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Ab 14. Dezember 2017 gibt es keine Links in YouTube-Videos mehr

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Ab dem 14. Dezember gibt es in YouTube-Videos keine Linkboxen mehr. (Foto: Pixabay.com / Kaufdex)
geschrieben von Christian Erxleben

Ob im Musikvideo oder im Clip eines Influencers: Zahlreiche YouTube-Videos sind mit Pop-up-Boxen und weiterführenden Links versehen. Ab dem 14. Dezember 2017 gibt es dieses Format nicht mehr. Alle alten Links werden entfernt.

Was für soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter gilt, gilt auch für YouTube: Als Content-Ersteller stellt sich immer die Frage, wie ich die Konsumenten von der externen Plattform auf meine eigene Website bringe.

Influencer und YouTuber haben auf der Videoplattform dafür lange Zeit auf eine alte Funktion zurückgegriffen: Das Einbinden von Link-Boxen innerhalb eines YouTube-Videos. Die optisch einfach gestalteten Kästchen sind farblich hinterlegt und mit einer schlichten Schrift versehen.

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Auch deutsche YouTuber setzen auf die Link-Boxen innerhalb eines YouTube-Videos. (Foto: Screenshot / YouTube)

Sonderlich attraktiv sieht und sah dieses Format noch nie aus. Trotzdem war das Feature bei Content-Produzenten äußerst beliebt. Schließlich konnte auf diesem Weg die Aufmerksamkeit eines Nutzers direkt in Conversions umgewandelt werden.

Link-Option in YouTube-Videos verschwindet

Damit ist bald Schluss. Wie YouTube bekannt gab, werden ab dem 14. Dezember 2017 die Link-Boxen als Content-Format nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem werden alle eingebauten Links und Boxen rückwirkend aus allen alten YouTube-Videos herausgenommen.

Wer also in Zukunft am Desktop Musikvideos oder Beiträge auf YouTube konsumiert, dürfte den einen oder anderen Influencer entdecken, der auf einen Kasten verweist, der nicht mehr existent ist.

Laut den Aussagen von YouTube erzielten die Link-Boxen im Durchschnitt lediglich eine Click-Through-Rate (CTR) von fünf Prozent. Im Vergleich zu anderen digitalen Plattformen ist das eigentlich ein ausgezeichneter Wert.

Trotzdem wird das Format eingestellt. Dafür gibt es vermutlich zwei Gründe:

  1. Nutzerfreundlichkeit: Für Konsumenten sind die aufpoppenden Kästchen nicht sonderlich attraktiv. Deshalb werden die Link-Boxen im mobilen Bereich überhaupt nicht ausgespielt. Außerdem gibt es mit den sogenannten „End Screens“ bereits ähnliche Technologien, die gleiche oder bessere Effekte erzielen. Da diese am Ende eines Videos zu sehen sind, stören sie das Nutzererlebnis auch nicht.
  2. Werbung: Ein denkbares Szenario ist außerdem, dass YouTube mehr Geld mit den Content-Produzenten verdienen möchte. Wer via YouTube Conversions erzielen möchte, soll dafür Geld ausgeben. Auf ein ähnliches System setzt Facebook mit der zunehmenden Beschränkung der organischen Reichweite.

Außerdem gibt es immer noch die Möglichkeit, weiterführende Links in die Beschreibungsbox unterhalb eines YouTube-Videos zu packen.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.

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