Facebook will künftig keine Podcasts mehr anbieten. In den kommenden Wochen werden Audioprodukte wie „Soundbites“ und der Facebook Audio Hub nach nur einem Jahr eingestellt.
Fans von Facebooks Audio-Inhalten müssen jetzt stark sein: Nach nur einem Jahr verkündet Mutterkonzern Meta das Aus seiner Audio-Angebote auf Facebook. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Demnach plant das Unternehmen sowohl den Kurz-Audio-Dienst „Soundbite“ als auch den Audio-Hub ab dem 3. Juni 2022 zu entfernen. Das habe die Plattform bereits seinen Partner:innen mitgeteilt.
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Facebook Podcasts: Aus nach nur einem Jahr
Erst im vergangenen April kündigte Meta-Tochter Facebook an, Podcasts und andere Audio-Produkte in sein Sortiment aufzunehmen. Doch schon im Oktober 2021 schlug Facebook offiziell eine neue Richtung ein.
Nachdem erste Pläne zu TikTok-ähnlichen Kurzvideos auftauchten, benannte Mark Zuckerberg sein Unternehmen in Meta um. Damit zeigte der CEO klar, wohin die Reise gehen soll. „Facebook Reels“ sind mittlerweile Teil des Social Media-Angebots von Facebook. Die Facebook-Podcasts müssen dafür nun offenbar weichen.
„Wir bewerten ständig die von uns angebotenen Funktionen, damit wir uns auf die sinnvollsten Erfahrungen konzentrieren können“, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Bloomberg.
Podcast-Produzenten müssen User selbst informieren
Facebooks Mitteilung an seine Partner:innen zufolge werde das Unternehmen die User nicht explizit über das Aus der Audio-Angebote informieren. Dies überlasse der Konzern den Herausgeber:innen und Produzent:innen der Podcasts.
Live-Audio-Räume soll es allerdings weiterhin geben. Diese sollen in Zukunft in „Facebook Live“ integriert werden. Content Creator sollen demnach entscheiden können, ob sie per Audio oder Video live gehen wollen oder es bevorzugen, nur Ton zu senden.
Laut Bloomberg herrschte im Podcast-Business in den vergangenen Jahren ein regelrechter Boom. Dienste wie Spotify und Amazon haben demnach erfolgreiche Sendungen lizenziert sowie Unternehmen und Plattformen aufgekauft.
Es scheint, als hätte sich Facebook im Angesicht der Konkurrenz dafür entschieden, sich primär weiterhin auf die Entwicklung seines Metaverse zu konzentrieren und den Audio-Markt den anderen zu überlassen.
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