Eine neue Betrugsmasche auf Amazon und Ebay macht derzeit die Runde. Das hat das NDR Magazin „Markt“ aufgedeckt. Darauf solltest du nun achten, wenn du bei den Plattformen bestellst.
Zwar warnen Amazon, Ebay und Co. regelmäßig vor neuen Betrugsmaschen auf ihren Plattformen. Doch die Betrügereien nehmen immer neue Formen an. Doch oft vergeht einige Zeit, bis neue Maschen überhaupt erkannt werden.
Eine solche hat nun das NDR Magazin „Markt“ aufgedeckt. Demnach gibt es eine neue Betrugsmasche bei Amazon und Ebay. Wir erklären dir, worauf du nun bei deinen Bestellungen achten solltest.
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Das ist die neue Betrugsmasche bei Amazon und Ebay
Auf Amazon und Ebay kursiert derzeit eine Betrugsmasche, die das Verbrauchermagazin „Markt“ als „Dreiecksbetrug“ betitelt. Dabei bieten Fake-Shops oder gehackte Accounts von Verkäufer:innen Produkte an, die sie eigentlich überhaupt nicht haben.
Lösen Kund:innen eine Bestellung bei einem solchen Fake-Shop aus, bestellen die Betrüger:innen wiederum das Produkt bei einem richtigen Onlineshop. Dieser versendet die Ware dann an die Kund:innen, die vermeintlich die Bestellung ausgelöst haben.
Da Kund:innen das Geld nun aber an die Betrüger:innen bezahlen, bleibt die Rechnung beim seriösen Onlineshop offen. So werden die Betrugsopfer laut dem NDR Magazin wiederum zum Täter, da sie ihre Rechnungen nicht bezahlen.
Masche bleibt lang unentdeckt
Da die Produkte bei den Kund:innen als Neuware ankommen, kann es lange dauern, bis ein solcher Betrug überhaupt erkannt wird. Genau das sei auch der Plan der Kriminellen, erklärt Andreas Mackenthun vom LKA Hamburg gegenüber dem NDR.
Die Betrugsmasche soll „so spät wie möglich auffallen“. Denn in der Zwischenzeit könnten die Betrüger:innen die Masche noch bei weiteren Kund:innen anwenden und dann „das Geld in Sicherheit bringen und ihre Spuren im Internet verwischen“.
Die Polizei empfiehlt dennoch, in einem solchen Fall Anzeige zu erstatten. Außerdem sollten Betroffene die jeweilige Plattform sowie den eigentlichen Onlineshop informieren, bei dem die Rechnung noch als unbezahlt gilt. Laut dem NDR seien Plattformen und Onlineshops „bei Vorlage von Beweisen für den Betrug häufig kulant und stellen ihre Forderungen ein“.
Was sagen Amazon und Ebay zu der Betrugsmasche?
Der NDR hat Amazon und Ebay mit dem Dreiecksbetrug konfrontiert. Beide Unternehmen hätten jedoch nur allgemein geantwortet, dass sie ihre Kund:innen „vor möglichen Betrügern warnen“.
Bei Amazon heißt es dazu: „Verstöße gegen die (Amazon-) Richtlinien können … dazu führen, dass Angebote entfernt, Konten geschlossen und Guthaben einbehalten werden.“
Auch Ebay äußert sich gegenüber dem NDR: „Wir arbeiten mit Risikomanagement-Systemen und hochentwickelter Sicherheitssoftware, um Betrugsversuche so früh wie möglich zu identifizieren.“
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