewollt – und wenn das nicht der Instagram-Algorithmus merkt, tun es spätestens die eigenen Follower.

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Über den Autor

Vivien Stellmach

Vivien Stellmach war von Mai 2019 bis November 2020 Redakteurin bei BASIC thinking.