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Razzia gegen Kino.to: Streaming-Seite wohl ein- für allemal dichtgemacht

Harter Schlag gegen illegale Kopien im Internet: In einer gemeinsamen Aktion haben Einheiten der Kriminalpolizei in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden heute das Streaming-Portal Kino.to hochgenommen und wohl für immer geschlossen. Alleine in Deutschland seien über 250 Polizisten, Steuerfahnder und Datenspezialisten ausgeschert und haben über 20 Wohnungen, Geschäftsräume und Datenzentren durchsucht. Das meldet die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzung (GVU) in einer Pressemitteilung. Die GVU hat diese größte mir seit langem bekannte Razzia bei der Staatsanwaltschaft Dresden veranlasst.

13 Personen seien demnach verhaftet worden. Spiegel Online hat auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft herausgefunden, dass es sich dabei um 12 Personen in Deutschland und eine in Spanien handeln soll. Nach einer Person werde noch gefahndet. Der Meldung nach, hatte die GVU bereits am 28. April bei der Staatsanwaltschaft Dresden Strafanzeige gegen Kino.to gestellt.

Auf der Startseite von Kino.to informiert seit heute Nachmittag eine Nachricht der Kriminalpolizei, in der es heißt:


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„Die Domain zur von Ihnen ausgewählten Webseite wurde wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen geschlossen.

Mehrere Betreiber von KINO.TO wurden festgenommen.“

Kino.to einzig und allein zum Geldverdienen gegründet?

Mit letzterer Aussage lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster. Denn damit wüsste man praktisch sicher, dass man die Richtigen erwischt hat und ihnen den Betrieb sicher vor Gericht nachweisen kann. Und auch für alle, die bei Kino.to mal etwas hochgeladen haben, hat die Kripo der Meldung nach noch eine Warnung parat:

Internetnutzer, die widerrechtlich Raubkopien von Filmwerken hergestellt oder vertrieben haben, müssen mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen.

Die Integrierte Ermittlungseinheit Sachsen (INES) ermittelt nun weiter und vernetzt sich mit anderen Dienststellen, die gegen weitere Ableger des Portals vorgehen. INES ist zuständig für Wirtschafts- und Umweltverfahren, sowie – wie in diesem Falle – organisierte Kriminalität und Korruptionsverfahren. In der Pressemeldung der GVU heißt es weiter (Hervorhebung von mir):

[Die Erkenntnisse der GVU] zum System „kino.to“ deuten auf ein arbeitsteiliges parasitäres Geschäftsmodell hin, welches auf Grundlage von systematischen Verletzungen von Urheber- und Leistungsschutzrechten einzig zu dem Zweck etabliert wurde, allen Beteiligten dauerhafte Einkünfte aus illegalen Profiten zu verschaffen

Das ist nur eine Seite der Medaille, und ich hoffe, die GVU weiß das: Kino.to wäre natürlich nie zu einem derartigen Erfolg geworden, wenn es in Deutschland vergleichbare legale Angebote gäbe und gegeben hätte. Das entschuldigt natürlich nicht den Aufbau eines solchen illegalen Netzwerks, das nun zu Recht geschlossen worden ist. Aber der Erfolg von Kino.to und anderen Seiten sollte die Rechte-Inhaber in ihrer Sturheit bewegen, endlich legale Streaming-Angebote zu vernünftigen Preisen auf dem Weg zu bringen. Anderswo soll das ja auch möglich sein. Abzuwarten bleibt auch, ob es nicht auf irgendwelchen Servern Backups des kino.to-Angebots gibt und diese wieder ins Internet gestellt werden…

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

53 Kommentare

  • War ja eh nur eine Frage der Zeit. Bin mal gespannt, was nun mit ähnlich gelagerten Streamingsites wie z.B. Movie2K passieren wird…

  • interessant ist auch, dass die meisten videohoster wo die streams drauf waren gleich mitgesperrt wurden. (waren das evtl. die selben betreiber?)

    die ganzen alternativen zu kino.to haben nun also auch keine hoster mehr.

    nunja, nur eine frage der zeit, bis was neues kommt.

