Die Zeiten sind hart, den Krankenkassen fehlt Geld, die Renten sind am Boden, die Altersarmut steigt – da ist es mehr als logisch, dass der aufwändige Beruf des Altenpflegers früher oder später robotisierten Alternativen weichen muss. Das koreanische Institute for Science and Technology hat schon mehrere Gedankenspiele in diese Richtung gewagt und will erstmals auch eine marktfähige Lösung auf die ältere Generation loslassen. Der Name des Roboters lautet Sil-Bot und er ist eine Mischung aus Pinguin, Mahjong-Sklave und Pillendose.
Der wendige Helfer ist etwa 80 Zentimeter groß und wiegt satte 90 Kilo. Sein Inneres ist mit Elektronik vollgestopft, er verfügt über Stereovision mit Gesichtserkennung und kann sich mit Menschen mit einigen Einschränkungen unterhalten – die Stimme seines Besitzers identifiziert Sil-Bot aus bis zu drei Metern. Gemeinsam mit dem National University Medical Center in Seoul wurde dem Roboter zudem ein Fitness-Programm für Ältere verpasst, er versteht sich auf interaktive Gehirnjogging-Spiele, die Demenz oder gar Alzheimer aufhalten sollen. Daneben ist es seine Aufgabe, den Pflegebedürftigen an die Einnahme ihrer Tabletten zu erinnern und hilft dabei, den Tagesablauf zu organisieren.
Wenn der Akku leer ist, kehrt der Sil-Bot (wie wir es von den Staubsaugern kennen) eigenständig zur Ladestation zurück und holt sich dort neue Energie ab. Plasticpals, wo ich eben auf den Roboter gestoßen bin, beziffert den aktuellen Verkaufspreis auf rund 34.800 Dollar (etwa 25.000 Euro). Sein Erbauer, Professor Kim, geht aber davon aus, dass der Preis sinken wird, sobald die Massenproduktion angelaufen ist.
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Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt: „Ist doch toll!“, „Will ich auch!“, „Sieht putzig aus.“ – mir kommt dieser Sumoringer mit Kindchenschma-Gesicht und Schwimmflossen statt Armen nicht ins Haus. Weitere Videos gibt es auf YouTube.
(André Vatter)
Ja, da freut man sich auf das Altwerden und auch der Preis ist nicht schlecht…nur ein Jahr Pflegenheim!
erinnert mich stark an den einkaufsroboter aus japan, der für alte menschen einkaufen gehen soll.
die ansätze finde ich allerdings gut…am design muss man wirklich noch arbeiten (selbst wenn runde formen harmonisch wirken sollen).
Was für ein heißes Gerät! Allerdings fürchte ich, dass meine Oma sich schrecklich vor so einem Ding erschrecken würde.
bedrohlich sieht der roboter nicht aus, aber ein wenig fett
Bevor ich mich von einem Roboter pflegen lasse springe ich lieber selber aus dem Fenster!!
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Basic Thinking, Katrin Fräbel, Herr MaschinenMensch, Hartz IV im Netz, Vassili Kostadimas und anderen erwähnt. Vassili Kostadimas sagte: RT @basicthinking: Sil-Bot: Wer würde seine Oma schon mit diesem Roboter alleine lassen? – http://bit.ly/dgG7HC (ava) […]
[…] Gefunden auf dem Basic Thinking Blog, dieses überdimensionale Überraschungsei mit dem treuherzigen Blick nennt sich […]
langsam wundert mich gar nichts mehr. wer sich mit dem Thema Altenpflege ein wenig beschäftigt, wird erstaunt sein.
die hierzulande praktizierte prozessoptimierung in altersheimen wird auch in deutschland früher oder später zum einsatz von robotern führen. ich hoffe unsere politik ist absehbar bereit für einen echten Wandel.
so ändern sich die Zeiten- momentan schwimmen die Krankenkassen im Geld. Vor 3 Jahren hätte dies wohl kaum einer für möglich gehalten
Es hängt von Mentalität ab viele alte Leute werden sich freuen über so was .. und noch viele von die jungen mögen Technologie überhaupt nicht ..