Forschende haben ein Roboter-Auge entwickelt, das dank einer Künstlichen Intelligenz besser sehen kann als der Mensch. Die Technologie soll vor allem als Kamera in Fahrzeugen zum Einsatz kommen.
Bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Inzwischen sind wir so weit, dass KI-Systeme komplexe Spiele wie Minecraft spielen oder Parfüm entwickeln können. Doch mit jeder positiven Entwicklung kommen auch negative Aspekte zum Vorschein.
So hat beispielsweise auch KI rassistische und teilweises sexistische Vorurteile. Kürzlich sprach ein Google-Mitarbeiter einer Künstliche Intelligenz sogar ein Bewusstsein zu und wurde nach tiefergehenden Untersuchungen zunächst beurlaubt und schließlich entlassen.
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Bis uns Computer und Maschinen wirklich das Wasser reichen können, werden vermutlich noch einige Jahre vergehen. Forschende von der Universität von Zentral Florida ist nun jedoch ein Durchbruch gelungen. Sie haben ein Roboter-Auge entwickelt, das besser sehen kann als ein Mensch.
Roboter-Auge sieht teilweise besser als das des Menschen
Dazu entwickelten die Forschenden eine mechanische Kopie der Retina des menschlichen Auges. Durch den Einsatz moderner Technologie sieht das KI-Auge dabei teilweise sogar besser. Das liegt daran, dass es verschiedene Wellenlängen wahrnimmt und interpretiert. Von ultraviolettem Licht bis hin zu sichtbaren Lichtwellen ist alles möglich.
Die Ergebnisse erscheinen vielversprechend. Bisher nutzen Systeme in autonomen Fahrzeugen verschiedene separate Datenpunkte zur Verarbeitung und Interpretierung der Umwelt. Das benötigt große Rechenleistungen. Das mechanische Auge könnte wiederum all diese Aufgaben innerhalb einer Komponente übernehmen und die verarbeiteten Informationen an den Computer weiterreichen.
KI-System erkennt Objekte in bis zu 80 Prozent der Fälle
Neben der schnelleren Interpretation der Umwelt, profitiert auch das Design von KI-Systemen. Denn das künstliche Auge benötigt deutlich weniger Platz als vergleichbare Technologien. Die Sicherheit in autonomen Fahrzeugen soll dabei steigen, da die Umgebung deutlich besser wahrgenommen wird. Das gilt unabhängig von den aktuellen Witterungsverhältnissen.
In ersten Versuchen zeigten die Forschenden dem Roboter-öAuge verschiedene Bilder. Darunter die Ziffer drei als ultraviolett dargestellte Zahl oder einzelne Fragmente einer Acht im Infrarotspektrum. In 70 bis 80 Prozent der Fälle interpretierte das KI-System die Darstellung korrekt und ohne Probleme. Geht es in diesem Tempo weiter, so erwarten die Forschenden einen Praxiseinsatz in den kommenden fünf bis zehn Jahren.
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