Forscher:innen haben eine elektronisches Tattoo entwickelt, das anhand des Schweißeausflusses unser Stresslevel direkt in der Handfläche messen kann.
Neue Technologien ermöglichen inzwischen den Einsatz von vielen verschiedenen Behandlungsmethoden. Smartwatches erfassen beispielsweise schon heutzutage allgemeine Vitaldaten. Eine Anreicherung mit weiteren Daten wie einer digitalen Waage erscheint dabei nicht abwegig. Forscher:innen der Universität von Texas und der Texas A&M Universität entwickelten nun einen neuen Ansatz zur Messung von Stress.
Denn was passiert, wenn ihr euch in einer unangenehmen Stresssituation befindet? Bei vielen Menschen werden die Handflächen feucht. Schon heute können medizinische Geräte aus dieser Reaktion den auf eine Person wirkenden Stress messen, diese sind aber zumeist relativ groß und unhandlich.
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Elektronisches Tattoo ermittelt Stresslevel direkt in der Handfläche
Wie schön wäre da ein Ansatz, der kaum sichtbar ist und trotzdem zuverlässige Daten sammelt. Und hier kommen die Wissenschaftler:innen ins Spiel. Sie entwickelten ein elektronisches Tattoo und druckten dieses auf die Handfläche einer Testperson. Ein kleiner Computerchip überträgt die Daten dann an eine Smartwatch. Der Träger hat also kontinuierlich den Überblick.
Doch brachte der Ansatz auch einige Herausforderungen mit sich. Damit das Tattoo kaum sichtbar und spürbar ist, nutzten die Forscher:innen Graphen als Material. Dieses ist sehr dünn und bricht bei zu hoher Belastung schnell auseinander. Eine Handfläche ist aber zumeist in Bewegung, daher musste eine innovative Lösung her.
Neue Technologien ermöglichen vielversprechende Einsatzmöglichkeiten
Dazu entwickelten die Forschenden ein Gummi, welches aus zwei Schichten besteht. Gold und Graphen. Die Schichten überlappen sich teilweise, dehnt sich das Gummi, so ist weiterhin ein Austausch von Informationen (anhand von einer elektrischen Spannung) möglich. Das führte auch dazu, dass Testpersonen das neue Konstrukt kaum im Alltag spürten.
Inspiriert wurden das Team vom jüngsten Wirbel rund um das Metaversum. Auch in diesem Bereich lassen sich viele medizinische Einsatzzwecke finden, um das psychologische Wohlbefinden des Menschen zu messen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern das neue elektronische Tattoo Menschen in ihrem Alltag helfen kann.
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Spannend, was alles technisch möglich ist. Aber eigentlich hat jeder Mensch ein „Stresslevel-Ablesegerät eingebaut“. Es nennt sich autonomes Nervensystem. Es produziert Gefühle und Körperreaktionen, an denen jeder Mensch sein Stresslevel sehr leicht erkennen könnte. Wenn wir diese Fähigkeiten nicht als Gesellschaft kollektiv verlernt hätten. Aber man kann diese Fähigkeiten zurück erlernen. Nicht in einer 30 Tage Challenge, aber Schritt für Schritt.
Forschung kostet viel Geld, das nur eingesetzt wird, wenn man mit den Erkenntnissen noch viel mehr Geld generieren kann. Es geht also nicht darum, dem einzelnen Menschen zu helfen, wiederzufinden, was er nur verlernt hat. Leider. Aber auch gut, denn die Gesamtheit des Menschen ist nicht auf Dauer zu manipulieren, ohne seine Existenz auszurotten. Das bietet durch Erkenntnis die Chance, „zurückzurudern“. Gerald Hüther ist in der Öffentlichkeit sehr präsent geworden. Seine Hirnforschung bietet die Möglichkeit, positiv wie negativ, dort anzusetzen, wo es am nachhaltigsten ist, in der frühen Kindheit, in der kleinsten Zelle der Gesellschaft. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, den es zu nähren gilt.