  • Der letzte Absatz trifft es ungemein. Das Prblem ist doch nicht wirklich kino.to oder wie die Seiten auch immer heißen. Das Problem ist eine „Marktlücke“, die die Industrie nicht bedienen kann.
    Die Menschen wollen gern Filme schauen aber wie das Beispiel deutlich zeigt, nicht unbedingt dafür ins Kino gehen. Manche wollen halt gern Streams anschauen.
    Es fehlt halt nur ein Streamingangebot mit einem vernünftigen Preismodell.

    Wenn ich an die früheren Videotheken denke, da frage ich mich, wie die mit 1-3 DM pro ausgeliehenem Film den ganzen Laden bezahlen konnten und heute findet sich kein Anbieter, der mit ein paar Cent je Film ein paar Server betreiben kann. Die Relation sollte doch ungefähr passen.

  • Endlich.

    Wir leben immerhin in einem Rechtsstaat (zumindest sagt man das) – da sollte man auch das Urheberrecht respektieren und durchsetzen. So einfach ist das.

  • „Kino.to wäre natürlich nie zu einem derartigen Erfolg geworden, wenn es in Deutschland vergleichbare legale Angebote gäbe und gegeben hätte. Das entschuldigt natürlich nicht den Aufbau eines solchen illegalen Netzwerks, das nun zu Recht geschlossen worden ist. Aber der Erfolg von Kino.to und anderen Seiten sollte die Rechte-Inhaber in ihrer Sturheit bewegen, endlich legale Streaming-Angebote zu vernünftigen Preisen auf dem Weg zu bringen.“

    Ich kann dem nur zustimmen, was meiner Meinung nach aber noch hinzukommt, ist die Tatsache das ins Kino gehen immer teurer wird. Hier denke ich könnte auch ein Grund in diesen illegalen Portalen liegen.

    Es wäre wirklich spannend zu sehen, wie das ist, wenn Filme nahezu gleichzeitig im Kino und auf einem Streaming Portal legal und zu vernünftigen Preisen erscheinen. Ich gehe aber zu einem großen Teil davon aus, dass man zu wirklichen Blockbustern dann wieder eher bzw. immer noch eher ins Kino geht und sich für die nicht ganz so durch Werbung, Mega Budget und Stars gehypten Filme dann für den Stream eines solchen legalen Dienstes entscheidet sofern der Preis stimmt.

  • Na es handelt sich wohl nicht unbedingt um eine Marktlücke. Immerhin, wie man den Fotos auf anderen Seiten entnehmen kann, wurden ja Inhalte zur Verfügung gestellt, die aktuell im Kino liefen. Sich dieses Material zu beschaffen ist sicher um einiges aufwendiger, als nur mal eine ausgeliehene DVD zu kopieren.

  • kino.to ist für mich (trotz des namens) absolut keine konkurrenz zum tatsächlichen kino. kino ist ein erlebnis. mehrere meter bildwand und großartiger sound. nicht zu vergleichen mit heimvideo.

    aber ich werde bei tv serien nach dem serienstart sicher nicht 2 jahre auf die (nicht selten miserable) synchronisation und australung der letzten folge warten, nur um mir in einer 20 minuten langen folge auch noch 10 minuten werbung antun zu müssen.

    da wäre es auch völlig in ordnung, wenn ein entsprechender streaming service 10 euro im monat verlangt. in deutschland scheinen akzeptable preise anscheinend nicht realisierbar zu sein.

  • …“Kino.to wäre natürlich nie zu einem derartigen Erfolg geworden, wenn es in Deutschland vergleichbare legale Angebote gäbe und gegeben hätte…..

    Wie sollten den die aktuellen Kinofilme Kostenlos und Legal gezeigt werden?
    Wer so etwas schreibt sollte vielleicht mal etwas Nachdenken!
    Eine Marktlücke ? mit dem gleichen Argument könnte man dann auch Drogen legalisieren ?
    Legal ist in dem Fall ins Kino zu gehen.

