Social Media

EU-Vorschrift: Meta sortiert Inhalte bei Facebook und Instagram neu

Instagram, Facebook, Meta, Digital Services Act
Unsplash.com / Brett Jordan
geschrieben von Maria Gramsch

Meta überarbeitet derzeit die Sortierfunktion bei Facebook und Instagram. Grund dafür sind die neuen EU-Vorlagen, die auf dem Digital Services Act basieren.

Bereits im April 2022 wurde der Digital Services Act auf EU-Ebene beschlossen. Die Verordnung nimmt die stärkere Regulierung großer Internetkonzerne in den Fokus.

Im Fokus stehen dabei insbesondere die großen Player in Sachen soziale Netzwerke mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzer:innen im Monat. Dazu zählen natürlich auch die Meta-Plattformen Facebook und Instagram, bei denen der Konzern nun Änderungen vornimmt.


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Meta sortiert Facebook und Instagram neu

Bereits im vergangenen Jahr hatte Meta auf den Digital Services Act reagiert. Seither ist es Nutzer:innen von Facebook und Instagram wieder möglich, sich ihren Feed in chronologischer Reihenfolge ausspielen zu lassen.

Doch die Änderungen auf Grundlage der EU-Vorschrift gehen nun noch weiter, wie Nick Clegg, Meta-President für Global Affairs, in einem Blogpost ankündigt. Mehr als 1.000 Mitarbeiter:innen arbeiten demnach an der Umsetzung der neuen Regeln.

Dazu gehören Maßnahmen, um die Transparenz über die Funktionsweise unserer Systeme zu erhöhen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, ihre Erfahrungen auf Facebook und Instagram individuell zu gestalten.

Das verändert sich bei Facebook und Instagram

Bereits am Freitag tritt der neue Teil der EU-Vorschrift in Kraft. Dann müssen Onlinedienste wie Facebook und Instagram es ihren Nutzer:innen unter anderem ermöglichen, persönliche Empfehlungen zu deaktivieren.

Der US-Konzern ergänzt bei Facebook und Instagram dafür unter anderem die Anzeige von Stories und Reels. Nutzer:innen können sich künftig in diesen Bereichen Inhalte anzeigen lassen, die nur von Personen stammen, denen sie folgen. Auch die Anzeige in chronologischer Reihenfolge wird hier möglich sein.

Auch die Suchfunktion bekommt eine Überarbeitung. So können Nutzer:innen sich künftig nur noch Ergebnisse ausspielen lassen, die nur auf den von ihnen eingegebenen Wörtern basieren. Bisher war es so, dass die Plattformen diesen Bereich auf Grundlage von früheren Aktivitäten und persönlichen Interessen personalisiert haben.

Meta sammelt Werbeanzeigen in einer Datenbank

Zusätzlich zu den Änderungen auf den Plattformen selbst, will Meta auch in Sachen Anzeigentransparenz einen Schritt weiter gehen. Demnach werde es künftig eine öffentlich zugängliche Anzeigendatenbank geben.

Hier will der US-Konzern alle Werbeanzeigen archivieren. Dazu sollen unter anderem Informationen zum Datum der Schaltung, den Targeting-Parametern sowie den Person oder Organisation hinter der Anzeige bereitgestellt werden. In der Datenbank will Meta diese Informationen dann für ein Jahr speichern.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.