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Scalado Remove: Foto-App blendet Passanten und störende Gegenstände aus

In seinem Beruf hat man so manche Ziele. Eins der meinen ist, einmal in meinem Leben in einer Abhandlung von Stilpapst Wolf Schneider vorzukommen. Und sei es nur als schlechtes Beispiel. Deswegen lasst ihn mich einmal bringen, diesen unsäglichen Satz, bei dem mein Journalistik-Prof mich wohl hätte durchrasseln lassen: „Jeder kennt das Problem.“

Denn diesmal kennt wirklich jeder das Problem: Ihr steht vor einer Sehenswürdigkeit, wollt ein Foto machen, aber im Hintergrund stehen Leute, die Grimassen schneiden, schlecht aussehen oder einfach nicht zu sehen sein dürfen, wenn ihr das Bild veröffentlichen wollt. Oder es ist eine Straße dazwischen und Autos fahren durch. Für solche Fälle haben die Jungs von Scalado die clevere App „Remove“ entwickelt: mit ihr lassen sich Personen oder Gegenstände einfach ausblenden.

Das Prinzip ist eigentlich ganz simpel: Remove fotografiert ein Objekt einfach mehrmals innerhalb eines kurzen Zeitintervalls und findet damit heraus, was statisch ist und was sich bewegt. Die Dinge, die nicht zum eigentlich Objekt gehören, werden im Ergebnis markiert und lassen sich mit einem Fingertipp einfach entfernen. Die Kollegen von Engadget haben das schon erfolgreich getestet.

Das Interesse an der Android-App scheint groß zu sein: Die Website von Scalado ist überlastet. Dabei ist das kleine Programm noch nicht zu haben; es soll erst auf dem Mobile World Congress Ende des Monats vorgestellt werden. Scalado hat sich ganz der Verbesserung der Fotografie verschrieben und noch einige Ideen mehr in petto. So stellte das Unternehmen eine Möglichkeit vor, um die Auslöseverzögerung bei Smartphone-Kameras rapide zu verringern. Was man sonst noch so plant, stellt Scalado hier in einem Video vor. Besonders interessant finde ich die Vision von einem Intelligent Picture:

(Jürgen Vielmeier, Bild: Scalado)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

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