    Ich sagte immer der „Kino.to“ stilllegen will muss an die Serverbetreiber heran, aber ich denke das die nicht belangt werden sondern nur die Untermieter der rechtschaffenen Telekom / Telefinica Server.
    In dem Geschäft hängen nicht nur ein paar kleine Webseiten-Admins drinnen, welche jetzt Geschnappt wurden, sondern auch Serverfarmen, Werbefirmen , Banken ect.
    Zudem werden wohl bald 10 neue Streaming-Seiten Nachwachsen , das Geschäft ist einfach zu Einträglich.

  • @ Negativity
    in deutschland ist für nichts ein akzeptabeler zu realisieren oder für fast nichts. wollen ja nicht unfair werden.

    es ist gut das die seite down ist weil sie ja vermutlich illegal war (niemand ist ja schuldig bis es bewiesen ist oder?!). es gibt nach wie vor alternativen und wird es auch immer geben. nach napstar war ja auch kein ende mit den mp3 tauschbörsen.
    was an kino.to faszinierend ist, ist wie lange die seite online war.

  • @basic: „Wer so etwas schreibt sollte vielleicht mal etwas Nachdenken!“

    Nach… was? Vor oder nach dem Schreiben? 😉 Nein, im Ernst: Sicher gab es da auch viele Kinofilme zu sehen, sehr vieles waren aber auch Serien und die werden zumindest in den USA meist direkt online gestellt. Dass man die neuesten Kinofilme sofort online stellt, verlange ich nicht. Wer dafür aber ein mickriges, schlechtes Bild und etliche Werbe-Anzeigen in Kauf nimmt, statt die paar Euro fürs Kino zu bezahlen oder ein paar Monate zu warten, der tut mir Leid. Ich muss da Negativity zustimmen. Kino.to hat mit dem Kino-Erlebnis nichts zu tun.

  • Die Frage ist natürlich warum es eigentlich noch Kinos gibt und die Leute einen Neuen Film nur dort sehen können?

    Das Geschäftsmodell ist über 100 Jahre Alt und beruhte auf der Tatsache das es früher keine Heimischen Abspielgeräte gab.
    Heute haben viele längst Kino äquivalente Technik zu Hause und könnten die Filme auch dort gegen Bezahlung in fast gleicher Qualität Empfangen oder Ansehen, egal ob über Satellit oder Internet.
    Leider wird diese Frage nie Gestellt?
    Aber das Leute die Aktuelle Filme auch zu Hause statt nur im Kino sehen wollen liegt auf der Hand.

  • @Jürgen

    ..sehr vieles waren aber auch Serien und die werden zumindest in den USA meist direkt online gestellt….

    Auch dieses ist bei „nachdenken“ nicht möglich , den man würde der heimischen Fernsehindustrie eine wichtige Einnahme Quelle berauben , welche nur selten Serien zeitgleich mit der US Erstausstrahlung zeigen dürfen.
    Selbst wenn man die Synchronisation außer Acht lässt , auch in der Originalversion könnte sich das FreeTV selten Ersthausstrahlungsrechte zeitgleich oder vor US Start Leisten, ganz abgesehen von Sendern in kleineren Ländern.
    Wenn solche Portale Weltweit Legale Realität werden sollen, dann musste sich vieles in der Rechteverwertung Ändern und das nicht nur in Deutschland sondern hauptsächlich bei den Produzenten in den USA.

  • @basic: Wrong, darüber HABE ich nachgedacht: Warum sollte die heimische Fernsehindustrie mitverdienen für etwas, wofür sie nichts geleistet hat? Außerdem verdient sie an ihren Filmportalen doch schon mit, sprich Maxdome und Co.

  • Das ist ganz sicher nur eine Frage der Zeit bis ein neuer Anbieter mit vergeichbarem Angebot auftaucht. Gibt ja jetzt schon einige kleinere Portale.

  • @basic

    Da hast du wohl Recht so etwas geht wirklich nicht. Nachher bekommt die Fernsehindustrie noch Konkurrenz, das würde ja fast schon an freie Marktwirtschaft grenzen und so was geht in unserem schönen Land nun wirklich nicht. Wo kommen wir denn da hin wenn man neue Ideen erlauben würde die alte Dinge ersetzten könnten.

