Wirtschaft

Tesla will den Dogecoin als Zahlungsmethode zulassen

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unsplash.com/ Executium
geschrieben von Fabian Peters

Tesla-CEO Elon Musk will die ursprüngliche Spaßwährung Dogecoin als Zahlungsmethode zulassen. Via Twitter kündigte er an, dass Kunden künftig einige Merchandise-Artikel von Tesla mit der Kryptowährung bezahlen können. Wir erklären die Hintergründe. 

Dogecoin: Tesla will die Kryptowährung als Zahlungsmethode zulassen

Tesla-CEO Elon Musk sorgt nicht nur mit Elektroautos oder seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX für Schlagzeilen, sondern auch mit Kryptowährungen. Denn Musk äußert sich regelmäßig zum Geschehen rund um Bitcoin, Dogecoin und Co. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Krypto-Börse verrückt spielt.

Doch Kritiker:innen werfen dem Tesla-CEO Machtmissbrauch vor. Seine teilweise spekulativen Tweets würden die Kursentwicklung künstlich beeinflussen, so der Vorwurf. Nun hat Krypto-Fan Musk angekündigt, dass er den Dogecoin künftig als Zahlungsmittel bei Tesla zulassen will.


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Eine Marketingstrategie im doppelten Sinne?

Tesla verkauft neben Elektroautos, Fahrzeugzubehör und Ladeinfrastruktur auch Merchandise-Artikel. Dazu gehören unter anderem Kleidung und Miniatur-Modelle der Tesla Fahrzeuge. In den USA hat der E-Autobauer pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sogar ein Cyberquad für Kinder auf den Markt gebracht.

Doch das ist mittlerweile ausverkauft. Vor Kurzem sorgte Musk außerdem mit einer neuen Edelstahlpfeife, die dem Cybertruck von Tesla nachempfunden ist, für Schlagzeilen. Denn bei der Vorstellung konnte sich der Tesla-CEO einen Seitenhieb gegen Apple nicht verkneifen.

Laut Musk sollten die Leute demnach kein Geld für überteuerte Artikel wie das Apple-Poliertuch verschwenden (19 US-Dollar), sondern lieber die Cybertruck-Pfeife kaufen (50 US-Dollar).

Der Fokus von Tesla scheint dabei momentan vor allem auf dem Merchandising zu liegen. Denn auch die Ankündigung, die Kryptowährung Dogecoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, dürfte den Verkauf von Merchandise-Artikeln weiter ankurbeln. Wie die Vergangenheit zeigt, nutzt Musk Kryptowährungen aber auch, um Aufmerksamkeit zu generieren.

Wie reagiert der Dogecoin-Kurs?

So hat Elon Musk bereits Anfang des Jahres angekündigt, den Bitcoin als Zahlungsmethode bei Tesla zulassen zu wollen. Doch kurze Zeit später erfolgte die Kehrtwende. Der Tesla-CEO begründete seine Entscheidung mit Klimaschutzbedenken und dem hohen Energieverbrauch der Währung.

Tesla setze den Bitcoin als Zahlungsmethode deshalb aus. Da die schlechte CO2-Bilanz von Kryptowährung jedoch nichts Neues ist, sorgte das Vorgehen von Musk vielerorts für Erstaunen. Von der Ankündigung, den Bitcoin als Zahlungsmethode zu akzeptieren bis hin zur Kehrtwende, erlebte der Bitcoin-Kurs eine regelrechte Achterbahnfahrt.

Vor diesem Hintergrund erscheint es erstaunlich, dass Musk mit dem Dogecoin nun die nächste Kryptowährung als Zahlungsmittel bei Tesla zulassen will. Via Twitter machte er zuvor zwar einige Andeutungen. Allerdings nannte er die einstige Spaßwährung in der Comedyshow Saturday Night Live beispielsweise auch eine „Gaunerei.“

Allein das ließ den Dogecoin-Kurs damals abstürzen. Die Ankündigung, die Währung nun als Zahlungsmethode zulassen zu wollen, ließ den Kurs an nur einem Tag um rund 20 Prozent ansteigen. Ob und wie lange die Ankündigung von Musk hält, ist unklar. Auf Twitter ließ der Tesla-CEO jedoch durchblicken, dass es sich zunächst um eine Testphase handele.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).