Kann man auch mit einem Verbrenner nachhaltig sein? Nun ja, es gibt zumindest Mittel und Wege, um den CO2-Ausstoß mit dem Auto zu reduzieren. Wir erklären, wie das geht.
Wer nachhaltig im eigenen Auto unterwegs sein will, schont mit einem Elektroauto langfristig das Klima. Doch was ist, wenn du dir kein Elektroauto leisten kannst oder es einfach nicht in deinen Alltag passt? Dann kannst du auch mit deinem Verbrenner durch gewisse Kniffe das Klima schonen.
Wir geben sechs Tipps, mit denen du den CO2-Ausstoß beim Autofahren mit Verbrenner reduzieren kannst.
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1. Seltener Auto fahren
Das klingt banal, ist aber eigentlich die beste Möglichkeit, um deinen Verbrenner (und auch dein E-Auto!) nachhaltiger zu machen. Überlege daher, wo du im Alltag Autofahrten vermeiden kannst.
Kannst du bestimmte Erledigungen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ausführen? Dann solltest du das so oft wie möglich tun, anstatt mit dem Auto zu fahren.
Hast du etwa die Möglichkeit hin und wieder mit dem Lastenrad einzukaufen? Oder kannst du auf dem Weg von der Arbeit nach Hause im Supermarkt vorbeischauen und somit eine zusätzliche Fahrt sparen? Gibt es in deiner Stadt eine Initiative, mit der sich das Elterntaxi ersetzen lässt?
Wenn du zudem die Möglichkeit zum Arbeiten aus dem Home Office hast, kannst du allein dadurch viele Fahr-Emissionen vermeiden. Es ist natürlich nicht immer möglich, eine Autofahrt zu vermeiden. Aber je mehr du dir Gedanken darüber machst, wie du das könntest, desto eher wirst du Alternativen finden.
2. Teile dein Auto
Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, überlege, ob du andere Personen mitnehmen kannst. Lassen sich etwa Fahrgemeinschaften zur Schule oder zur Arbeit bilden? Oder hast du gar die Möglichkeit, dir ein Auto mit deiner Wohngemeinschaft zu teilen? Dann solltest du dies unbedingt wahrnehmen.
Denn mehr Menschen pro Fahrzeug bedeuten auch weniger Autos auf den Straßen und weniger Emissionen. Carpooling entlastet übrigens nicht nur die Umwelt, sondern auch den Verkehr und spart Geld, wenn sich alle das Spritgeld teilen.
In Corona-Zeiten ist dies sicherlich eine eingeschränktere Option. Doch unmöglich ist es nicht – wenn etwa alle Insassen eines der 3Gs (geimpft, genesen, getestet) vorweisen können und zudem Masken tragen. Hier muss natürlich jede Person für sich entscheiden, wie sicher sie sich momentan mit Fahrgemeinschaften fühlt.
3. Nutze Carsharing-Angebote
Wenn du jemand bist, der nur gelegentlich ein eigenes Fahrzeug benötigt, könntest du als Alternative zum PKW auch ein Carsharing-Angebot nutzen. Insbesondere stationsbasiertes Carsharing ist nachweislich klimafreundlicher.
Diese Lösung mag nicht für jeden infrage kommen. Wenn es aber ein gutes Angebot in deiner Region gibt, lohnt es sich, es einmal auszuprobieren. Vielleicht entscheidest du dich dann sogar dazu, dein eigenes Auto ganz abzuschaffen.
4. Sanftes Fahren reduziert CO2-Ausstoß im Auto
Bei der grünen Ampel Vollgas geben und bei Rot voll auf die Bremse gehen: Genau das treibt deinen Kraftstoffverbrauch in die Höhe – und damit die Emissionen. Gehe stattdessen sanft mit Gas- und Bremspedal um. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deine Autoteile.
Ein weiterer Tipp: Überlade dein Auto nicht, wenn es nicht notwendig ist. Du musst den Dachgepäckträger oder die schwere Sportausrüstung beispielsweise nicht bei jeder Fahrt dabei haben. Weniger Gewicht im Auto sorgt nämlich auch dafür, dass du weniger Sprit verbrauchst.
5. Die Wartung nicht hinausschieben
Ja, sie ist lästig. Doch regelmäßige Wartung sorgt auch dafür, dass dein Auto stets optimal fährt. Denn verschlissene Teile oder Defekte, etwa bei der Klimaanlage, sorgen auch für einen höheren Spritverbrauch.
Gleichzeitig beeinflussen Zündkerzen, Luftfilter oder auch Rußpartikelfilter natürlich direkt den CO2-Ausstoß deines Autos. Je besser du dein Fahrzeug pflegst, desto nachhaltiger bist du unterwegs. Und letztlich sparst du dir damit vermutlich auch hohe Reparaturkosten.
Denn mit regelmäßigen Untersuchungen können kleine Defekte schon früh behoben werden, bevor sie in einen großen, teuren Schaden ausarten.
6. Nachhaltigere Reifen wählen
Auch die Reifenwahl kann dazu beitragen, dass du den CO2-Ausstoß mit deinem Auto senkst. So gibt es durchaus Hersteller, die bei der Reifenproduktion recycelte Materialien verwenden. Auch Reifen mit geringem Rollwiderstand senken den Spritverbrauch – und damit die Emissionen.
Übrigens: Achte darauf, deinen Reifendruck regelmäßig zu prüfen. Denn bereits 0,4 bar unter dem Sollwert sorgen für einen höheren Verschleiß und der höhere Rollwiderstand wiederum sorgt für einen erhöhten Spritverbrauch von bis zu 0,3 Liter auf 100 Kilometer.
Fazit: Auch beim Verbrenner kannst du den CO2-Ausstoß im Auto reduzieren
Ganz klar: Ein eigenes Auto zu fahren und noch dazu ein Fahrzeug mit Verbrennermotor ist nicht ideal fürs Klima. Doch nicht immer gibt es die Möglichkeit, den PKW zu ersetzen oder auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen.
Dennoch kannst du mit einigen Kniffen deine Emissionen zumindest reduzieren und so selbst mit einem Verbrenner nachhaltiger unterwegs sein.
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