    (Wer es nicht merkt hier ist ein leicht sarkastischer Unterton versteckt)

    Ach wie schön es doch währe wenn ich mir die ganzen miserablen Synchronisationen nicht antuen müsste.

  • Kino selbst ist ein super Erlebnis, Filme gemeinsam mit der Freundin oder Freunden auf einer großen Leinand zu sehen ist einfach etwas anderes als zuhause im heimischen Wohnzimmer.

    Filme sind fürs Kino gemacht, das ist absolut keine Frage, aber nicht alle Filme kommen ins Kino, weil KInos nur bestimmte Titel einkaufen und einige nicht Blockbuster, die man sich vielleicht wirklich lieber abends nach Feierabend auf der Couch ansieht, und für die man auch nicht unbedingt mind. 9€ für eine Kinokarte ausgeben möchte oder ca. ein Jahr warten bis diese auf DVD erscheinen.

    Und genau dafür fände ich legale Seiten, die Filme anbieten zu vernünftigen Preisen und Qualität gut und sinnvoll.

    Aber was Serien angeht stimme ich dem einen oder anderen Vorredner durchaus auch zu. Hier dauert es oft noch eine ganze Weile bis die auch im deutschen TV zu sehen sind oder als DVD erscheinen. Serien hinken oft mehr als eine Staffel hinterher und manche us Serien sind im deutschen free TV gar nicht zu sehen und auch nur schwer auf DVD zu bekommen. Deutsche TV Sender kaufen bei weitem nicht alle ausländischen Serien ein, die einen vielleicht interessieren könnten. DIe TV sender entscheiden,w as der Zuschauer sieht und nur zu einem geringen Teil entscheidet man noch slebst. In solchen Fällen macht ein legaler Streaming Dienst durchaus auch Sinn.

  • @basic:
    „Heute haben viele längst Kino äquivalente Technik zu Hause und könnten die Filme auch dort gegen Bezahlung in fast gleicher Qualität Empfangen oder Ansehen, egal ob über Satellit oder Internet.“

    kann es sein, dass du schon lange nicht mehr im kino warst? also ein beamer oder tv-gerät für 2 – 5000 tausend euro ist nicht wirklich vergleichbar mit einer kinoleinwand.
    und selbst wenn; das riepl’sche gesetz trifft doch meistens zu.

    aber was die deutsche fernsehindustrie angeht, solltest du dein argument nochmal überdenken. ich glaube da hast du dich ein wenig in etwas verrannt. gründe dafür wurden ja schon teilweise genannt.

    aber in einem muss ich dir ganz klar recht geben: bei der rechtverwertung muss sich einiges tun!

    @irgendwer(#10):
    ja, die kaufkraft in deutschland ist allgemein vergleichsweise schwach. aber in der medienindustrie ist das nochmal eine ganz andere hausnummer. da gibts nur wenig anderes was dem gleichkommt. (pharma z.b.)

  • „Das entschuldigt natürlich nicht den Aufbau eines solchen illegalen Netzwerks, das nun zu Recht geschlossen worden ist.“ Dieses Statement ist doch ein Witz. Was ist das überhaupt für eine Industrie der geschadet wird? Schauspieler wie Johnny Depp bekommen für das Tragen eines Piratenkostüms und bisschen „acten“ 40.000.000$ (in Text: 40 Millionen Dollar), während sich andere Menschen für unter 2000€ (und deutlich weniger) Tag für Tag Arme, Bein und Torso in Stücke fetzen, damit sie sich und evtl. Familie am Leben erhalten. In welcher Relation steht denn das bitte? Und das weit über einer 40 Stunden-Woche. Und dann wird Filmpiraterie verurteilt? Künstler müssen auch von etwas leben? Schaut euch doch mal die Summen an die manche bekommen Das ist pervers und menschenverachtend. Ich bewundere jeden Verstoß gegen das Urheberrecht, wenn es eine Industrie trifft, deren Aushängeschild den gesunden Menschenverstand beleidigt.

  • #20 Negativit

    Es sollten ja keine Kinos Abgeschafft werden , klar haben sie noch bessere Qualität und größere Leinwand.
    Nur sollte es doch langsam die Möglichkeit geben einen Film Zeitgleich im Kino oder zu Hause sehen zu können im 21. Jh?
    Wo liegt da das Hindernis im Zeiten vom Internet , vermutlich in der nicht unbegründeten Angst die Kinos würden Aussterben.

    …..aber was die deutsche fernsehindustrie angeht, solltest du dein argument nochmal überdenken. ich glaube da hast du dich ein wenig in etwas verrannt…

    Nein, die Produzenten der Fernseh Serien Leben auch in einem nicht unerheblichen Anteil davon diese in möglichst vielen Ländern zu Verkaufen.
    Auch die Sender sind darauf in gewisser weise Angewiesen für ihr Programm, ein Weltweit offenes Hulu würde daher kaum Möglich sein ohne das sich die Produzenten selbst um Einnahmen bringen würden.

  • In den News heist es das die Site einen Umsatz von einer 7 stelligen zahl hatten. Warum macht die Contentindustrie nicht etwas vergleichbares? So schlecht scheint die Zahlungsmoral ja nicht zu sein der User. Es fehlt halt nur das Angebot.

    Kann mir nicht vorstellen das sich die Contentindustrie solchen Umsatz entgehen lassen will. Ich Träume schon von einem Netflix pendant in DE. Ins Kino gehe ich nicht mehr so Gerne, meist ist das Popcorn und so weiter überteuert… Dann sitzen Caoten hinter einem und so weiter. Da ist es auf der Couch schon angenehmer.

    Richtige Topfilme schaue ich mir weiterhin im Kino an, so lange es kein anderes Angebot gibt.

  • kino.tod für kino.to…

    Aus der Pressemitteilung der GVU, der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. vom 08. Juni 2011 Berlin, 8. Juni 2011. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat heute, am 08. Juni 2011, einen konzertierten Schlag gegen das grö…

  • kino.to geschlossen – Der wohl bekannteste (illegale) Streaming-Portal fällt…

    So etwas spricht sich im Netz schnell herum und findet auch auf Spiegel-Online seine Erwähnung: Die wohl bekannteste Streaming-Plattform kino.to wurde von den Ermittlungsbehörden dicht gemacht. Kino.to dürfte den meisten Internet-Nutzern ein Begriff ge…

  • @nothing: Das ist wirklich erstaunlich. @Jürgen Vielmeier und @Negativity: Da stimme ich euch voll zu. Zudem würde ich doch wegen einem kostenlosen Kinofilm doch nie so ein Risiko eingehen. Dann gehe ich doch lieber halt seltener aber dafür entspannter ins Kino. Oder ich warte ein paar Monate und leihe mir den Film für 3 EUR aus. Der Mensch ist halt immer noch Jäger und Sammler 🙂 Und was nichts kostet, das muss man haben.

  • Naja, an Stelle von kino.to werden andere Portale treten. Gibt ja noch genügend solcher Dienste – und wird es meiner Meinung nach auch immer geben.

  • Wenn das ein Fake ist dann wird das ziemlich schnell und ziemlich groß Publik werden.

    Ich glaube jedoch kaum das es sich um eine Ente handelt!

  • die hosting-anbieter der videos gehörten vermutlich den gleichen anbietern die auch hinter kino.to steckten. somit machten diese nicht nur kohl emit den werbeeinblendungen sondern auch mit den premiumzugängen.
    eigentlich clever, wenn die nicht so auf kohle aus gewesen wären, hätte das gut ausgehen können. denn einerseits haftet der videohoster nur bedingt für hochgeladene inhalte und der webseitenbetreiber verteilt lediglich die links zu jener datein

  • wie meist du das FAKE? die seite ist dich hab es selst überprüft und bei bild.de und spiegel sowei bei ntv war die nachricht eindeutig.

  • Was für ein Gesabbel … kino.to hat keine Marklücke bedient, die aus unerfindlichen Gründen nicht bedient wird, sondern ganz einfach die Marktlücke „Filme runterladen, ohne dafür bezahlen zu müssen“, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht bedient wird.
    Und das ist kein Schlag gegen die Menschenrechte oder sonstwas, sondern einer gegen kommerzielle Betreiber. Der Spaß am „kostenlose Filme für alle!“ hört für mich spätestens da auf, wo dritte damit Reibach machen.

  • Gut das es seit laengerem schon eine alternative gibt, die aehnlich gross wie kino.to ist aber bei weitem nicht so bekannt.

  • @#31: Ich hab deinen Link im Kommentar mal rausgenommen. Verlink nochmal auf so eine Seite, wo du als Leser mit Genital-Pop-Ups vollgeladen wirst und dein Kommentar kommt auf die Spam-Liste!

  • „Sie haben >>kino.to<< getötet! Ihr Schweine!" – ich finde, diese Metapher passt auf fast alle Aspekte der Diskussion. Ich würde es übrigens sehr begrüßen, in dieser Diskussion wenigsten ein paar neue Argumente/Positionen zu lesen. Für Euch mag das ja jedes Mal wieder neu sein, ich bin aber schon etwas älter und der Murmeltierfaktor seit der ersten Datasette geht steil gegen unendlich.

  • Eine Filmeseite mit nem vernünftigen Preismodell bitte.

    Ich kaufe meine MP3s ja mittlerweile auch über Amazon. Da bin ich ganz gut erzogen worden..

  • Das Problem dabei ist doch: Was ich streamen kann, kann ich auch downloaden und weiterverteilen. Nehmen wir mal an es sind 6 Kumpels, die weiters jeder wieder n paar Kumepls haben, etc. Einer zahlt 10 €, holt sich die Serien und gibt sie weiter.
    Folge: Der Anbieter hat 10 € verdient, die ganze Uni, Schule, etc. hat die Serie. Um die Serien ausstrahlen zu dürfen, muss man erst mal einiges an Geld in die Hand nehmen, das man dann auch wieder reinbekommen sollte (optimalerweise natürlich mit nem satten Gewinn).
    Verstehst du auf was ich rausmöchte? Ist sicherer, die Downloads illegal anzubieten, Werbung draufzuklatschen, Gelder sonst wie einzustecken und hoffen, dass alles gut geht.

  • Schließe mich da voll und ganz an den letzten Absatz an. Obwohl es so viele legale Streamseiten gibt, sollten diese sich mal fragen, wieso die Leute immernoch so ein Risiko einzugehen.
    Ich mein ganz ehrlich Kinofilme kosten bei uns zwischen 6 und 12 euro. Es mpüsste eine Seite geben, wo man per Telefon oder Paypal oder irgendeiner anderen einfachen Zahlungsmethode zahlen kann, und dann 50% günstiger. Mir wäre das auf jeden Fall wert. Man muss davon absehen, dass nicht jeder Kinofeeling daheim hat und deswegen die 50%

  • Staat und Polizei soll sich einfach raushalten… wenn sie so weiter machen werden sie sehen was sie davon haben

  • bald kommt die zeit und ich muss mein internet kündigen. bin doch nicht blöd und kaufe mir filme. für was bezahle ich dann noch fürs internet warum haben die anbieter immer schnellere leitungen? ist doch logisch. die bullen haben nix besseres zu tuen als im internet auf die spur von den kino.to machern? dummes land echt. die sollen die zeitarbeitsfirmen hochnehmen die deppen. des sind die richtigen betrüger.

    warum nehmen die nicht youtube hoch? da laufen auch filme versteh ich nicht.haben bestimmt viel geld.

    naja es gibt noch sehr sehr viele stream seiten die besser sind als kino.to

  • Das schlimmste finde ich ja, dass bestimmte Multimedias, ich nenne mal keine Namen, öfffentlich für eine legale Nutzung von kino.to ausgesprochen haben. Es wäre in deren Ansicht keine illegale Handlung Kinofilme zu streamen. Da sage ich mal, Rechtsanwalt, wo hast du deinen Abschluss gemacht? Gekauft? Nun gut und so glaubt der Mensch ein Urteil von **** richtig zu handeln. Das Postivie ist, dass die Justiz nicht jagt auf die Bevölkerung macht – immerhin.